AUS UND VORBEI!

Die fremde Wohnung spukt mich auf die Strasse,
lässt mich erfrier`n im Neonlicht.
Auch wenn ich mich jetzt dafür hasse,
schließ ich die Augen, seh` ich ihr Gesicht.

Schlangen gewärmt unter den Laken,
Geister gestillt mit meinem Blut.
Leidenschaft mit Widerhaken.
Es ist vorbei und mir geht`s gut.

Ich heul` der Liebe keine Träne nach.
Der Typ im Spiegel ist nur Selbstbetrug.
Nie mehr mit Hexen unter einem Dach.
Alles und mehr und es war nie genug.

Sie kam auf Wolken, kam von ungefähr.
Wir suhlten uns in Finsterniss.
Die Fassade: Gold – Das Herz kalt und leer.
Selbstzerstörung war kein Hinderniss.

Wir waren blind und wollten Götter sein.
Blind und blind gesellt sich gern.
Mein Ego groß, es passte nirgends rein.
Diese Zeit erscheint jetzt blass und fern.

Hinter mir kann ich Dämonen seh`n.
Ein Kuss von ihr – werde ich schwach?
Ich kill den Drachen – ich kann widerstehen.
Nur Gottes Wort hält mich noch wach.

Ich heul` der Sünde keine Träne nach.
Der Mann im Spiegel ist nur Selbstbetrug.
Nicht mehr mit Satan unter einem Dach.
Alles und mehr und es war nie genug.

Über mein dunkles Herz geh`n Elefanten.
Ich kriech aus meiner Schlangenhaut.
Gott macht aus Tränen Diamanten.
Ich geb sie auf – die Teufelsbraut.


„Flieh vor der Sünde wie vor einer Schlange; denn wenn du ihr zu nahe kommst, beißt sie dich.“ (Sirach 21,2)

© hartmut holger kraske

Gefällt mir!Gefällt mir nicht mehr!

10 Lesern gefällt dieser Text.

Angélique Duvier
Unregistrierter Besucher
Sonja Soller
Karlo
Alf Glocker
Kathleen
Unregistrierter Besucher
Michael Dierl
Unregistrierter Besucher
Steffi Illi

Beschreibung des Autors zu "AUS UND VORBEI!"

wer Ohren hat zum hören, der höre:

https://www.bibel-server.net/luther.mp3.neues.testament.html

Diesen Text als PDF downloaden

Kommentare zu "AUS UND VORBEI!"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.