Die scheinbar unbesiegbaren IS Terroristen könnten die Speerspitze für einen äußerst vielschichtigen Islam sein, der es bislang leider an einer allgemeinen und überzeugenden Distanzierung von den islamistischen Horden Boko Haram, Al Kaida, den IS Schergen fehlen läßt.
Saudis, zum Beispiel, nutzen völlig selbstverständlich die neuesten Technologien westlicher Ingenieurskunst, verbieten gleichzeitig Frauen das Autofahren oder vollstrecken Todesurteile nach wie vor durch öffentliches Enthaupten.
Das trifft übrigens auch Schiiten, die nach saudischem Verständnis keine richtigen Muslime sind. Saudi-Arabien konnte zwar für die Koalition gegen IS gewonnen werden, die Zukunft wird zeigen, wie verlässlich diese Koalition ist.
In Katar, Oman, Jemen und wo auch immer man sich angesprochen fühlen mag, ist man nicht unfroh über die Mörderbanden, angeführt von IS und sieht sie heimlich als die „Planierraupen des wahren Islam“, um die „Ungläubigen“ im Westen eines Tages platt zu machen.


© Hans Finke


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Beschreibung des Autors zu "Quo vadis Islam"

...meine spärlichen Haare sträuben sich schon nach dem Lesen einer einzigen seriösen Tageszeitung.

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Kommentare zu "Quo vadis Islam"

Re: Quo vadis Islam

Autor: eine weitere unbedeutende existenz   Datum: 16.11.2014 2:10 Uhr

Kommentar: Verallgemeinere nicht eine Religion mit den Taten von wenigen in die irregeleitenden Menschen.

Re: Quo vadis Islam

Autor: Hans Finke   Datum: 16.11.2014 2:34 Uhr

Kommentar: ...so wenige sind es leider nicht, zumal die Magie dieser "Irrgeleiteten" selbst westlich orientierte junge Menschen in ihren Bann zieht. Den AUFRICHTIG GLÄUBIGEN MOSLEM, wo auch immer er lebt, werde ich niemals verdammen!

Re: Quo vadis Islam

Autor: Uwe   Datum: 16.11.2014 4:37 Uhr

Kommentar: Es ist durchaus zu diskutieren, aus welcher geistigen Urquelle diese über Jahrhunderte währenden "Taten" fließen - ähnlich, wie erst die "Aufklärung" sowie Vernunft unsere eigenen religiösen Entgleisungen an die Kette zu legen vermochte.
Man muss halt schauen, wer und ob wer hinzulernen mag.

Re: Quo vadis Islam

Autor: Alf Glocker   Datum: 16.11.2014 11:42 Uhr

Kommentar: Ich bin in letzter Zeit sehr optimistisch, was den Islam betrifft. Ich denke, wenn die so weitermachen, schaffen die uns auch. Das ist durchaus abzusehen! Ich gönne es uns so langsam aufrichtig. Und die Farce von der Schweigenden Mehrheit ganz vieler guter Muslime kann ich, glaube ich, nicht mehr hören. Immerhin werden diese hochaktiven Teile der islamischen Bevölkerung ja allerorts unterstützt - was ich eben sehr gut finde. Wie sollen wir denn sonst etwas daraus lernen?! Aber mancher begreift halt eben nie. Und wer nix begreift, der ist überflüssig. Da sind sie schon Realisten, die guten Muselmanen, und deshalb wohl sogar im Recht!

Re: Quo vadis Islam

Autor: Hans Finke   Datum: 16.11.2014 15:37 Uhr

Kommentar: Klar, Uwe, die Christen haben selber genug Dreck am Stecken, da kommt eine ellenlange Liste raus. Nur eines unterscheidet Christentum vom Islam markant: „Gegen die Ungläubigen mit dem Schwert“ findet so krass in der Bibel nicht statt. Und Nächstenliebe bezieht sich (theoretisch wenigstens) auf alle, nicht nur auf die der eigenen Religion.
Und „Aufklärung“ für den Islam muß heute keine 500 Jahre mehr dauern; die modernen Kommunikationsmittel verkürzen die Zeit des „Aufklärens“ massiv, bei der Propaganda werden sie bei denen längst erfolgreich eingesetzt. –
Alf, ich hatte härtere Kritik „in der Feder“, will aber nicht zu sehr polarisieren. Im Übrigen hat Dieter Nuhr Recht. Allerdings gilt sein Statement leider für alle Religionen; nicht umsonst herrscht in den meisten Ländern noch Laizität. – Dank euch für Interesse. LG Hans

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