In reichen Schwällen ergossen sich sowohl Wasserladungen als auch Worte, leere wie bedeutungsvolle. Auf dem harten Boden zerpsangen sie, in alle erdenklichen Richtungen.
In der schweren Luft konnten sie nicht lange verweilen. Es würde zu einem Ende kommen, egal wieherum man es drehte.
Ein Tropfen,
ein Wort,
ein kleines Ende.

Die Sonne schien verlockend süß und hell am Horizont, zwischen gießenden Wolken und spottenden Gesichtern hervor. Sie spendete ihr Wohlsein und ihre Hoffnung.
Ein Dunst,
eine verfallene Last,
ein zurückgenommener Fluch,
das Ende verändert.

Die guten Sachen ließen sich erblühen, mit Hilfe. Ohne diese jedoch wären sie
ein trauriges Pfützchen,
eine Verkommenheit.

Ein kleiner Junge, mit kurzen Hosen und von Spielen kaputten Knien rannte seinen Weg von zu Hause. Er war eilig unterwegs, ohne in Eile zu sein.
Seine kleinen Beine trugen ihn die verknorrten Waldstrecken entlang, ohne Ermüdung. Er folgte unbeirrt seinem Pfad, über einen grasgeschmückten Hügel, vorbei an abertausenden duftenden Blütenkränzen. Und zertrat eine vereinzelte, einsame Pfütze.

Die kleinen Wasserperlen glitzerten so wunderschön im roten Abendlicht.

Er winkte den zerstreuten Lichtern, ehe er wieder seinen Weg verfolgte. Ohne Worte.
Eine neue Geschichte,
das Ende dem Schicksaal überlassen.


© Melchior


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Beschreibung des Autors zu "Vom Ende"

Ein kleiner, unüberdachter Textfetzen, den ich mal in einer Mail geschrieben habe.

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