Ungeteilter Meinung Bin Ich über Mich und Meine Herzensangelegenheiten

Ungeteilter Meinung Bin Ich über Mich und Meine Herzensangelegenheiten, die Mir all so lieb und teuer sind im kosmischen Gefüge. Geradeaus gesagt, betrachte Ich die Dinge der Allherrlichkeit als Meines Eigentums Faszikel und Rendite, die für alle Zeit aufs Trefflichste verwahrt in Meinen Büchern aufgeschrieben stehn. So kann Mir niemand etwas nehmen, ohne dass Ich’s merken und vermerken kann, derweil Ich alles Bin im Lande der Unsterblichkeit, Serenität und Seelensicherheit von eignen Gnaden.
Vollendete Bewusstheit ist Mir eigen über alles, was Ich je geschaffen und getan. Unzweifelhaft behalt’ Ich so die Schau auf jede noch so kleine Regung, Regelmässigkeit und Unbedarftheit, die da sind und sich chaotisch und gekonnt ins Unermessliche verbreiten.
Hast du begriffen, dass Mein Sinngedicht und Stil zutiefst erstrebenswert und heiter, dominant und majestätisch sich gebärdet, wirst du tunlich und geflissentlich darauf bedacht sein, Mich in jeder sprossenden Nuance nachzuahmen, ellenweit und seinsintim.
Das ist es was Ich wollte, dass Meines sich an Meines schmiegt und in wunderbar getragener Geselligkeit zu Meinem findet und sich an ihm bis ins Unendliche erhöht. Äonenlanges Schweigen scheint Mein Sein und Meinen Sinngehalt zu prägen, doch da täuschest du dich sehr. Wo du gewohnt bist, alles in markanten Tönen, Konversationen, Predigten und Monologen aufzusagen, setz’ Ich Mein Gedankenarsenal in Szene und erreiche damit mehr als du mit deinem wilden Rufen, Flüstern, Peitschenknallen und erbärmlichen Fallaria in allen Längs- und Breitengraden.
Nun sprech Ich dir genauso ins Gewissen durch gedankenscharfe Aktionen, die dich bis ins Herzblut treffen sollen. Du neigst zum Dösen, sag’ Ich dir und deshalb schreck’ Ich dich mit widerspenstigen und klirrenden Gedankenfolgen auf, um dir Respekt, Aufmerksamkeit und Stillsein vor dem Allerhöchsten beizubringen. Ich schwärze dich nicht an, doch legt sich Meine bittende, eurythmische Gebärde oft wie eine Klage Gottes über dein historisches Versagen, derweil es Mir allein um Aufbau, Wohlgefälligkeit, Bescheidenheit und Tugendstärke geht in Meinem unermüdlichen Philosophieren.
Hast du genug davon, dich in den Windungen und Wänden deiner Labyrinthe auszutoben, ist es deine Riesenchance, die von Mir gereichten Hände tunlichst zu ergreifen, um sogleich im Mittelpunkt und strahlenden Geflüster einer neuen Welt zu stehn.
Was du gewinnst ist gütevoll ins All gewachsene Unendlichkeit, in der sich’s lebt und wirkt wie im Schlaraffenland in wonnevollen Tagen. Die wahre Würde blüht dir auf und alleweil bist du von Fabelhaften, Unbescholtenen und Hocherhabenen umgeben. Deine Züge ziehen Makelloses magisch an und vereinen das Zerstreute unter einer wunderbar gediegenen Gebärde, die Ich Bin und die das All durchflutet und aufs Freundlichste belebt.
Das ist Meine Stärke und Glasur, dass Ich Mein Sein ununterbrochen, ungeniert und weisheitsvoll an alle Welt verspiele und dass Ich Mich so rühmen darf, als Einziger für immer wach zu sein mit Meinen Plänen, vif und wundertätig in des Universums grandios gestaltetem Verlies. Ich Bin nicht minder, was Ich Bin, wenn Ich auch noch so viele Welten aus Mir ragen lasse in der grossgefächerten und grandiosen Offensive, die Ich mit Sachverstand, unendlicher Erfahrung und Beflissenheit in Mir betreibe. Künde du Mir dein Begreifen an, indem du wissend, weise und vernünftig Meinem Duktus dich ergibst und somit Meines Myriadenwerkes Zierde und Vollbringer bist inmitten aller deiner Nöte und Querelen. Du bist so süss und saftig, sinnlich, sinnvoll, selektiv und auserlesen wie Ich’s bin im Schwung der Auseinandersetzung, die Ich pflege. Das macht dich munter, mächtig, genial und seinsverständig im Entzünden jener Himmelslichter, die von Meiner Güte zeugen. Raschle du voll Glück im Rascheln Meiner göttlichen Gedanken und erkläre dich als magistral im Sinn des Ewigen, das du dir Bist, verschwendet und vereint, gutgläubig, gutgelaunt und meisterlich in Mir.
www.das-sein.ch


© Ludwig Weibel


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