Cosa misteriosa, murmelt der Redliche blauäugig vor sich hin

Cosa misteriosa, murmelt der Redliche besinnlich und blauäugig vor sich hin. Er steht vor den Rätseln der Welt und versucht, was er ist, zu ergründen. Er denkt hurtig und still vor sich hin und weiss nicht, dass Ich in ihm denke und denkt sich verbissen im Kreise herum. Was ist hier die Lösung?
Mein Lieber: Das eigene Denken zu lassen, macht dich erst mächtig und schön. Denn was Ich dann in dir bedenke, ist ein Himmelsgeschenk, das Ich dir getreulich und lieb vor die staunenden Augen drapiere. Es lässt sich so gut und so edel, so kräftig und glückbringend an, was dir zufällt und gar nicht zufällig ist in deinem Juhee.
Der Vater schützt und belehrt seine Kinder im Nu, wenn sie belehrt zu sein wünschen, und füllt ihr Gewissen mit Weisheit und Wissenschaft, Klugheit und sinnender Meisterbravour. Träf ist und sicher, was sie dann sagen, geritzt, genial und voll Leben, was sie im Folgenden tun. Sie fühlen sich wie Könige im Reich der Schatten, fühlen sich so frei wie Vöglein im Azur und geruhen, frei zu sein in Mir und Meiner Wallstatt, Meinem Punktum, wie in Meiner wonnevollen Grossmanier.
www.das-sein.ch


© Ludwig Weibel


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Kommentare zu "Cosa misteriosa, murmelt der Redliche blauäugig vor sich hin"

Re: Cosa misteriosa, murmelt der Redliche blauäugig vor sich hin

Autor:   Datum: 08.10.2015 20:38 Uhr

Kommentar: Wir sind keine Projektionen und Puppen des gleichen Willens,
gelenkt und vorbestimmt um bloß das Ansinnen zu zelebrieren,
eines abrahamitischen Gottes.
Doch eine solche Vorstellung ist nötig, um die eigene Stellung
über jene der anderen zu setzen und den Anspruch zu besitzen,
zu herrschen.
Doch alles was erst herrschen muss, ist nicht immanent von Nöten,
geschweige denn vorhanden.
Es ist erfunden und demnach gezwungen, sich immer wieder zu behaupten
und seine Stellung zu sichern.

So also verhält sich dies auch mit deiner "Werbekampagne" um deinen
Reigen der Auserwählten, die weit über uns stehen.

Re: Cosa misteriosa, murmelt der Redliche blauäugig vor sich hin

Autor: Homo_Ingenuus   Datum: 09.10.2015 8:23 Uhr

Kommentar: Es wäre eine Wohltat, würdest du, lieber Ludwig, trotz deines vorangeschrittenen Alters, einmal auf die begründete Kritik seitens mancher Lyriker eingehen.
Waldeck erwähnte häufig die von dir proklamierte "Ein-Gott"-Hypothese und stellte sie sachlich-kritisch in Frage. Allein du gibst keine klare und ebenso sachliche Antwort. Warum? Niemand will dir deinen Glauben nehmen, aber die Art und Weise, wie du meinst, diesen verbreiten zu müssen und zu verabsolutieren, grenzt zum Bereich der Dreistigkeit.

" Das eigene Denken zu lassen, macht dich erst mächtig und schön"
--> Man könnte meinen, du habest das Denken (was den Menschen in erster Linie vom Tier unterscheidet) sein gelassen. Der Umkehrschluss für mich wäre, daß dieser dein Gott (oder was auch immer dir diese Werke einflüstert) darauf bedacht ist, den Menschen wieder zum folgsamen Herdentier zu degenerieren. Richtig, die Geschichte ist ja voll damit, und man blicke nur in die heutige Zeit mit ihren Herden und Massen...alle folgen den Irrlichtern, die sie in die Sümpfe locken! Und warum ist das so? Weil wenige nur noch in der Lage sind, NACHZUDENKEN! Zu hinterfragen und zu rebellieren.

Aber ich finde schön, wie du solcherlei Einwände gekonnt ignorierst. Es könnte am Alter und Starrsinn liegen, dennoch bin ich der festen Überzeugung, man könne sein ganzes Leben hindurch bis zum letzten Atemzug lernen.

Glücklicherweise werden deine Werke niemals vom Großteil des Volkes aufgenommen. Aber diese Art der Indoktrinationslehren finden sich auf Schritt und Tritt....und das "fruchtbare" Geistesreich ach so vieler Menschen wird damit gedüngt und gegossen, bis die Gülle zu den Ohren hinausfließt.
So ist vielleicht der Massenmensch WIRKLICH lediglich ein stupides Schaf das nur dem Leithammel folgen will....

so long
R.I.P., Verstand und Vernunft, ihr tatet eure Arbeit und wurdet schleichend abgetötet

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