Wo und wann dürfen Zusammenhänge hergestellt werden? „Immer und überall“, sagen die Klugen – aber was meinen sie damit? Charles Darwin hat Zusammenhänge hergestellt…man muss allerdings auch wieder berücksichtigen, daß diese in manchen Ländern, vor lauter hochmoderner Religion, schon wieder aus der Mode gekommen sind. Fazit: Es muss der Zusammenhang hergestellt werden, daß Charles Darwin das religiöse Empfinden einer großen Masse von Menschen verletzt, es sich also von daher nicht empfiehlt, ihn zu erwähnen…und zwar überall dort wo neureligiöse Umtriebe mehrheitlich im Gange sind, oder sich eine frühere Minderheit anschickt zur Mehrheit zu werden! Ergo: Charles Darwin hat sich geirrt, sonst würden ihn die neuen Mehrheiten ja nicht ablehnen.

Daß Charles Darwin tatsächlich Zusammenhänge hergestellt hat ist somit irrelevant und zu verurteilen! Das wiederum darf jedoch vorläufig noch nicht behauptet werden, da die Mehrheiten offiziell noch nicht anerkannt sind, sondern mehr im Geheimen zu dem werden was sie sind: „demokratische“ Fakten! Zusammenhänge zwischen diesen Fakten, Charles Darwin und dem Verhalten der gemeinten Bevölkerung sind jedoch keine Zusammenhänge, da auf diese Schicht vorläufig noch die alten, überkommenen Maßstäbe angewandt werden müssen, damit die Wahrheit nicht so sehr auffällt. Vorläufig wird also die „Natürliche Zuchtwahl der Arten“ noch gelehrt.

Daß es keine Zusammenhänge zwischen der fehlenden Bereitschaft, Charles Darwins als großen Lehrer der Menschheit anzuerkennen und der Vernunft gibt, kann man daran festmachen, daß immer, wenn z.B. ein Despot aus einem totalitären Land in einem nichttotalitären Land zu Besuch kommt, ganz viele Leute jubeln, während keiner von ihnen protestiert, wenn jemand im Auftrag des besagten Despoten einen von denen umbringt, die lieber an Charles Darwin, als an die Homogenität lebendiger Wesen glauben wollen. Da gibt es nämlich keinerlei Zusammenhang! Denn die Evolutionstheorie ist in Wirklichkeit falsch! Darwin hat sich geirrt! So sagt man.

Sollte jemals eine Evolution stattgefunden haben, dann ist dies zu hören heute unerwünscht und, was Menschen angeht sowieso unmöglich! Bei Menschen findet seit mindestens 100 000 Jahren keine Evolution mehr statt! Innere und äußere Umstände verändern die Menschen nicht mehr. Alle sind sich dermaßen ähnlich, daß Unterschiede überhaupt nicht feststellbar sind. Das hätte Charles Darwin, wenn er heutzutage nicht sofort von den kommenden demokratischen Mehrheiten gesteinigt worden wäre, auch so gesehen. Sicher hätte er gesagt: Die Menschen sehen zwar sehr unterschiedlich aus, unterscheiden sich aber nicht voneinander!

Sie denken völlig unterschiedlich, doch ihr Denken unterscheidet sie nicht voneinander! Ihre großen „Anleitungsbücher“ entstammen alle derselben Antriebskraft, die nichts mental färbt und nie Unterschiede entstehen ließ…nirgendwo auf der Welt. Und weil sich die Menschen untereinander ungefähr genauso lieben, wie Hyänen und Leoparden, wie Krokodile und Antilopen , werden auch niemals echte Unterschiede, oder Zusammenhänge, die deutlich auf Unterschiede hinweisen festgestellt werden können, dürfen, nicht festgestellt werden müssen, keiner Untersuchung auf Zusammenhänge unterliegen dürfen müssen.

Wir können uns also quasi alle Zusammenhänge in die Haare schmieren und dort gleichmäßig verteilen, damit sie das Gehirn durch ihre Verrottung düngen, bevor wir daran gehen, unter anderem zu sagen: „Bei einer besonders großen Masse, die sehr verschiedenen Einflüssen ausgesetzt war und ist, kann es keine logischen Zusammenhänge geben, die unbestreitbar auf eine ständig aktive Auseinanderentwicklung (sprich „Evolution“) hinweisen. Eine Veränderung, wenn überhaupt, oder wozu eigentlich, findet in der Schule statt wo das Krokodil zur Antilope und der Leopard zur Hyäne erzogen werden kann. Gene kommen dabei gar nicht vor! Und wenn, dann müssen sie umbenannt werden.

Das ergibt, zumindest was die Menschen als eine gesamte Masse angeht, die Gemeinschaft der Heiligen, die an erlernte Grundregeln glauben, die von keiner demokratischen Mehrheit verändert werden können, weil eben Charles Darwin Unrecht hatte. Der soll mir nur einmal begegnen, dem werde ich schon sagen, was ich von ihm halten soll: „Du bist ein subversives Element, das zu nichts anderem taugt, als den Staat (wer immer das in Zukunft sein wird) schwächt und uns an der Lösung der wirklichen Probleme hindert, die da lauten „Der Mensch ist von allen natürlichen Einflüssen total unabhängig – er gehorcht nur der Vernunft!“ Wie nett?!


© Alf Glocker


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