Urks, der absolutistische Zinsrechner

Hat Heinrich der VIII. von England die USA gegründet? Was geschah kürzlich in China, zur asiatischen Zeitenwende, nach der scheinbaren Befreiung der Massen durch staatliche Steuerungsmechanismen? Wie ehrlich meinen es Menschen mit ihrer Würde, wenn diese auf alle gleichermaßen anwendbar ist? Und wer beschloss einen Krieg gegen den Terror auf der Basis der Menschenwürde zu initiieren, wenn er doch hätte wissen müssen, daß geborene Terroristen kollektiv die Menschenwürde missachten? Was für Mittel führen wann zu welchen Auswirkungen? Oder warum vertut der Mensch seine Zeit mit Schnapsideen?

Genau genommen war ja auch Papst Clemens V. an der Gründung der USA beteiligt, indem er seine verruchte Kirchenmoral über die sexuellen Gelüste eines verfetteten Königs stellte, dessen Hunger auf Frauenfleisch sich im Kinderwunsch nach einem männlichen Thronfolger ausdrückte. Die darauffolgende Geburt der anglikanischen Kirche war zwar schwer, aber sehr zukunftsträchtig, während Anne Boleyn „nur“ eine Tochter auf die Welt bringen konnte, die allerdings einen kapitalen Fußabdruck im Lehmboden der Geschichte hinterlassen sollte. Und daran konnte auch die heilige spanische Armada nichts mehr ändern.

Selten ändert sich etwas am Lauf der Geschichte – besonders dann nicht wenn es darauf ankommt ganz besonders unlogisch vorzugehen. Das ermöglicht Gott eine problemlose Bewältigung seiner Spielaufgabenstrategie, weil ihm niemand dreinreden kann. War es wünschenswert logisch, daß die Quäker quakten und sich die Hormonen als befruchtend auswirkten? Karl der V. war jedenfalls der Letzte der irgendetwas begriff. Das ist amtlich. Dafür war er einfach zu fromm und zu arschkriecherisch, was die Kirche betrifft. Lediglich sein vernichtender Einsatz gegen die Sarazenen darf als positiv eingestuft werden.

Was aber hätte er wirklich bewirken können? Was hätten die Europäer bewirken können, wenn sie sich einig gewesen wären? Wenn sie damals losmarschiert wären, dann hätten sie wohl zusammen den Pazifik erreicht und vielleicht sogar die Ainus gerettet. Aber sie hatten ja anderes im Kopf – einen 30jährigen Religionskrieg vom Zaun brechen zum Beispiel, über den sich ganz besonders die Türken freuten. Aber so sieht’s halt aus, wenn so gewaltige Individualisten wie Heinrich der VIII. am Werk sind und sich die Hucke vollfressen wollen und darüber hinaus auch stark daran interessiert, daß auch noch das Ehebett angefüllt ist.

Es ist leider niemand vollkommen, höchstens vollkommen verrückt…und besonders, wenn man die Absicht hat ein fremdes Land zu besiedeln, sollte man und frau sich Gedanken machen warum. Zur Bereicherung alleine sollte es wahrscheinlich nicht sein! neueste Wanderungsbewegungen auf der Erde zeigen uns deutlich, daß es auch noch bessere Gründe dafür geben kann. Die Ausrottung der einheimischen Bevölkerung, die Verbreitung eines dämlichen Glaubens, die Inanspruchnahme von Hilfsgeldern, um nur ein paar zu nennen. Das darf man natürlich nicht sagen, aber wissen darf man’s schon!

Und so wird die USA wohl nicht ewig im Gedächtnis von etwas bleiben, das einmal eine Menschheit gewesen ist. Denn die Bräuche haben sich grundlegend geändert Heutzutage spenden die viel gepriesenen, indigenen Völker hohe Beträge, wenn sich jemand anschickt ihr Land zu besiedeln, ohne sich dabei anstrengen zu wollen. Also, nicht alle natürlich – China z.B. auf keinen Fall, Nigeria könnte gar nicht, selbst wenn es wollte und die reichen Araberstaaten, die sich von ihrem Öl die ganze Welt kaufen können, selbstredend auch nicht. Dafür die einfältigen Europäer, die noch weitestgehend an den Osterhasen glauben.

Scheiß drauf! Niemand ist keine Insel nicht, außer er ist Insulaner, Veganer, In- oder Ausdianer, Ziehg- oder Drückeeuner, Waffenauf- und Verkäufer, Drogenhändler, Mafioso, Geistlicher, oder Prost-Ituierte, wie auch Bessersituierte, die noch nie etwas von der Armut vor der eigenen Haustüre gehört haben. Da wird sie am ehesten übersehen. Zum Glück zahlen ja neuerdings aber die Roboter Steuern und Sozialabgaben, nachdem sie einem lebenden Arbeitssklaven den Platz weggenommen haben, auf dem er malochen durfte. Die Frage ist nun: Wann dürfen sie auch noch wählen? Oder sogar Präsidenten werden? Urks

© Alf Glocker

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Wolfgang Sonntag
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Sonja Soller
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