Endlich einmal eine ganz leicht zu beantwortende Frage! Die Menschen haben nachgedacht und nach und nach alles erfunden, was uns heute zur Verfügung steht. Die Menschen? Ja! Alle Menschen? Ja, alle Menschen gleichzeitig! Es gab zum Glück keine Evolutionsunterschiede und so konnten wir alle gemeinsam und einträchtig, manche eben auch nur trächtig, zusammenarbeiten und diesen wunderschönen Erfolg erzielen.

Das Automobil wurde dafür erfunden, daß alle den Führerschein machen können und somit können auch alle das Automobil benützen – was wiederum heißt, daß auch alle gemeinsam das Automobil erfunden haben müssen, da sie es sonst ja nicht alle benützen könnten. Ebenso ist es mit der Glühbirne! In allen Erdteilen kann man heutzutage einen Schalter betätigen und das Licht geht an…nein, es geht nicht jedem auf, aber zumindest an. Alle haben das Licht erfunden.

Wohin man schaut, überall begegnen wir den Errungenschaften der Menschheit, die in holder Eintracht der Völker, untereinander alles, nach und nach erfunden, organisiert und aufgebaut hat. Sogar die Waffen die immer besser wurden mit der Zeit, können nun alle benützen – und sie können deshalb glauben, daß sie von allen erfunden worden sind. Alle sehen in allen Fernsehern der Welt, wie alle Automobile, oder Waffen besitzen – überall auf der Welt. Überall auf der Welt wird alles benützt und zwar auf die gleiche Weise.

Die Autos fahren, die Lampen brennen und die Gewehre schießen, die Raketen fliegen, die Bomben explodieren, die Mikrowellenherde brutzeln, die Öfen backen, die Medikamente wirken (zwischendurch sogar) und das hilft allen! Alle haben zusammen an diesen Hilfen gearbeitet und sie mühevoll ersonnen. Obwohl die Entwicklungswege keineswegs gleich waren und die Verschiedenheiten auch gar keine Bedeutung haben, gelingt uns Menschen immer wieder ein Fort-Schritt…und zwar egal wie wir aussehen.

Unser Aussehen ist zweitrangig, unsere Entwicklungswege ebenfalls…sie haben mit dem Aussehen nicht das Geringste zu tun! Und genau deshalb sind wir auch alle brüderlich dazu bereit unser aller Glück, durch den stetigen Fortschritt, den wir ja auch alle zusammen erreicht haben, zu vergrößern. Niemand würde auch nur im Traum daran denken, einem, der maßgeblich an diesem Fortschritt beteiligt war, schaden zu wollen, oder ihn gar auszulöschen. Das liegt außerhalb unseres Vorstellungsvermögens, ob es nun so ist oder nicht!

Wir müssen nur eines tun, damit dieser wertvolle Werdegang der Menschheit im Allgemeinen und unserer im Besonderen, nicht abreißt. Und deshalb glauben wir unerschütterlich daran, daß alles durch alle zustande kam und alle durch nichts von einer weiteren fruchtbaren Zusammenarbeit abzuhalten sind. Ungereimtheiten müssen deshalb einfach als Ungereimtheiten angesehen werden und nicht etwa als grundsätzliche Irrtümer, die nie und nimmer geeignet sein können, das Gute in uns, um uns und von uns aufzuhalten. Die Frage ist aber nun: was träumen wir nachts?


© Alf Glocker


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