Vielleicht ist mir die Romantik abhanden gekommen?
Kann das möglich sein?
Verändert sich der Romantikfaktor im Leben eines Menschen?

Als mir neulich ein weibliches Wesen offenbarte, dass sie heiraten würde, war meine spontane Reaktion wohl nicht die erhoffte. Dabei hatte ich mir bei meinem spontanen Ausruf "Super, (Daumen hoch)Herzlichen Glückwunsch. Na dann, viel Spaß!" wirklich nichts böses gedacht. Gut, überschwänglich war meine Reaktion nicht, aber für sie gefreut habe ich mich, so ist das ja nicht.

Und doch denke ich, dass es doch nichts mit mir zu tun hat, wenn zwei Menschen entscheiden zu heiraten. Weshalb sollte ich bei dieser Neuigkeit in Extase verfallen?Schön für die Zwei, aber sie werden durchs heiraten ja nicht glücklicher. Das wissen sie jetzt nur noch nicht. Wenn sie Glück haben, bleiben sie so glücklich, wie sie es jetzt sind. Das klingt furchtbar. Ist aber so.

Hochzeitsvorbereitungen sind doch auch eher ein hoch explosives Minenfeld als ein romantisches Vergnügen. An eine romantische Vorbereitungszeit glaubt man am Anfang noch, aber die Wahrheit bekommt das Brautpaar schnell zu spüren. Da haben Familie und Freunde eigene Erwartungen an das bevorstehende Fest, die lautstark an das glückliche Paar herangetragen werden. Manchmal auch entgegen gebrüllt werden.
"Schreib seinen Namen auf die Einladungskarte, sonst komme ich nicht zur Hochzeit"
Und da kann man dem Brautpaar nur Wünschen:
Habt Cochones , macht was ihr möchtet und schreit zurück:
"Dann kommst du halt nicht!"
Es wird auch so ein schönes Fest!

Auf das Brautpaar!


© Sara Stern


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