Manchen Irrtum musst du still ertragen

Manchen Irrtum musst du still ertragen, bis dein Geisteslicht gestählt und hell genug ist, um das Seinswahrhaftige voll Freude auszuspähen im berühmten Nirgendwo, von dem die einen sagen, es sei blau, die andern gelb und rot und heiss und kalt genau nach ihrem Seinsbefinden und Erklärungsnotstand offenbar.
Da lächle Ich und weiss, es gibt für Mich mitnichten etwas zu erklären, weil Ich in Mir Bin und ohne den geringsten Zweifel an Mir selber, unverschämt gerissen allweit operiere. Ungestützt und ewig lebensfroh sind Meines Geistes Flügel, die Mich überall hin, wo Ich immer will, geduldig tragen. Ich trete auf als Manifest der Wohlbekömmlichkeit und Sitte in den besten Kreisen unerhörter Huld den Seinsverklärten gegenüber, die in bester Absicht und Bewusstheit, Rührigkeit und Grazie Gemeinschaft miteinander pflegen.
Mir macht niemand etwas vor, weil Meine Gründe allertiefst und ganz zuoberst weit und breit und sanft und seelenvoll verborgen liegen. Trittst du in Mein Reich, stellt sich sogleich Befriedigung, Befreiung und Begeisterung am Sein und Sichten ein an dem, was allerhöchste Qualität und Quirligkeit, Erhabenheit und Ruh bedeutet im weit offenen Allhier.
Bescheiden Bin Ich eben nicht mit diesem schnittigen Bescheid, doch kannst du darauf zählen, dass Ich das Wahrhaftige und Würdevolle, Überragende und Seinsbeglückende auf Meiner Seite etabliert und hochgezüchtet habe. Gerade du wirst Meinen Antrieb und Mein Seinsszenarium zuinnerst spüren und erfahren, welche Fülle in dem Einen, Einzigartigen und Liebevollen liegt, das als die Weltensache, Weltensüsse, Redlichkeit und Richtung aller Wesen Ziel und Zukunft ist im Freimut und Idyll des Wunderbaren.
15.10.11 Nr. 3847
Ewig wach, zu Meinem Heile, Bin Ich, derweil du dem Schlaf verfällst, um die Lebenskräfte aufzufrischen, wie um den herzinnigen Kontakt mit Meiner Geisteswelt herzinniglich zu pflegen. Was verödet, stirbt und was des Nektars reiner Seinserkenntnis fündig wird, besitzt das Leben in der Fülle, Formkraft, Seriosität und Heiterkeit Elysiens. Hier stehen dir Gelehrte höheren Grades zu Gevatter, die du kennen und benennen wirst auf du und du im seinsvernünftigen Agieren. Nicht deine Werte, sondern ihre, werden auf der Waage liegen, die sich bedächtig Mir entgegen neigt deiner seinsbeseligenden Rettung zu.
Wie viel Gewandtheit, Lebenstüchtigkeit und Spannkraft sind doch alleweil vonnöten, deinerseits wie Meiner Seite zugeschlagen, um vor aller Welt zu reüssieren und den Vogel abzuschiessen in des Wettbewerbs Bewähren.
Forsche du in deiner Vaterstadt nach Mitteln, die dich fähig machen, ganz dir selbst und damit Mir aufs Trefflichste und Tunlichste, Erkenntniskräftigste und Liebevollste zu gehören. Mein Sein ist nicht von dieser Welt, will Ich dir sagen, jedoch ganz mit ihr verbunden bis hinauf zur Lauterkeit der Sterne im Allhier. Hast du dies herzinniglich begriffen, greift dein Sein unwiderstehlich in das Meine ein und räkelt sich und häkelt sich damit der siebenseligen Unendlichkeit entgegen.


© Ludwig Weibel


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