Es gibt eine direkte Parallele zwischen einer funktionierenden Finanzwirtschaft und dem Blutkreislauf in einem Organismus. Stockt letzterer, geraten die zu versorgenden Organe in ernsthafte Gefahr. Die Versorgung des Organismus mit Blut ist daher mit dem Geldfluss in komplexen Volkswirtschaften durchaus vergleichbar, um hier wie dort gute Lebensbedingungen zu gewährleisten.

Wie die Wirtschaft ihre Gewinne re-investieren und Kredite abrufen muß, wie der Einzelne seine Geschäfte führt, kurz, wie eine moderne Gesellschaft ganz allgemein funktioniert – ein gesunder Geldfluss ist Voraussetzung für eine solide Volkswirtschaft.
Blut und Geld sind daher lebenswichtige aber dienende (!) Organe.
Wie es daher notwendig ist, den Blutkreislauf als lebenswichtiges Organ im menschlichen Körper zu pflegen, seine Qualität zu kontrollieren, um Krebszellen rechtzeitig zu bekämpfen, gilt das für den Geldkreislauf im Makroorganismus Staat in gleicher Weise.
In den vergangenen Jahren und sicher noch bis weit über die Gegenwart hinaus wuchern allerdings im Geldkreislauf die „Krebszellen“ der Profiteure; ihre Bekämpfung erfordert daher schleunigst ein mutiges, internationales „Ärzteteam“ von außerordentlicher Qualifikation.


© Hans Finke


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Beschreibung des Autors zu "Geld und Blut"

Von Zockern in den gläsernen Türmen der sog. systemrelevanten Banken, die ganze Volkswirtschaften an den Rand des Bankrotts getrieben haben, redet man nicht mehr groß; man baut auf das Kurzzeitgedächtnis der Menschen. Auch die neue Regierung wird daran nicht viel ändern (wollen).

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Kommentare zu "Geld und Blut"

Re: Geld und Blut

Autor: simon   Datum: 20.10.2013 21:49 Uhr

Kommentar: Hallo Hans,
schöner Text,
beruhigend an dieser Stelle ist, dass die Natur so schlau war, uns das Bestimmungsrecht des Blutkreislaufes zu versagen, sonst würden wir auch noch Schaden anrichten!...nun ja, wenn wir schon kein Mitspracherecht hinsichtlich des Blutkreislaufes haben, versauen wir doch einfach das Blut...(was wir ja auch tatsächlich tun, weltpolitisch und physisch); und so ist die von Dir angesprochene Parallele wieder hergestellt.

Sei gegrüßt
Simon

Re: Geld und Blut

Autor: Hans Finke   Datum: 21.10.2013 19:35 Uhr

Kommentar: ...und real leider, indem wir in der Welt einander "totmachen" - aber das ist eine andere Geschichte.- Dank dir, Simon.

Re: Geld und Blut

Autor: Honigtraum   Datum: 22.10.2013 11:44 Uhr

Kommentar: Hallo Hans, ein wirklich treffender und gut formulierter Text!

Alles braucht bzw hat seine Grenze und wie beim Krebs werden die Banken (da ihnen keine Grenzen aufgezeigt werden) selbst für ihren Untergang sorgen, in dem sie mit ihrer Gier das ganze System(Inklusive sich selbst) zum Einsturz bringen.


LG Honigtraum

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