Mein Lied sing ich nur für dich,
wie ein Vogel im frühen Morgenlicht,
und ich wünsch mir, dass dich jedes Wort berührt
und dich in eine andre Welt entführt.

Nur für dich sing ich mein Lied,
bis der bunte Vogel weiter zieht,
und ich singe von den Träumen, die vergehn,
und manchmal bleibt die Zeit einfach stehn.

Und dann seh ich plötzlich dein Gesicht,
und ich frag mich: hörst du mich
von dort oben, wo du grad bist,
und auf mich heruntersiehst.

Ich sing dir ein Lied von der Zeit,
von dem Wunsch nach Ewigkeit,
von dem Ort, wo der Sand verrinnt,
wo das Blau des Himmels beginnt.

Und ich sing von dem Haus am See,
von der Spur im tiefen Schnee,
von der Reise ans Ende der Welt,
von dem Blatt, das zu früh herunterfällt.

Und dann seh ich plötzlich dein Gesicht,
und ich frag mich: hörst du mich
von dort oben, wo du grad bist,
und auf mich heruntersiehst.

Es ist ein Lied, das von dir singt,
ein altes Lied, das in dir klingt,
ein kleiner Vers, eine Melodie,
die dir sagt, die Liebe endet nie.

Und auf dem Foto an der Wand
sieht man uns beide, Hand in Hand.
So sollte es für immer sein,
lass mich bitte nicht allein.

Und dann seh ich plötzlich dein Gesicht,
und ich frag mich: hörst du mich
von dort oben, wo du grad bist,
und auf mich heruntersiehst.


© Ulrich Kusenberg


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