Der erste Kuss noch ganz befangen, das Morgenlicht im Tropfen Tau,
das zarte Rot auf Kinderwangen, am Sommertag das Himmelblau.
Der Nebel auf den feuchten Feldern, der allererste Liebesbrief,
das satte Grün von Regenwäldern, das Hoch nach einem Stimmungstief.

Die Welt ist schön, du kannst es sehn,
die Welt ist schön, musst nur verstehn.

Der süße Duft von Aprikosen, das Abendrot am Horizont,
die zarte Blüte einer Rose, die Sehnsucht nach dem Junimond.
Der sanfte Wind in deinen Haaren, die schönen Träume in der Nacht,
die Orte, an denen wir schon waren, wo du mit mir gelacht.

Überall geschehen Wunder, überall triffst du das Glück,
und der Mond wird immer runder, lächelt sanft zu dir zurück.
Fotos aus vergangnen Zeiten und ein buntes Zirkuszelt,
liebevolle Zärtlichkeiten, das ist das, was wirklich zählt.

Die mitgeweinten Freudentränen, Geschenke, die man andren gibt,
das bange, unbegrenzte Sehnen, zum allerersten Mal verliebt.
Ein altes Buch mit Geigennoten, die Zeit, die oft zu schnell zerrinnt,
ein wunderschöner Seemannsknoten und auf dem Arm das eigne Kind.


© Ulrich Kusenberg


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Kommentare zu "Die Welt ist schön"

Re: Die Welt ist schön

Autor: Karwatzki,Wolfgang   Datum: 30.10.2015 19:15 Uhr

Kommentar: Die Welt ist schön. Dein Songtext atmet sie nach.
Gruß
Wolfgang

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