Wisst ihr was ein Oxymoron ist? Der Mensch. Verallgemeinert. Jeder ist eins. Wenn ihr nicht wisst, was damit gemeint ist: ein Oxymoron ist ein rethorisches Mittel, die Widersprüchlichkeit zwei widersprüchlicher Dinge. Ein Beispiel für euch: schöner Schmerz. Sollte den meisten von euch/uns da draußen zumindest teilweise gut bekannt sein.

Worauf ich eigentlich abspiele:

Wir sind die Inkarnation des Oxymoron, ein besseres Beispiel gibt es nicht. Klar, wir nutzen es auch in unserer Sprache. Aber ebenso in der Handlung.

Jeder Mensch tut Dinge, die er eigentlich nicht machen will, die im Widerspruch zu seinem Wesen beziehungsweise seiner Persönlichkeit stehen. Ja ich weiß, gerade ziemlich hochgestochenes Gerede hier, aber denkt doch mal nach:

Wer hat nicht schonmal eine Sache gesagt, um jemandem zu gefallen? Oder etwas getan, sei es eine Gefälligkeit oder sonstiges, obwohl er eigentlich gar keine Lust dazu hatte? Ist es nicht abartig, dass sich in unserer Handlung so vieles widerspiegelt, was wir nicht sind?

Ich hab mal ein bisschen gegoogelt und mir ist aufgefallen, dass ein Wort fehlt. Für jene, die gleich ihre Augen verdrehen und sagen "Aber das ist doch kein rethorisches Mittel"- sicher nicht?

Wir sind Oxymoron.

Wieso sind wir nicht Wahrheit?


© hatschitag


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Beschreibung des Autors zu "Rethorische Mittel"

Ich will keinen mit dem, was ich schreibe, auf die Füße treten.
Aber das hier ist meine Meinung. Diese spiegelt sich auch in einem meiner letzten Gedichte wieder. Ich finde einfach, dass wir uns zu oft irgendwie falsch verhalten und für uns ist es in dem Augenblick das Richtige.
Wir sind für die Person, der wir gegenüberstehen, der Mensch den diese sehen möchte. Ob es eure Eltern sind, eure/euer beste(r) FreundIn, jemand, auf den ihr steht oder ein Vorgesetzter auf der Arbeit. Wir sind immer anders. Haben wir wirklich mehrere Persönlichkeiten, sind wir alle ein bisschen schizophren? Oder können wir einfach nur nicht Wahrheit sein, weil wir diese im Gegenzug nicht verkraften können?

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