Die Frau ist das soziale Element

© Alf Glocker

Wer von allen fleischlich‘ Wesen reitet auf dem Hexenbesen? Wer bietet die Erotik an? Nein, das ist wohl nicht der Mann… Manche sagen zwar es sei doch völlig egal was die Zunge am Abend macht, wo sie ihr Zuhause erfrischend erfindet, oder woher die Spitzen des Seins ihren Bezug auftreiben, aber das ist inszenierter Humbug, wie der Bug der Titanic, auf dem, mit ausgebreiteten Armen eben kein Werwolf steht und auch keine Narrzitze, sondern ganz einfach das Glück, ein Stück und noch ein Stück und wieder vor und zurück. Hütet euch vor den Eisbergen breit gestreuter Fehlmeinungen!

Das ist kein Verrat, das ist keine Bevölkerungsvorausplanung, wenn man sich beispielsweise umorientiert und ein erlernbares Vorbild muss es ebenfalls ganz gewiss nicht sein. Raus aus dem Kindergarten! Von uns aus könnten doch die weltweiten Weisheiten zurückgenommen sein bis zum Gehtnichtmehr, aber das gilt es ja zu verhindern, damit die Frau kein soziales Element mehr sei – denn das Seiende ist ekelerregend, sonst erregt uns da eigentlich nichts…auch wenn man es tausendmal propagiert.

Die Gier kommt durch Propaganda nicht so recht in die falschen Bahnen und Rundungen sind, zum Leidwesen idiotischer Agitatoren, bei den allermeisten immer noch Anziehungspunkte. Wenn sie sich gegenseitig, vor den Augen eines kundigen Publikums – was die Ästhetik betrifft – entdecken, um aufzuzeigen was so eine echte Frau draufhat. Drunter hat sie, wie man ruhig auch einmal sehen darf, eine ganze Menge unglaublicher Attraktionen…aber nein, die müssen ja vor aller Welt ins dunkle Kämmerchen.

Still muss es sein, dunkel und still! Kein Laut darf herausdringen – und sei er auch noch so lust-ig! Und Blicke sind auch verboten. Denn schon die Augen einer erotischen Sensation sind verwerflich…man könnte aus ihnen Bedürfnisse ablesen. Bedürfnisse lebendiger Wesen, die sprühen und glänzen, in wilden Sentenzen. Nur wenn sie gekauft sind und untergeben, dann passen sie nahtlos in ein verdorbenes Leben, wo der Mann sich erfrecht, er sei das Recht! Niemand will niemand im Einzelnen haben. Dies ist zu vergraben…

unter einem Berg aus Lügen, der keine schönen Hände duldet, der keine rötlichen Kreise auf blanken Hügeln zieht, der keine Schenkel hat und keinen Po…soso. „Das würde euch so passen!“ denkt sich die Seele, bevor sie verneint wird und zusehen kann wie Leidenschaften geschächtet werden, damit sich ein paar grinsende Fratzen schmierige Männerwitze, hinter der vorgehaltenen Hand, aus dem Schelmenbart heraus, erzählen können. Dies ist völlig abartig zu nennen – die Perversion entsteht immer unnatürlich!

Das Natürliche schlängelt sich aufeinander zu, umfängt sich, geistert sich be und erfriert nicht in dogmatischen Behauptungen, die mit der Realität des Empfundenen so viel zu haben wie feuchter Kehricht mit einer reich gedeckten Tafel. Überall könnte man sie servieren: die Götterspeise des Lichts, aus der die Kobolde erschaffen sind, deren Götter wiederum durch die Lust verkörpert werden. Aber das ist Vergangenheit, wenn man nicht bereit sich etwas einzugestehen, das mit dem Werden der Kunst zu tun hat.

Denn was sich anmutig bewegt ist Kunst! Was schön und vertraulich flüstert und singt ist Kunst und was sich hemmungslos hingibt ist ebenfalls Kunst. Und wenn da einer kommt und verkündet: Das darf man doch alles nicht sehen, dann will er die Blindheit zu einer erstrebenswerten Moral hochstilisieren, an der alles Erstrebenswerte hilflos zerbricht. Glaube einem Lügner nicht, der meint er müsse von einer Macht berichten, welche die Freude hinter die Gitter des Glaubens verbannt hat. Das ist absurd!

Wende dich den Lippen zu, die nicht nur augenscheinlich – so man sie sehen darf – von einer Ernte erzählen, die, zeitlich begrenzt, ein wunderschönes Paradies-Labyrinth entwerfen, worin sich der ehrliche Mensch ruhig verlaufen darf, um eine freie Welt zu erkennen, deren Tabus lediglich im Wahnsinn zu suchen sind. Das Schöne dominiert jene Entwicklung, durch die wir höher und höher steigen. Denn nichts muss bleiben wie es ist! Nichts darf festgenagelt werden auf einer Stufe, die nicht mehr durch die Selektion, hin zur körperlichen Vollendung, heranreifen darf. Auf dieser Welle reitet der Geist!!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Die Frau ist das soziale Element"

Re: Die Frau ist das soziale Element

Autor: Karl Hausruck   Datum: 13.04.2021 11:26 Uhr

Kommentar: Weibliche Erotik einzig zum Alfa-Mann
und für die Söhne zur Mutterrache.
Deshalb Verschleierung und Steinigung.
Homme a la femme,
nur die Kunst hilft da raus.
LG Karl

Re: Die Frau ist das soziale Element

Autor: Alf Glocker   Datum: 13.04.2021 17:54 Uhr

Kommentar: das stimmt!
wenn man sie noch anwenden darf...

LG Alf

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