Ich schaffe es, Mir selbst beliebt und sternentoll zu sein

Ich schaffe es, Mir selbst beliebt und sternentoll zu sein in Meinen klug gefassten Ambitionen. Mit Kennerblick gewahre Ich allüberall, was vor sich geht und greife gütig, wohlgemeint und weise ein, wo immer sich bedauernswerte Mängel zeigen. Mein Werk ist hochgespannter als die kühnsten baulichen Strukturen deiner Art und Weise, himmelan zu streben. Nicht gilt für Mich das Sprichwort: "Hoch hinaus fällt tief", denn Meine Höhen sind der Schwerkraft nimmer unterworfen.
Schau nun zu, dass alles, was du unternimmst, zum Vornherein Mein Werk nicht im Geringsten störe. Denn es ist von A bis Z vollkommen und verrichtet seinen Dienst in wunderbar gediegner Weise ohne den geringsten Anlass zum Remedium und zur gerissnen Korrektur.
Was bei Mir aus dem Rahmen fällt, ist immer noch so sauber und gefällig, dass es weder Anstoss noch Verwunderung erregt und von allen Weltenbürgern mit Hallo und Staunen aufgenommen wird in ihrem eher anspruchslosen und bescheidenen Benehmen.
Wer in Mir einen Alleskönner und Allmächtigen vermutet, liegt wahrhaftig auf der rechten Spur. Denn es ist gesagt: Wer Frieden will vom ständigen Rumoren, tut gut daran, sich ohne jeden Vorbehalt an Mich zu wenden und dabei zu bedenken, wie väterlich, gefühlvoll und erhaben Ich in jedem Fall zu Werke gehe. Fein säuberlich gebündelt stosse Ich die allerbesten Kräfte ins berühmte Weltgescheh'n und versehʼ es mit dem Adel und der Würde des Allhöchsten, dem dafür auch alle Ehre und Bewunderung gebührt, die man sich denken kann im Volk der menschlichen Gemüter.
Das macht, dass diese in Zufriedenheit und Tüchtigkeit erglänzen und ihr Gotteswohl galant und überzeugt in alle Winde tragen. O wie lebhaft, innig und bewegt begrüssʼ Ich das und habe Anlass, Mich vollends an jene zu verschenken, welche Mich als ihren König und Geliebten anerkennen, frei heraus - und Meine Worte stets wie Nachtigallensang und Herzensglut und süssen Liebeszauber um sich scharen.
www.das-sein.ch


© Ludwig Weibel


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Kommentare zu "Ich schaffe es, Mir selbst beliebt und sternentoll zu sein"

Re: Ich schaffe es, Mir selbst beliebt und sternentoll zu sein

Autor: Homo_Ingenuus   Datum: 29.09.2015 21:49 Uhr

Kommentar: "Ich schaffe es, Mir selbst beliebt und sternentoll zu sein in Meinen klug gefassten Ambitionen."

--> um ein kleines aber feines Wortspiel zum Besten zu geben: Der Alkohol mus dir schon beliebt sein, um so sternhagelvoll krud gefasste Amphibien aus deinen Gedanken zu entlassen.
Nein, im Ernst: wenn der Inhalt von absolutem Geistesfanatismus durchzogen ist , so kann die Wortwahl sicher nicht mehr mit Eloquenz gleichgesetzt werden.
Was deinem Text zwar anzurechnen ist, also richtiger Satzbau/Interpunktion, machst du wirklich durch deine immergleichen Themen und die sich perpetuierende Satzgefüge mehr als hinfällig.

Du schreibst diese Texte zwar früh morgens, wie ich meine mich erinnern zu können, und im "Lichte einer höheren Wesensart", aber sei ehrlich: liest du dir das zu späterem Zeitpunkt nochmals durch?

Und was, wenn es, rein hypothetisch, nicht ein "guter Gott" ist, der dir Worte eingibt, sondern ein tückischer Dämon/Teufel, der sich ein Mäntelchen überwirft und durch "schöne Worte" so "die Welt" infiltrieren will? :D

Re: Ich schaffe es, Mir selbst beliebt und sternentoll zu sein

Autor:   Datum: 30.09.2015 19:38 Uhr

Kommentar: Um sich scharen. Das ist pure Schwerkraft. Sogar so schwer,
dass sie selbst keine eigene Entwicklung schafft.

Seltsam, wie du scheinbar ausserhalb der Schwerkraft so sehr im Reich der
Schwerkraft dich befindest, zwar kraftlos und leer wie ein gebrochenes Versprechen,
aber einwandfrei in Zirkeln...

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