Und so mit verliert alles an Form.
Du, Ich, jeder. Niemand findet sich wieder in all dem Chaos. Doch wo soll all das hinführen? Zu einem Besseren? Zu einem Schlechterem? Niemand würd es dir sagen können. Und alles was bleibt ist ein Gedanke, ein Gedanke der in jedem inne Wohnt.
Doch keiner vermag was zu tun. Alle scheinen nur zu schaun, auf sich selbst. Niemand sieht das Leid eines anderen. Sehen auch ihr eigenes nicht. Verdrängen es, ertränken es, verblenden es.
Doch keiner kann dem entrinnen. Keiner kann dem weglaufen. Sie alle müssen sich ihren Problemen stellen. Kein Gut, kein Böse. Die Logik geht verloren in all dem.
Vernunft und Ordnung, weniger als die Norm vorgibt. Es löst sich auf. Die Gedanken verfliegen und werden unwichtig. Alle sehen es, doch keiner nimmt es wahr. Am ende sind wir doch alle gleich. Arm, Reich. Schwarz, Weiß. Klein, Groß. Dünn, Dick. Am ende sind wir alle Hilflos und suchen nach Antworten. Jedoch vergebens.
Denn alles was bleibt ist dieser eine Gedanke. Nichts und Alles. Einander verstehn. Einander Helfen. Ein egoistischer Gedanke in dieser Gesellschaft. Denn das Leben für sich ist das neue Miteinander.
Wir begehren. Wir beneiden. Wir Lieben. Wir Hassen. Wir leiden. Wir sterben.
Sie suchen nach dem Grund für all unser Leid. Sie suchen die schuld bei anderen für dinge die keiner verursacht hat. Sie suchen Hilfe an einem Ort der voll von individuen ist.

Doch wozu das all? Um zu verschwinden? Um zu helfen? Um zu glauben?
Wir verlieren uns alle stück für stück, bis nichts mehr von dem übrig ist was uns ausmacht. Individuel? Ist keiner von uns. Weder du noch ich.
So komm her, sei du selbst. Gehe deinen Weg! Tu das wonach dir strebt. Sei individuel. Denk an andere. Sei ein Mensch.

Ein Leben in einer welt wo jeder für sich lebt und sich alle gegenseitig verachten, ist eine Welt in der Ich nicht sein will. Wo Menschen die sich seit jahren Kennen einander lügen müssen. Wo freunde verschwinden und Feinde kommen. Wo keiner sagt was er Denkt. Alle ihren teil zu der Gesellschaft bei tun ohne zu fragen "warum?"

Und somit verliert alles an Form. Jeder allein und Doch zusammen. Sprecht über das was euch bedrückt.
Ignoriert nicht eure Probleme, eure Gefühle. Redet euch nichts ein. Tut was!
Und somit verliert alles an Form. Nichts woran man sich halten kann.


© Kim Kuper, Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden.


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Beschreibung des Autors zu "Vergänglichkeit der Norm & Form"

Ein Text der nach einer sehr schweren Trennung endstanden ist.

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