Menschen mit starkem Glauben sind nicht vertrauenswürdig! Sie folgen einem von außen an sie (in sie) herangetragenen Gewissen, weshalb sie keinen direkten Zugang zu ihrer Seele haben.

Die Diskrepanz eigener, unterdrückter Wünsche und dem Zwang eines fremden Gewissens aber macht sie unberechenbar. Wer sich ihnen anvertraut, muss mit religionsstereotypischen Reaktionen rechnen.

Sie erscheinen demnach als Persönlichkeit fragwürdig und dunkel! Man sollte sich vor ihnen in Acht nehmen, denn sie werden niemandem sagen (können) was sie wirklich denken.

Ihr Leben ist eine einzige Camouflage! Sie verstecken sich geschickt hinter dem Glück nicht selbst die Verantwortung für eigenes Denken übernehmen zu müssen, denn ihre Richtlinien sind ja vorgegeben.

Wer sie geschickt einsetzt, der kann auf Umwegen seine Triebe und/oder die geheimsten Wünsche ausleben, indem er sie mit einem Gottesgesetz kaschiert, das er (in Liebe) rücksichtslos durchsetzen "muss".

Alle Ungläubigen dürfen anstandslos vom Gläubigen ermahnt werden, weil die armen Menschen keiner sie beschützenden Gemeinschaft angehören, in der sie sich geborgen fühlen dürfen.

"Sehen wir doch frohen Blickes in eine paradiesische Zukunft, die uns jemand verheißen hat, dem wir selbst begegnet sind, da wir geglaubt haben!"
Das ist der Grundsatz des wahren Lebens!

"Warum sollten wir uns vor Gott verstecken? Warum sollten wir uns in der Eigensucht irriger Annahmen verlieren, wo wir es doch sooo einfach haben können?! Richten wir unsere Sinne, reinen Herzens, nach oben!

Seid versichert – Gott sieht jeden von uns, wohin er sich auch wenden möge, und er hat immer das beste Rezept für das, ganz speziell für uns ausgesuchte Leben. Lassen wir es dort stattfinden, wo er bei uns ist".

Am besten wir stärken uns in einem Tempel! Dort können wir singen, uns verbeugen, uns bei den Händen halten und unserem (jeweiligen) Herrn eine Treue schwören, die ewig ist...

In unseren Herzen, ganz tief drinnen, wird er – der Herr – alles richten. Er wird uns die Chance geben uns ermorden zu lassen, selber zu morden, wenn es die Zeit erfordert und wenn ER es entschieden hat, nicht wir!

Der Mensch indessen, und ganz besonders der gläubige Mensch darf sich hingeben und sagen: "Ich befolge deine Gesetze o Herr, denn ich will dein Diener sein so lange ich lebe".

Das ist keine Lüge! Das ist die größtmögliche Raffinesse, die man nur anwenden kann, wenn man Angst davor hat enttarnt zu werden! Denn was man wirklich erleben möchte, das dringt quasi modo nach außen...auch wenn man glaubt.

Komische Wirklichkeiten (Im guten Glauben)

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Komische Wirklichkeiten (Im guten Glauben)"

Re: Komische Wirklichkeiten (Im guten Glauben)

Autor: axel c. englert   Datum: 29.05.2016 20:31 Uhr

Kommentar: Glauben ist manchmal nicht gut -
Weil man dann nix wissen tut ...

LG Axel

Re: Komische Wirklichkeiten (Im guten Glauben)

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 29.05.2016 20:39 Uhr

Kommentar: Heute bin ich gesteigert NUR aufnahmefähig, deshalb wiederhole ich bloß
meinen KOmmentar zu deinem Werk: Der verkappte Unrechtsstaat...

Es passt eh besser hierher...


Einem Wissen ohne Gewissen, aber zweifellos gewiss für jene,
die Anleitung brauchen, statt eigene Seele.
In der grauen Masse der Mittäter fühlen sie sich scheinbar sicher, auch vor Attentätern...



Einen anerkennenden Gruß.

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