Und der Wind, der Wind singt sein Lied,
ja, der Wind, der Wind singt sein Lied
über Berge und Wälder, über Wiesen und Felder,
ja, der Wind, der Wind singt sein Lied.

Und die Vögel, sie ziehen nach Süd,
ja, die Vögel, sie ziehen nach Süd
über Berge und Wälder, über Wiesen und Felder,
ja, die Vögel, sie ziehen nach Süd.

Und wenn du still bist, dann hörst du das Lied.
Ja, wenn du still bist, dann hörst du das Lied.
Über Berge und Wälder, über Wiesen und Felder,
wenn du still bist, dann hörst du das Lied,

wie es singt in den Weiten schon seit endlosen Zeiten,
wie es trauert und klagt und den Wolken nachjagt,
wie es klingt von weit her, wie es heult über’m Meer,
wie es wärmt und dich hält, wie es tröstet und beseelt.

Und der Wind, der Wind singt sein Lied.
Und die Vögel, sie ziehen nach Süd,
über Berge und Wälder, über Wiesen und Felder,
wenn du still bist, dann hörst du das Lied,

wie’s erzählt in den Bäumen von vergangenen Träumen,
von der Liebe und vom Tod, und vom Morgenrot,
von den wogenden Wellen, die an Klippen zerschellen,
von dem Jungen, der starb, als um ein Mädchen er warb.

Und die Vögel, sie ziehen nach Süd.
Und der Wind, der Wind singt sein Lied,
über Berge und Wälder, über Wiesen und Felder,
wenn du still bist, dann hörst du das Lied,

von der Sehnsucht nach Liebe und dass alles so bliebe,
von dem Glück, das vergeht, wie im Winde verweht,
von dem Königssohn auf dem goldenen Thron,
von dem einsamen Herz, das verbrennt fast vor Schmerz.

Und der Wind, der Wind singt sein Lied…


© Ulrich Kusenberg


1 Lesern gefällt dieser Text.


Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Und der Wind"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Und der Wind"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.