Lemurianischer Traumvergleich

© Alf Glocker

Schmorazelhaft, nein, Schmarozelhaft säbelzahntigerst du, Elle für Elle, den Bogen herauf, um eine Loipine zu spuren, die über sämtliche Eselbrücken der Zwiefalt, in eine Ewigkeit aus endvollen Kopfnüssen führt. Kohllatterallfreuden sind dabei nicht zu erfürchten – nur angstfreies Niezweifeln, an einem Laberkandel, dessen Faden so scheinig ist wie ein heilvolles Durcheinsammensein, vor dem letzten Ostern der Westzeit!

Wirsche Holde, treten aus der geistigen Versenkung des Nichts, in einen Abstand aus Zufällen ein, der niemandsgleichen sucht, nicht findet und trotzdem glücksstrotzend, durch den Fassboden, lose, in ein Universum aus Bananenschalen rutscht. Derweil die Fische beredte Diskussionen darüber nasführen, ob der Weinhnachtsmann nun einen 3 Meter langen Bart trägt (wie des Teufels Großmutter), oder eine Engelin ist.

Unkomischerweise ist fast alles zum Mitlachen, sobald man bleiben möchte wo man ist, nämlich zurück, denn jedes Geheuer ist es sich selbst nicht, findet aber trotzdem alles komisch und wählt mehr minder als oder, freiwillig, die Auszeit, vom Eingang des Lichts an gemessen. Brillenhändler haben Hochkonjunktur und die Hersteller der Farbe Rosa kommen den Anforderungen des Sklavenmarktes kaum noch nach.

„Walle, walle deine Fahrten“ ruft ein selbsternannter Lautsprecher, mitten in das Gewirr der Funkwellen hinein, die vergeblich versuchen Hirne zu zersetzen, nachdem sie unwahrscheinlich relative Bilder von jeweils zwei Wurstenden in den Äther projiziert haben, der gerade für allerlei Operationen verabreicht wird. „Der Schlummer ist unterköstlich!“ antwortet ihm der Chor derer, die gerade von der Traufe in einen Starkregen gefallen sind.

So schön ist Utopia! Wer‘s glaubt, der ist im Vorteil, allen Nachteilen gegenüber, die sich zugunsten einiger Weniger, einiger Überbemittelter und einiger Größtschweiger, ergeben haben. Das nennt man „Bedingungslose Kapitulnation“, was wiederum dezent, jedoch frech genug, auf etwas hinweist, das überhaupt nicht mehr beschrieben werden kann: den amtierenden Kraftsinn aus tonnenschweren Irrtümern.

Korpuskelartig, vielleicht sogar gemein unartig verbreitet sich Murphys Outlaw in den Kissen der Superarmen, mit der Geschwindigkeit von den langbeinigsten Lügen der Welt, in den Bocksgärten, den Zitronerien und den Mutterkornfeldern einer Vorkriegszeit aus fauligen Apfelbäckchen und zerstoßenen Quintessenzen, wie auch abschüssigen Sentenzen, über einer Welt aus Doktrinen, Mandarinen und Sumpfonien!

Da pfeifen die Frösche nichts mehr vom löcherigen Käsedach sämtlicher Mausfallen. Da tanzen die grauen Nachtschattenkatzen unter den Tischen der Verkaufsstände im Quadrat, zu den Primärzahlen angespitzer Abstumpfer, aus den Reihen inkontinenter Un-Beauftragter, in Sachen Ernährung mit Spinnenfleisch aus der Lümmelzucht. Es werde Schwarzlicht, kann man da nur noch gackern.

Was tust du also, lieber Katastrophenbefürworter, wenn du dich im Gestrüpp rückständiger Vorausschrifften verlaufen hast – auf der Suche nach einem abgestrakten Selbst, welches niemals in dir oder sonst wem vorhanden war? Die Ausflüsse von Innen sind ebenso wie die Einflüsse von Außen zu einem Gerinnsal versiegt…sie verlieren sich quasi im Verwirrspiel geistloser Verdreifachungen heiliger Einfalten, letztlich niemanden wirklich verehrend.

Kehre dein Vakuum freudig nach außen und sieh dir an, wie angeschwollen deine Haut schon ist, wenn dauernd einer von allen Seiten draufschlägt (flagellantenhaft), ohne danach zu fragen ob du nicht lieber gebrannt werden willst, wie ein Kind, das kein Feuer scheut. Auf dich wartet der heißeste Brei aller Zeitlosen, der Frühherbst einer Spätantike, die, gut aufgewärmt, auch noch für krumme Touren (nicht nur de France) reicht.

Es ist die Tour de Farce, die dich zum Strampeln einlädt, mit oder ohne Radlerhosen, auf deren Boden das Gras wächst, in das dich zu beißen Götz von Berlichingen einlädt! Alle sind kerzengerade gewickelt, denken wenigstens die Allermeisten, bevor sie den unreinen Schaumwein gänzlich durchzuckerter Traumkeltereien, wild in sich hineinschütten, bevor sie auch noch ein wenig zu angenehm auffallen, im Vergleich mit den Lemuriern, versteht sich!


© Alf Glocker


2 Lesern gefällt dieser Text.


Unregistrierter Besucher

Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Lemurianischer Traumvergleich"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Lemurianischer Traumvergleich"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.