STEINE IM MUND

Du fragst mich, wo Gott ist
wenn man ihn braucht.
Du fragst mich wieso dich
das Leben so schlaucht.

Wenn ich antworten will
legst du mir Steine in den Mund.
Fang endlich an zu leben.
Denn zu viel Planung ist ungesund!

Du klingelst gern Sturm
an weit geöffneten Türen.
Du willst alles ändern,
und dabei nichts verlieren.

Du willst nicht diskutieren,
willst nur einfach das letzte Wort.
Dich jetzt zu küssen ist Mundraub.
Wir stehen noch hier,
aber du bist längst fort.

Wenn ich dich küssen will,
legst du mir Steine in den Mund.
Fang endlich an zu lieben.
Zu viel Zweifel ist ungesund.

Du klingelst gern Sturm,
an längst geöffneten Türen.
Du willst mich ändern
und willst mich doch nicht verlieren.

Du glaubst nicht an Gott
Jesus? Wer soll das sein?
Du bist ganz bei dir
und doch bist du allein.

Du bist beinahe perfekt
so selbstoptimiert.
Du steht ganz für dich selbst
bist so egozentriert.

Du fragst mich, wo Gott ist
wenn man ihn braucht.
Du fragst mich wieso dich
dein Leben so schlaucht.

Wenn ich antworten will
legst du mir Steine in den Mund.
Fang endlich an zu vertrauen.
Dann läuft dein Leben auch rund.

© hartmut holger kraske

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Beschreibung des Autors zu "STEINE IM MUND"

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