„Natürlich“ gewöhnt man sich an seinen Anblick!
Was hat man sonst schon zur Verfügung?!
Das muss es dann doch wohl auch sein!
Der Spiegel kann nicht von sich aus lügen!

Die Seele erkennt sich nicht unbedingt wieder.
Was soll das sein? – Es ist nicht perfekt!
Ein Arrangement lässt sich wohl kaum vermeiden.
Man findet sich eben, in Ermangelung, ab!

In Ermangelung präziser, genauer Informationen,
wer das nun sein könnte, der man sich ist.
So lassen wir einfach mal gelten, was wir sehen.
Zweifel dürfen gerne vernachlässigt werden.

Aber, wenn uns das Wesen im Spiegel begegnet,
dann erstarren wir schon, für einen Moment.
Die sogenannte „Vernunft“ bringt es ins Reine:
bleiben wir wie wir sind, ohne uns zu verstehen!


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Uns verstehen"

Re: Uns verstehen

Autor: noé   Datum: 06.07.2014 5:51 Uhr

Kommentar: Ich staune fast jedes Mal beim unerwarteten Anblick meiner selbst z. B. in einer Schaufensterscheibe: "Was? Das bin ich?"
(Das kann man jetzt werten, wie man will...;o))
BiSi

Re: Uns verstehen

Autor: Alf Glocker   Datum: 07.07.2014 6:05 Uhr

Kommentar: Genau!
Am besten man wertet erst gar nicht!

CraBro

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