Wir sind doch gar nicht wirklich da! Gäbe es uns, dann gäbe es, außer dem Wahnsinn, sonst noch etwas Bestimmendes auf der Welt! So aber ist die Welt eine Illusion! Ändere was am Wahnsinn und du erbringst den Beweis, daß es dich gibt! Aber dies ist eine geschlossene Anstalt, in der die Ärzte von den Patienten mit den Drogen der Lüge, des Betrugs, der Verleumdung, der Misswirtschaft, der Verkennung der Tatsachen und der völlig fehlgeleiteten Moral betäubt und ruhiggestellt werden.

Die Irren haben das Sagen! Sie bestimmen Fahr- und Lehrpläne. Und wer einen Ausbruchsversuch unternimmt, der wird so lange mit Schocktherapien bestraft, bis er nur noch „ja, das ist Recht“ sagen kann! Und das soll wahr sein? Eine Welt, auf die man nicht im Mindesten einwirken kann ist keine Welt – sie kann nur eine Halluzination sein! Sonst wäre ja das Prinzip von Ursache und Wirkung außer Kraft gesetzt, das heißt: nichts hätte eine Wirkung! So etwas gibt es nicht!

Wir befinden uns also inmitten einer Wahnvorstellung, wir sind krank, umnachtet. Wir denken es gingen Dinge vor sich, die es, bei genauer Betrachtung gar nicht geben kann. Eine Menschheit, die sich selbst zugrunde richtet – das widerspricht jeder Logik. Das bilden wir uns ein! Niemand würde so etwas tun! Menschen, die ihre kulturellen Zentren vernichten, indem sie Einflüsse überhand nehmen lassen, die seit Jahrhunderten nachweislich negativ sind – das ist nicht nur unglaublich, das muss ja ein Traum sein!

Wo also gehen wir hin, um zur „Besinnung“ zu kommen? Wo geht man in einem bösen Traum hin, um mit ihm fertig zu werden – in einen guten Traum? Wohin können wir fliehen, um uns zu retten? Wir müssten doch erst einmal aufwachen, damit wir uns nach einer Hilfe umschauen können. Aber dazu müssten wir einen Weckdienst beauftragt haben, der uns, ab einer gewissen Brisanz der Traumereignisse erlöst, von uns selbst und unserer Besessenheit. Gibt es einen solchen Weckdienst überhaupt?

Oder gibt es überhaupt nur diesen Alptraum, in dem Ursache und Wirkung keine Rolle spielen, in dem überhaupt nichts eine Rolle spielt, in dem alles nur schiefgeht, damit wir von Katastrophe zu Katastrophe taumeln, so, als wäre das der schönste Zeitvertreib den man sich vorstellen kann? Dann müssten wir einfach alles sein lassen, denn nichts wäre ja von einem Sinn erfüllt – keine Arbeit, kein Hoffen, kein Lieben! Alles ginge nur immer seiner Zerstörung entgegen, und das wäre die Welt! Wenn das die Realität ist, dann kann sie durch keinen Alptraum mehr übertroffen werden…

Der beginnende Wahnsinn in 365 Schritten  / 271. Schritt

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Der beginnende Wahnsinn in 365 Schritten / 271. Schritt"

Re: Der beginnende Wahnsinn in 365 Schritten / 271. Schritt

Autor: axel c. englert   Datum: 05.08.2015 11:03 Uhr

Kommentar: Mit Logik kommt man so nicht weit!
(Und ganz sicher auch nicht heut...)

LG Axel

Re: Der beginnende Wahnsinn in 365 Schritten / 271. Schritt

Autor:   Datum: 05.08.2015 21:37 Uhr

Kommentar: Wenn Ursache und Wirkung die Gleichen sind,
liegt es am ewigen Einerlei...

LG. Waldeck

Re: Der beginnende Wahnsinn in 365 Schritten / 271. Schritt

Autor: possum   Datum: 06.08.2015 8:06 Uhr

Kommentar: Danke! LG!

Re: Der beginnende Wahnsinn in 365 Schritten / 271. Schritt

Autor: Alf Glocker   Datum: 06.08.2015 18:20 Uhr

Kommentar: Ja, es läuft alles ins Einerlei!
man verarscht uns dermaßen, daß es völlig egal ist was wir tun, es wird uns nichts nützen.
LG Alf

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