Die Wurst kommt nicht von getöteten Tieren, sondern natürlich aus der Wurstfabrik, wo sie ja auch hergestellt wird. Die Kinder bringt der Storch, weil der so große Flügel hat und sie aus dem (P)Himmel abholen kann. Das Recht kommt vom Recht, nachdem es aber einfach da ist, und draus wird beispielsweise die Menschenwürde, oder der Tierschutz, den es ja genauso gibt, wie den Kinderschutzbund, der gar nichts zu tun hat. Das war alles einfach da und wie das Frauenwahlrecht und, daß jeder sich frei entfalten kann wie ein Schmetterling.

Das gibt es alles wirklich und wenn einer mal was umbringt – einem Tier mit dem Messer den Hals durchschneidet, dann kommt das praktisch vor, aber auch wieder nicht, weil der das darf. Genauso ist es auch mit dem Frauenrecht: wer das darf, der darf das und wer das nicht darf, der braucht es gar nicht, wie auch bei den Kindern, die wo der Storch direkt aus dem Himmel bringt und zwar so viele wie er nur tragen kann. Das sind dann sowas wie Schmetterlinge.

Überall auf der Welt gibt es nämlich Schmetterlinge, die herumfliegen und nicht gefangen werden in Fangnetzen oder nicht gefangen werden in Fangnetzen – es gibt ja genug! Von allem gibt es genug. Es so viel genug, daß eigentlich gar niemand Wasser braucht, das nicht privatisiert wurde. Aber Rapsöl und andere Plantagen, die wichtiger sind als Urwald, weil es da mehr Menschen gibt als wie zu essen, wo man nicht so viel braucht, aber fröhlich ist, weil es die Liebe gibt. Die kommt ja bekanntlich von Gott, wie übrigens alles.

Gott schenkt uns Erfindungen, die gleichmäßig auf den Globus verteilt sind und alle werden reich damit, außer den Armen. Die kriegen aber auch den Hals nicht voll und sagen „wir machen was wir wollen, ob das jemandem gefällt oder nicht“ und schon stehen sie bei den Reichen vor der Haustüre und wollen was von ihrem Geld haben…oder eben auch nicht, weil sie lieber die anderen Armen, oder die, bei denen es grad so reicht, bedrängen, wie es so üblich ist. Das nennt man…gar nicht…weil der Anstand eine andere Sprache spricht: Kopf ab und weg mit dir oder mir.

Und immer wenn wir grad in Not sind, dann passiert was! Dann findet einer ein neues Essen, oder ganz weit weg von uns schlägt jemand in einem uralten Buch nach, wo die ganzen Weisheiten der Welt verzeichnet sind, die aufgeschrieben wurden, als es uns noch gar nicht gab, sondern nur die klugen Menschen von anderswo, die natürlich bis heute alles besser wissen. Die sind momentan sogar auf dem Vormarsch. Die Welt wird freier UND klüger!! Deshalb dürfen wir uns auch nirgends mehr blicken lassen. Wir haben schließlich alles angerichtet.

Nein, nicht die Wurst in die Fabrik gebracht, wie das Frauen(wahl)recht ins Parlament, sondern eben den Bock in den Garten, den Brunnen zum Krug und wenn sich einer erbricht, dann war es bestimmt ein furchtbar furchtbarer Unhold, der nicht mehr wusste welcher Bartel den Most komplett selber trinkt. Denn wir leben in der Ära des Schmetterlings! Sie tummeln sich überall, in den Schwangerschaftsbäuchen, aus denen das Gute kommt – immer mehr und mehr und mehr…bis in den größten Tsunami, den die Erde jemals erlebt hat. Gott ist aber nicht daran schuld.

Niemand ist schuld. Also, warum über die Pharisäer herfallen? Warum in den Abgrund schauen, wenn der Berg vor dem Propheten steht, wie ein Schwälbchen wenn’s blitzt? Es ist doch sooo harmlos, dieses ES, aus dem Ich, Du, Er, Sie und was euch gefällt , gekommen sind, um einfach nur zu sein, im Sein, aber nicht zu Wittwenstein, sondern zum frischen Gelaber, für die Erlösung in ein anderes Übel, in unserer eingebildeten Ewigkeit: Dramen! Lasset und jäten! Unkraut, wohin man schaut…und wenn man nicht hinschaut ist es ebenso da, wie sonst noch was.

Deshalb kommt das Brot nicht von vergifteten Äckern, sondern von fleißigen Bäckern und die Quallen vermehren sich gar nicht deshalb wie die Teufelchen, weil die Meere sauer werden, nein, deshalb nicht. Warum das aber so ist, das weiß nur Gott. Das ist der, welcher den Störchen die Babys für den Weitertransport in Hungergebiete übergibt…na, und der wird auch wissen wie es uns später mal geht, wenn es überhaupt noch geht. Das haut den stärksten Deppen aus den Galoschen, wenn man‘s bedenkt und lieber nicht darauf kommt, daß es womöglich doch anders ist.


© Alf Glocker


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