Es geschieht des Öfteren,
dass der Schatten sich zwischen die Krone eines Baumes legt
und dort seine Geschichten,
erlaubt von der tückischen Einsamkeit,
den Vögeln und Geistes Genossen erzählt.

Seine Erlebnisse erzählt er wie ein Kind,
das nur hell und dunkel kennt.
Getrennt von Muttererde
Und doch immer präsent,
hinterlässt er ein Bild der Unmut.

Sein Körper bewegt sich als dünne Schicht
Über Leben und Tod,
in die Ferne.
Hochgewachsen verwehrt er sich selbst das Sprechen,
und bekundet dem Verfall seine tiefe Abneigung.

Gedanken,
welche sein Sein durchqueren,
krümmen sich vor dem Gesetz der Stille
und bleiben erbost in einer Ecke hängen,
um sich für einen erneuten Lauf zu richten.

Er weiß wohl wie es um unsere Welt steht,
doch Schicksale zu ändern vermag das Naturgegebene trotz alledem nicht.
2 Schritte kehrt er dann jedes Mal zurück,
um das Flehen der Menschen ein weiteres Mal zu betrachten,
wie ein Puzzle.

Ein Puzzle,
das vollendet seinen zerfetzten Schleier zur Seite weist
und die Flügel,
die sich unter Kummer verbergen dem weichen,
sorgsamen und starken Wind übergibt.

Sich gewissenlos treiben lässt
Und noch vor Ende seiner Reise,
als Geschichte des Schattens,
die Ewigkeit betritt.


© Lässer


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