Meiner Eigenart gemäss Bin Ich die Wahrheit selbst

Meiner Eigenart gemäss Bin Ich die Wahrheit selbst in wundervoll geschmückten Geistessphären. Auf diese hin wird Mir verständlich, als wessen Vaters Kind Ich Mich bedenkenlos bezeichnen kann. Da gibt es nur den einen, der mit majestätischer Gebärde allen Daseins glamourösen Flitter dirigiert und der Bin Ich in einem unermesslich reichen Seinsgedanken-Spiel. In diesem trag Ich Mich von hinnen, augenblicklich dort und da im Zeitenlosen. Jede Meiner Wendungen geschieht in voller Übereinkunft mit dem, was Ich wirklich will in absoluter Wachheit, Willensstärke, Tunlichkeit und eigenständigem Empfinden. So geschieht’s, dass Ich Mir selbst aufs Unbedingteste Gehorsam leiste in der Offenbarung Meines himmlischen Genies von Welt zu Welt, vom Auferstehn zum Heimgang, die Ich wissentlich kreiere.
Mein Tun ist fabelhaft gespickt mit reizenden Erfindungen, die Ich bis zum Gehtnichtmehr variiere, ohne je Mich plagiatorisch und gedankenlos zu wiederholen. Meine Stärke ist der nie verebbende Gedankenschub, mit dem Ich immer Neues, Unvergängliches und Preziöses produziere. Lächelnden Gemüts, voll Seele, lausche Ich den Lobgesängen, die von Mir auf Mich gemünzt und bis ins Ewige gedehnt und ausgehalten werden.
Taufrisch und aufs Äusserste gediegen sind die Werke Meiner Wahl und können sich mit Leichtigkeit und anmutsvoll vor allen anderen behaupten. Wonach Ich trachte, ist immense Fähigkeit und Wertigkeit im Pläneschmieden, die es Mir erlaubt, so vor Mich hin, Mich graziös und faszinierend, zeitenlos und sinngemäss improvisierenden Gedankengängen hinzugeben. Ist das nicht ein Glück per se und kann so etwas nicht aufs Allerlieblichste entzücken, ja bewirken, dass die Spektateure darob ausser sich geraten? Was ist Wonne, wenn nicht das Vergessen aller Unbekömmlichkeiten, ob der Anmut, die ein nie gehörtes Lied verbreitet aus der Kehle einer Sängerin, die sich galant zum Wesen einer Nachtigall erhoben?
So wird alles, wessen Ich bedarf, aufs Trefflichste in Mein Gemüt geschoben, wo es in Schönheit aufblüht und zur überird'schen Munterkeit ersteht.
Meine Sage ist damit geschlossen, doch ohne Zweifel ist es, dass die Sagenhaftigkeit in ihr auch weiterhin aufs Zärtlichste besteht, um Meine Räume und Befindlichkeiten aufs Gefälligste und Makelloseste zu zieren.
www.das-sein.ch


© Ludwig Weibel


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