Ich glaube das traurige an Anfängen ist, dass das Ende so unmöglich erscheint, ja und das tragische am Leben ist, das man jemanden mögen kann und ihm trotzdem wehtut. Und das möchte ich nicht mehr. Ich habe keine Angst davor in dieser Welt alleine laufen zu müssen. Ja es ist mit der Zeit schön und wird zur Gewohnheit, seinen Schatten als einzigen Begleiter zu haben. Manche haben keine Ahnung, wie tief ein menschlicher Abgrund sein kann und ich selbst kann sagen das ich tief gefallen bin, doch den tiefsten Punkt habe ich nie erreicht. Stattdessen habe ich gelernt die Wände hochzuklettern und mir dabei die Finger blutig gemacht. Ich habe rote Tränen geweint, die nach Tinte schmeckten. Gott, ja meine Stimme, mein Schreien war Jahre lang hinter der Wand meiner Augenfarbe verborgen. Vielleicht habe ich deshalb mein Spiegelbild so gehasst? Weil ich meine eigenen Schreie nicht mehr sehen wollte.
Der Sinn hinter den Dingen liegt im Schatten verborgen. Ich baue Gerüste um Menschen, damit sie sich nicht weh tun. Aber sie fallen so ungeschickt auf mich drauf. Begraben mich halb lebend, nehmen mir die Luft zum atmen, aber lassen mich nicht sterben, sie lassen mich nicht sterben. Ich kann den Sand in meinen Lungen fühlen, schmecken, riechen. Ich habe noch immer das Gefühl das noch etwas feiner Sand durch meine Venen fließt.


© jana


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