Korrekt sein will noch jeder

Korrekt sein will noch jeder, der in Meinem Namen unterwegs ist und mit dem Pathos des Befugten und Gebildeten agiert. Doch ist es eben zweierlei, ob das Tätigsein bewusst und überlegt und mit der Kraft des Wissens um den Geistbefehl geschieht oder ob nur Tradition gedanken- und gefühllos abgehaspelt wird im Wohlfahrt-Demonstrieren.
Ein jeder ist von Mir berufen, echt zu sein und nicht das Mindeste von dem, was Ich von ihm verlange, drückebergerisch zu hintergehn. Meine Hilfe gilt den Redlichen und Seinsagilen, deren Motto lautet: Ich Bin immer, was Ich Bin und lasse konsequent den Geist der Wahrheit über Meine regen Hände und die Lippen fahren. Unbestimmtem setze ich das Wissen um die Wachheit der Allherrlichen und Weisen gegenüber, die Mir als die Gründe und Begründer Meines Wesens wohlbekannt und angemessen sind. Dann Bin Ich auch befugt, zu intonieren: Ich Bin frei von jedem Eigendünkel, Laster und Relikt aus alten Zeiten. Denn was Mich beseelt, sind alle guten, ewig jugendlichen Geister, die da sind und Mir voll Lebenslust und Fantasie, Gelehrsamkeit und Heiterkeit den Marsch befehlen.
Ich lasse Mich durchs Meer der Gottesgüte treiben und fühle Mich wie’s Kind im Weidenkörbchen, wohlgeborgen in Mir selbst als Seinspartikel und Allheiliger zugleich und als Gesandter jener Kräfte, die ihr Sein im ewigen Jetzt gefunden und verankert haben.
Folge Mir, Geselliger des Absoluten im Bewusstsein deiner wahren Generalität, Kapazität und kreatürlichen Gewandtheit, die von Mir beredte Zeichen sind und Ziselierungen auf Stirn und Wangen, ohne die sich keiner unterstehen soll, Mein Reich der Unbescholtenheit und makellosen Güte zu betreten.
Was bei dir wird, ist bei Mir längstens schon zur strahlenden Vollendung und Gewissheit, Lieblichkeit und Himmelsgrazie gediehen. Nun ist es deinem Seinsgefühl anheimgegeben, unbeirrt nach dem zu streben, was du in geheimster Mission schon Bist in Gotteswürde und Beseelung, Meisterschaft, Ästhetik und Erfolg im Variantenreiten.
Siehst du Mich als deine Inheit an, so kann kein Unheil dir geschehn, weil sich dem Allerhöchsten alles beugen muss im Ernstfall, den Ich ständig neu belebe. Hastest du nach Mir, so reduziere Ich dein Streben schon im Ansatz um ein beträchtliches Juhee und lasse dich darauf das Glück der Stunde, leis gewordnen Sinns, aufs Trefflichste erleben. Reine Lust des Freiseins von jedwelchen Zwängen und Behelligungen fällt dich an so sehr, dass du dich unverzüglich in der Wohlgefälligkeit Elysiens, wie im Entzücken, badest, das es dir verströmt. So komm denn, Seinsgeliebter, ins selige Umfangen, das Ich dir väterlich und mütterlich verleih’ und sei dich selbst, behutsam, liebevoll und zärtlich, was Ich Bin im Ruhm und Raum, Geständnis und gottselig angefachten Schweigen der Unendlichkeit in Mir.
www.das-sein.ch


© Ludwig Weibel


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