Ich schaue und Es schaut Mich an

I
ch schaue und Es schaut Mich an, als Sein von Seinesgleichen auf erhabner Sternenbahn. Wie anders kann sich das erklären, als dass alles, was da existiert, dasselbe Wesen ist im Glanz der eigenen Natur, von einer sich entfaltenden gewaltigen Idee dahingetragen.
Wer würde nicht mit Wonne am Gedanken sich erwärmen, dass er alles, was ihn als die Welt umgibt zur selben Zeit auch in sich trägt in einer Schau von überirdischem Bedeuten. So heisst es dann, was immer Ich verhandle, ist im Weltensinn getan und was Ich auch verschandle, trifft Mich selbst im ungeheuren Bogen des allweltlichen Gewahrens.
Du magst dich noch so klein und unbedeutend dünken, deine in dir lauernden und dauernden, dem Sein verwandten Kräfte sind mit Brachialgewalt geladen, die alles, was sie will, verändern kann in unerhörten Massen. Du brauchst nur felsenfest von dem, was du gestalten möchtest, überzeugt zu sein und schon beginnen insgeheim die schicksalbildenden Begleiter und Bereiter deines Lebens aus deinen wispernden Gedanken Wirklichkeit zu weben. Hast du dieses einmal eingesehn, so wirst du künftig immer wieder nach demselben wunderbar geschniegelten Prinzip verfahren, das dich fähig macht, ein Grosser unter Grossen, ein Beflügelter im Reich der Adlergleichen und als Herr der Ringe und erhabnen Lebensdinge da zu sein in überragender Manier.
Hilf dir selbst, so hilft dir Gott, will das besagen und solchen Sprüchen gilt es auf den Grund zu gehn, um wahren Nutzen daraus abzuziehn.


© Ludwig Weibel


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Kommentare zu "Ich schaue und Es schaut Mich an"

Re: Ich schaue und Es schaut Mich an

Autor: Angell   Datum: 31.01.2015 17:03 Uhr

Kommentar: Der Glaube vermag vieles möglich zu machen..............welcher Glaube auch immer.
LG Angell

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