Meinem Antlitz zugewendet, wendest du das Deinige im All der Welten reinen Himmeln hoffnungsvoll entgegen. Wann immer ein Ereignis deines Lebens dich bedrückt, magst du mit deines Herzens Inbrunst Mich erreichen, um das Seelenabenteuer recht und redlich zu bestehn, worein Ich dich geführt im Wohlverstand der Göttersphären.
Immer ist es ein gewissenhafter Dialog, der sich im Unendlichen vollzieht, wenn ein Geschöpf mit farbenprächtigem Gedankenschwingen und mit ebensolchen Emotionen sich dem Himmel präsentiert, um einen Ratschluss höherer Gesinnung, Ordnung und Gesittung einzuholen.
Geht es dir um eine Meisterschaft im Dienen und Befolgen Meiner gütesprudelnden Gesetze, kann Ich dir spontan und effizient, manierlich und hausbacken helfen in der hochgeschossnen Not.

La reine unter den Kühen, la reine in Haus und Hof und endlich im lauschigen Schlosspark lustwandelnd. Wer möcht es nicht treiben, wie sie? Das menschliche Gemüt ist höchst erfinderisch im Präsentieren jener, die erfolgreich sind in ihrem königlichen Lebensstil. Dazu aber ist ein Wörtlein noch aus Meiner Sicht hinzuzufügen. Jeder, der in sich beweglich, redlich, wach und majestätisch sich erfühlt, kann sich vor Gottes Antlitz König nennen, wo er geht und steht und seinen Part verrichtet in des Lebens sinngeladener Allegorie.
Nun gut, gemeldet ist gemeldet und geformt ist auch geformt zu dem, was es bedeuten soll in der valablen Spanne Zeit, die dir zum Aufwall deiner Pläne und Gelüste ist gegeben.
Bist du dir bewusst, dass alles, was dir so geschieht und was du antippst und veränderst, sich in einer Geistessphäre von unendlicher Geschmeidigkeit und Wirksamkeit vollzieht, die allem Stütze ist und Urgrund, Lebenskraft und gravitätische Gebärde einer Evolution, die immerwährend Neues schafft und Überlegeners, Verbindlichers und Weltengültigers in Grossmanier. So bist auch du nicht in dir selbst verloren, sondern in ein Ganzes aufgehoben von bewundernswerter Weisheit und vertraulichem Gefühl. Eingeladen bist du, dieses Feingefügte in dir selber zu erfahren und mit seiner Hilfe neuen Werten, Wirkungen und Seligkeiten zuzustreben. Erkennen sollst du, dass dein Sein auf ewig in dem Meinen sich verbreitet und in ihm beglückt und heiter, unbeschadet, reif und freudestrahlend ruht.


© Ludwig Weibel


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