Wer sich diese Frage stellt, der denkt gewöhnlich an Freiheit und Abenteuer! Schön! Aber was ist „Leben“ wirklich?

Zuallererst braucht man dafür ein Medium in dem es stattfinden kann, das Leben. Etwas, an/in dem sich die zu erlebenden Ereignisse quasi aneinanderreihen wie Perlen an einer Schnur.

Diese Etwas nennen wir „Zeit“ und die gibt uns, wenn wir auf einen Zeitmesser (Uhr) gucken, vor, was wir, in welchen aufeinander folgenden Augenblicken, ausführen dürfen.

Damit wir (du und ich) diese Zeit zur Verfügung gestellt bekommen, ist es nötig, daß zwei Menschen miteinander kopulieren – das ist eine Tätigkeit, bei der aus Spaß Ernst wird – und einer von ihnen plötzlich Schmerzen dabei hat, jemandem zu einer Abfolge von Augenblicken zu verhelfen, die „Leben“ heißt.

Damit nun wiederum das „Richtige“ anzufangen ist durchaus schwierig zu nennen, denn es gibt sehr viele von diesen „Zeitkonsumenten“ und alle haben andere Vorstellungen von sich und dem Leben. Die meisten gehen einfach davon aus, daß alle anderen in ihre Vorstellungen reinpassen – und wenn nicht, dann suchen sie sich Ausreden, daß es doch so ist.

Das nennt man (Lebens)Weisheit, mit der allerdings jemand, der erfahren will wie das Leben wirklich ist, nicht viel anfangen kann. Denn irgendwo zwischen all der Vorstellungen gibt es eine Art Strom, in dem alles enthalten ist: alle Vorstellungen, alle Ausreden, alle Schwierigkeiten, alles Glück!

Letzteres hängt oft nicht nur davon ab, daß wir geboren wurden, sondern hauptsächlich wo und warum. Sind wir Wunschkinder, also Lebewesen, an denen sich andere, zwecks Selbstdarstellung erfreuen wollen, oder kamen wir gerade ungelegen?

Ob wir wenigstens das erkennen hängt nun auch noch davon ab, wer unsere Eltern waren. Haben sie uns ein Erbe mitgegeben, mit dem wir Berge versetzen können, oder kamen wir minderbemittelt zur Welt. Diese Frage stellt sich gleich zweifach, da sie sowohl unser Potential an Talenten, wie auch das finanzielle Erbe betrifft.

Wenn wir aber erst einmal da sind, haben wir uns mit den Widrigkeiten dessen zu beschäftigen, das wir gerne voll ausschöpfen würden – und daran kann man aus vielerlei Gründen scheitern...ob man nun will oder nicht!

Die Quintessenz aus all dem Gewürge ist jedoch unbedingt, daß ein wirkliches Leben nur eines sein kann, in dem wir, unseren Talenten gemäß, alles ausschöpfen konnten, was uns möglich war – eingeschränkt nur, durch den Umfang unserer jeweiligen Fantasie (Verbrecher einmal ganz außen vorgelassen – die schöpfen ihre Fantasie am besten gar nicht aus!).

Dabei kommt es aber leider zu den größten Komplikationen, denn die Talente stimmen allermeistens nicht mit den finanziellen Möglichkeiten überein. Warum nicht? Weil oft total beschränkte Kreaturen Millionäre / Milliardäre und die Leute mit umfangreichen Wahrnehmungsmöglichkeiten, alle auf ihre Art, arm wie Kirchenmäuse sind.

Das ist eine Tatsache und ganz sicher nicht weiter interpretierbar! Mit Freiheit und Abenteuer hat das wohl nichts zu tun...suum cuique, harharr! Wenn das nicht schizophren ist...

Was ist eigentlich „Leben“?

© Alf Glocker


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Kommentare zu "Was ist eigentlich „Leben“?"

Re: Was ist eigentlich „Leben“?

Autor: Michael Dierl   Datum: 01.04.2024 11:17 Uhr

Kommentar: Moin Alf, interessanter Text! Schönes Bild dazu. Steine die gerade geboren werden und Haare bekommen! Woooowwww....ist doch mal eine schöne Interpretation! Alles lebt sogar Steine, wer hätte das gedacht??? Zu Deinen Überlegungen was Leben ist. Ich glaube, dass wirkliches Leben darauf berut, dass man ganz einfach ausgesprochen unabhängig ist und das in jeder Beziehung! d.h. man verfügt 1. um die meiste Zeit, um sie für die Dinge zu nutzen die man als wichtig empfindet und die man auch für seinen Spaß braucht. Den Rest der Zeit, also das was noch übrig ist, vergeben wir am besten an Arbeitskräfte, weil Zeit eigentlich das kostbarste auf der Welt ist und durch nix zu ersetzten ist. Was weg ist, ist einmal weg und kommt nieeeeee wieder! Wenn man sich das bewußt macht müßte man eigentlich sie wichtiger als alles Gold auf dieser Welt betrachten und mit ihr eben noch kostbarer umgehen. Schlafen ist zwar wichtig aber verbraucht Zeit. Hier müßte man mehr rausholen. d.h. kürzer schlafen am besten gar nicht mehr. Nur soll, das eben tödlich enden, denn unser Hirn braucht eben eine gewisse Regeneration. Das kann man aber alles mit Drogen ändern nur ob das auf Dauer so gut ist mag ich bezweifeln. Also, doch wieder die Zeit vergammeln lassen und doch wieder in die Falle abtauchen und besser und frischer wieder aufzutauchen. Es ist gar nicht mal so einfach ein rechtes Maß zu hinzubiegen. Im nächsten Leben wünsche ich mir als Scheich oder Prinz auf die Welt zu kommen aber ich sehe mich schon wieder, dass ich damit auch nicht zurecht komme. Es ist eben wie schon geschrieben nicht so einfach damit umzugehen wenn man es auf die Spitze mit der Kostbarkeit treibt. So, nuuuuu issses aber genug damit! Achja, noch eins! Meine langen Texte erst gar nicht lesen das bringt auch Zeit und dafür was wichtigeres tun - WIE - Monopoly spielen oder sowas! :-)

lg Michael

Re: Was ist eigentlich „Leben“?

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 01.04.2024 12:52 Uhr

Kommentar: Lieber Alf,
ich schließe mich Michael an (sein Kommentar reicht ja auch für uns beide :-)
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Was ist eigentlich „Leben“?

Autor: Alf Glocker   Datum: 01.04.2024 13:53 Uhr

Kommentar: ...Ich bin gewissermaßen sprachlos und bedanke mich bei euch beiden!

LieGrü
Alf

Re: Was ist eigentlich „Leben“?

Autor: Michael Dierl   Datum: 01.04.2024 16:44 Uhr

Kommentar: Hi Wolfgang, Alf hat mir erlaubt noch vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeel längere Kommmmmmmmmmmmmentare zuuuuuuuuuuuuuuuuu schreiben! ;-)

Achja, noch was! Ich wünschte mir auch mal sprachlos zu sein.....leider klappt das schlecht!

lg Michael

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