Was entsteht das entsteht und es entsteht, ohne daß sich die Entstehung ohne Weiteres lenken ließe. Manche Leute haben jedoch darüber noch nie nachgedacht, weil sie nicht wollen, weil sie nicht können, oder weil sie ein Teil dieser Entstehung sein möchten, weil sie an sich selbst ohnmächtig erleben möchten, wie das Schauspiel vor ihren Augen abläuft, welche Früchte es trägt – und wären es ihre eigenen, die am besten auch einfach so entstehen wie alles zu entstehen hat: aus unserer Ohnmacht!
Bei mir entstehen angesichts solcher Entstehungen Worte, Wortketten, Wortspiele. Woher sie kommen weiß auch ich nicht – sie entstehen einfach! Verwirrend oder nicht, klug oder verwirrend, oder auch verwirrend klug – sie sind Teil eines entstehenden Universums, das sich in seinen Früchten verliert…
Äpfelweise Kaktusspritzen,
Lachgaranten, taube Nüsse,
Allerweltsgedöns im Sitzen,
Froschgesichter, Spinnenküsse.
Habitus et Gloria,
plus igitur, con Hoppsassa,
und Nero steht in Positur,
potz Geistesblitz und Fallera!
Doch draußen blühen schon,
da blühen schon, da…
was ist denn das für ein Zirkus?!
Es muss dringend rationalisiert werden!
Innerhalb der Verwirrungen, der allgemeinen und der persönlichen, scheint ein Überblick unnötig zu sein. Nur die Verwirrung zählt, denn sie ist der Frühling des Seins und aller Jahreszeiten zusammengenommen, die, im Herbst des Lebens, in erfrischenden Stürmen gipfeln, wo alles auseinanderfliegt, was nur kurz oder zeitig, zeitlich zusammengehört hat. Und wenn der Putz von den Wänden fliegt, dann erneuert sich der Unverstand in noch unbekannten Dimensionen.
Welch Wöfelzirp entsetzt den Claim,
du heil’ge Altfrau vor dem Herr’n?
ich sehne mich nach deinem Schleim,
o Fladenzwack und Wandelstern!
So lass uns denn die Hände falten
Papier, Gesicht gleich mit dazu,
falls all die himmlischen Gestalten,
die ach so himmlischen Gewalten,
in ihrer gottverlass’nen Ruh‘,
zum Schluss noch vor den Türen kehren,
wo sich die Hmhms derb vermehren!
Alles geschieht zu seiner Zeit,
so wie die Zeit geschieht, alles
in einem, in einem
nicht unentsetzlichen:
Zusammengehörigkeitsintermezzo!
Und dann befällt die Umnachtung den Geist, der viel eher schon „Gespenst der Zivilisation“ genannt werden muss, als „Bildung“.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]