Leuchte, strahle, überzeuge in der Seelenbastion, die Ich dir mit auf deinen Lebensweg gegeben. Es geziemt sich dir dabei, mit allen Fasern deines Seins an Mir zu hangen, der Ich Bin das wunderbar gesättigte Arom der himmlischen Gerechtigkeit und Güte, Fabelhaftigkeit und Unbescholtenheit im Kosmos der Gestirne und Gemüter, die da sind und strahlend ihre Götterrunden ziehn.
Ich darf aus Einsicht und bedeutendem Gewahren mit dir auf die Kuppe der Erkenntnis deiner selbst spazieren und dir alle Schätze deines Seelenreiches offenbaren, die da sind: Gewaltenloses Überzeugen von dem Geistsein, das dir eigen, gottesmütterlich erfahrenes Betreutsein und das Glück des ewigen Augenblicks, das dir von Mir in den gelösten Sinn gegeben.
Weide dich an dem, was du von Meiner Seite stillvergnügt erfährst und lade das Gerechtsein göttlichen Geblüts getrost an deine Seite, um von ihm unendliches Geliebtsein zu erfahren.
Bilde dir nicht ein, in etwa aus dir selber wertbeständig und brisant zu sein. Denn alles was du Bist, ist eine Gabe Meines herzlichen Begütens einer Welt voll Hader und Hiobgewalten. Schau dir hingegen Meine an, wie sie das Furchige mit heilgerechten Wässerchen versieht und daraus lebensfrohe Keime lässt erspriessen. Nicht um alles in der Welt wirst du von Meiner grünen Seite weichen, wenn du nur einmal ihren Wert und ihre Weichheit, die Natürlichkeit und Wohlgeformtheit ihres Wesenseins genossen.
Nun darf Ich dir verkünden, wie gesammelt und gehegt die hochbedeutenden Gemüter sind, die sich Mir vollends und bedingungslos dahingegeben. Nicht sie, nur Ich steh dann im Lichte des elysischen Empfindens Meiner selbst in allen Wesen, die da sind und gläubig und gerechterweis ihr Scherflein wahren Seins und Sinnens zu Mir tragen.
Was Ich überwalte und gestalte ist in jedem Fall berückend schön und kann sich ungeniert, bezaubernd und erbauend sehen lassen in des Lebens prall gefülltem Auditorium und Lernlokal.
Mein ist dein und Meiner Exzellenz Gewahren soll das Bijou sein, mit dem Ich dich geflissentlich behänge, um dir dasselbe anzutun, was Mir geschehen ist, aus eines Gottes Zelt und Zirkulation zu Mir getragen.
Weihe dich dem Sein, gebiet Ich dir und reibe dir die Äuglein aus, damit du in der Klarsicht deines Tagens Meiner Geistesräume sichtig wirst und dich an ihrer Fabelhaftigkeit erbaust. Künftig sollst du dich bemüssigen, in ihrem sanften Schimmer, schweigend selig und vollends gestillt, als im Unendlichen und somit ganz in Mir zu wohnen.


© Ludwig Weibel


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