Wenn sich meine Tränen mit der Erde vermischen und zur Essenz des Lebens für andere werden, wenn meine Augen nicht sehen sondern erkennen, wenn meine Hände nicht berühren sondern fühlen, dann bin ich dort, wo ich sein sollte.
Doch die Schritte die wir gehen um an einen Ort zu gelangen an dem wir wir sein können, sind unzählbar, unmessbar und unabsehbar. Aber niemals unendlich.
Wie Wasser fließen wir dahin, mal schneller, mal langsamer. Mal hoch, mal tief, doch niemals still. Nichts wird stagnieren, nichts bleibt erhalten, aber genau das ist Leben. Stabilität ist niemals von Dauer. Sie benötigt eine Phase der Impulsivität, eine Phase der Prekarität um existent zu werden.
Ich muss weinen, muss fallen, immer tiefer fallen. Ich muss das Glück anstreben können um es zu erhalten.
Wie das Wasser, welches sein Ende anstrebt, auf es zufließt und wie wir im Meer endet, zu einem großen Ganzen verschmilzt und etwas Neues erschafft, so müssen auch wir unsere Schritte treiben lassen. Vom Wind, von der Energie, die in allem pulsiert, was uns umgibt. Diese Energie können wir nutzen, wenn wir nur wissen wie. Sie wird unsere Tränen zu einem Fluss vereinen, der uns ins Meer treibt, wo wir für immer eins sind mit dem Universum und dem Leben an sich.
Es brennt das Feld, es brennt der Wald
doch nicht lange, denn schon bald
erlischt auch mal die letzte Glut
denn der Regen und die Flut
wird das Problem schon [ ... ]
Ich höre Musik im Radio. Koche
mir Tee mit Milch. Sitze dann
am Fenster. Sehe die Lichter
der Stadt. Sterne und Mond.
Gärten und Wege. Brillen und
Zauber. Und die Blicke sind
Reisen. Und [ ... ]
Heute ist der erste Dezember,
es ist Herbst,
es ist der erste Advent,
es ist kalt und dunkel,
kein Lichtlein brennt.
Aber mein Herz schlägt,
in einer glücklichen Melodie,
habe Licht in [ ... ]