Meine Frau tanzt rein und nackt
der Wahrheit schönsten Drahtseilakt.
Ich schaffe hier nur den Spagat
über des Teufels Stacheldraht.
So sehr ich die Worte auch verbiege,
eine Lüge bleibt nur eine Lüge.
So sehr ich die Wahrheit auch verdrehe,
ich immer nur als Depp dastehe.
Hab ` meine Frau noch nie betrogen!
Und das ist wahr! Ganz ungelogen!
Der Teufel, er will mich versuchen,
backt mir aus Fleisch und Lust
leckeren Kuchen...
Ich bin noch lang nicht heilig,
in Gottes Angesicht.
Ich bin klein und gläubig, wie ein Senfkorn.
Teufel, du kriegst mich nicht!
Du kannst mir die Haare spalten,
du kannst meine Erbsen zählen.
Teufel, ich werde ganz sicher,
in deiner Hölle fehlen.
Zu früh am Morgen steh ich auf.
Das Unheil nimmt schon seinen Lauf.
Der Teufel ist ein Frühaufsteher,
Leisetreter, Wortverdreher.
Gold-Anleihe, Ich-Zentrierung,
Ego-Trip, Selbst-Optimierung.
Der Teufel schickt mich in die Wüste,
mit Hab und Gut, Beethoven-Büste.
Jetzt guck mal da, wen wir da haben!
Er reizt und geizt mit seinen Gaben.
Bei der Predigt eingeschlafen.
Wolf im Wolfspelz, unter Schafen.
Ich bin noch lang nicht heilig,
in Gottes Angesicht.
Ich bin klein, wie ein Senfkorn.
Teufel, du kriegst mich nicht!
Das Konto dick, der Glaube tot?
...bohrt Löcher in das Rettungsboot.
Der Teufel trägt geliehenen Frack,
kauft Seelen, verkauft Katzen im Sack.
Der Teufel schickt mich ins Verderben,
sagt: "Wenn du willst,
kannst du viel erben!"
Du musst nur Sterbehilfe leisten.
Ehrlich währt halt nicht am meisten.
Ich sage: "Nein, danke! Verzichte!"
Das ist das Ende der Geschichte.
Die Versuchung hat sich hier erledigt.
Ich spare mir `ne lange Predigt.
Der Teufel meint, auf das Wort "heilig",
reimt sich nur "Mann, wie langweilig!"
Ich bin noch lang nicht perfekt,
in Gottes Angesicht.
Ich bin klein und gläubig, wie ein Senfkorn.
Teufel, du kriegst mich nicht!
Du kannst mir die Haare spalten,
du kannst meine Erbsen zählen.
Teufel, du brauchst mich nicht länger
mit deinem Blödsinn quälen.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]