Wenn Miro die Augen schloss
wurde es plötzlich ganz still in ihm.
All das was seine Augen je verletzt
und sein Herz je berührt hatte, war verschwunden.
Es entstand eine wunderbare Stille,
die er stark gebrauchen konnte.
Sie bewegte ihn ganz zart, streichelte seinen Rücken.
Er schritt dann mutig der Dunkelheit entgegen,
hatte keine Angst sich in ihr niederzulassen.
Er war sich sicher, dass er auch so genug sehen würde-
Berührung schaffen konnte,
wenn er nur fest genug an sie glauben würde.
Manchmal da saß er stundenlang in seiner Ruhe
und genoss die Aussicht auf nichts.
So beruhigend wie das Gefühl, das sich ihm bot,
war das Bedürfnis das gestillt an seiner Quelle lag.
Er hatte es wahrgenommen – ließ ihn wie auf einer Insel
erscheinen, die umgeben von Wasser Entfernung gewinnt.
Seine Seeleninsel hatte sich gebildet,
genügend Abstand genommen
und sich schwer erreichbar gemacht für die Welle, die aufkommen wollte.
Schäfchenwolken
ziehen über den See,
Wortschnipsel schwimmen
unsortiert vorbei,
Gedanken kreisen träge,
verschwimmen am Horizont,
Wellensurfer springen weit
über ihren [ ... ]
Nach langer Zeit sah ich sie wieder,
war überwältigt, ob ihrer Schönheit, ihrem Glanz.
Voll Ehrfurcht kniete ich vor ihr nieder,
doch hob ich den Blick, zu sehen ihren Tanz.
Es war schon später Herbst als wir vom Urlaub in Österreich nach Hause fuhren. Unterwegs auf der Autobahn machte sich's meine Frau bequem, nachdem wir in einer Raststätte uns eine Pizza geleistet [ ... ]