Aufgrund der Tatsache, dass Kater kräftig und äußerst sportlich ist, nahm er auch von Beginn an den Katzenkratzbaum "in Beschlag".
Mit Verstärkungen und Anwinkelungen an der Wand hielt der Kratzbaum auch einige Zeit, er wurde von uns auch noch erweitert.
Jedoch - es gab Unfälle.
Der Baum hielt den "Attacken" des Katers nicht wirklich stand.
Die sisalumwickelten "Stämme" wirkten zerzaust und völlig kaputt.
Die Liegeflächen boten einen traurigen Anblick. Er hielt aber noch.

Eines Abends, Mann wollte den Kater zum "Schlafen gehen" vom Kratzbaum abheben, passierte es.
Endgültig brach der Baum zusammen.
Kater hatte einen Mittelstamm festgehalten, nur mit den Vorderbeinen und seinen Krallen.
Der Stamm kam mitsamt einer Liegefläche und einem daran verschraubten kleineren Stamm hinterher.
Also hatte Mann einen jaulenden Kater, den halben Kratzbaum im bzw. am Arm
und eine wegen dem "Drama" sauer dreinschauende Katzendame vor sich sitzend.
Ich kam dazu und war sprachlos.

Nun war der Zeitpunkt gekommen, einen stabilen Baum zu bauen.
Am nächsten Nachmittag ging es in den Baumarkt und nach einiger Zeit war unser Auto mit Holzpfosten und Zubehör beladen.
Zu Hause wurde es dann interessant.
Das Zusammenbauen gestaltete sich erwartungsgemäß schwierig.
Werkzeug, Schrauben und sowas alles waren ja "Spielzeug"!
Das Sisal habe ich nebenbei von den alten Stämmen abgewickelt und die noch einigermaßen gebrauchsfähigen Strippen zusammengerollt.
Furchtbar, wenn man dann immer wieder Katzenpfoten da raus wurschteln muss.
Kater spielt aber doch nun mal nun mal für sein Leben gern!
Man kann dem "kleinen Mann" ja nicht "böse" sein...

Der Baum nahm Formen an. Die erste Etage war fertig.
Die vier großen Pfosten ragten schon zur Decke hinauf.
Auf einen musste Kater unbedingt drauf.
Er kämpfte sich kraft seiner Muskeln - was äußerst interessant aussah -
am Pfosten hoch, bis er ganz oben angekommen war.
Dort "setzte" er sich auf die 10 x 10 cm und schaute von oben weiter zu.

Insgesamt bekam der "Katzen-Kratz-Regal-Baum" vier Etagen und einige Extras.
Mit der "Reinkuschel-Mulle", mit hohen, zum Teil sisalumwickelten "Stämmen", natürlich alles unbehandeltes Naturholz, mit Pfosten und "Regalbrettern"...
zum Langhoch-strecken und springen und verstecken und klettern...

Am Spätabend, nach getaner Arbeit und dem Beobachten der beiden, wie sie ihren neuen "Hier-darf-ich-rumkratzen-Baum" annahmen, wollten wir mit den Miezen spielen.

Wir suchten den Wurm. Sehr lange. In der ganzen Wohnung.
Mithilfe des Katers, der zwar nicht wusste, warum Herrchen und Frauchen da auf allen vieren herumkrochen.
Was das nun wieder für ein "Spiel" war? Egal, Hauptsache ein Spiel. Auf Herrchens Rücken kann Kater ja schliesslich auch draufspringen, um dann andere "Anhöhen" zu erklimmen..

Aber der Wurm war nirgendwo zu sehen. WEG! Nicht auffindbar!

Katastrophenalarm...

Der grüne Wurm 7

© foto by Nariana/annalenaKat


© nariana by annalenaKat


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