Atanamil

Prolog

Zoltan herrschte in Atanamil seit zwanzig Jahren nachdem sein Vater verstorben war. Ein großes und fruchtbares Land, mit seinen riesigen Wäldern am äußerem Rande. So wie seinem Himmels Gebirge wie es die Einwohner nennen, und das aus gutem Grund. An schönen Tagen kann man die Bergspitzen bis in die Wolken ragen sehen, sowie zahlreiche Weiden wo allerhand Tiere genüsslich grasen. Südlich von den Himmelsbergen tief im Inneren des Landes liegt die Stadt Salem! Um die Stadt herum erstrecken sich die üppigen Felder der Bauern manche bauen Mais an. Andere wiederum versuchten es mit Weizen. Kurz gesagt das Land bietet zahlreichen Tieren, sowie Menschen gleichermaßen ein gutes Zuhause….
Die Menschen hier leben in Frieden. Sind meistens gut gelaunt, sie sind freundlich auch ihn ihrer Aussprache. Die Atan wie manchmal die Einwohner von Atanamil in anderen Ländern genannt werden, haben in ihrem Wortschatz kaum Beschimpfungen. Dies schickte sich einfach nicht!

Mit seiner Frau Amanda hatten sie einen Sohn Balin. Dieser erreichte sein siebzehntes Lebensjahr. Er war stattlich gebaut braunes kurzes Haar und tiefe dunkelbraune Augen.
Zoltan war kein grausamer und böser König! Aber er war sehr gierig. Und tot Sünden neigen dazu einem aufzulauern
So kam es das sich Zoltan nach mehr umsah. Er fand das Land Amar weit hinter dem Himmels Gebirge. Doch das Land war alles andere als ein fruchtbares Land. Dies war das Reich von Barbaros einem Dämon, der viele Jahre dort gewütet hatte. Übrig blieb eine Ödnis die nach tot und Verfall stank. Zoltan bekam es mit der Angst zu tun, auch seine Lehnsmänner sie waren zu sechst einschließlich ihm selbst.
Nach stunden langem traben, den Blick stets auf die näher kommenden Ruinen. Ritten sie an modrigen Überresten einer längst vergessenen Stadt vorbei. Hinter einem zusammen gebrochenen Dach des letzten Hauses spähte ein hässliches Bleiches Gesicht! Es war Barbaros! dieser hatte ihn schon an der Landesgrenze erspäht. er hatte lang auf solch eine Gelegenheit gewartet. Barbaros genoss denn Gedanken sich einen Königlichen Körper anzueignen.
Er war in seiner wahren Gestalt an diesem Ort gebunden. Seine Geisterhafte Erscheinung wurde leicht durchsichtig sobald er sich schneller bewegte. Ein hässliches bleiches Gesicht, an der linken sowie rechten Backe waren eingerissene Löcher wodurch man in seiner Mundhölle, die schwarzen Reißzähne sah. Den ersten Lehnsmann biss er in den Hals und riss ihm dabei die Halsschlagader mit einem festen ‘' ratsch'' ab! sein Blut spritzte dem zweitem ins Gesicht der daraufhin wie vor Angst erstarrte... er brachte gerade noch raus „bei deeeee“ und es folgte ein vom Schmerz erfüllter Schrei als ihm Barbaros mit seinen Klauen das halbe Gesicht zerfleischte. Leblos sackt er zu Boden. Die nächsten 3 erlegte er im zick zack dabei demonstrierte er ein übermenschliches Tempo fast zeitgleich betraten seine Lehnsmänner das Licht am Ende des Pfades

---Zoltan fiel vor Barbaros auf die Knie---

Mit ängstlich zittriger Stimme fleht er um sein Leben

< Erflehe eure Gnade Sai! lasst mich am Leben >

Barbaros der jetzt vor dem knienden König steht, und ihn mit einem Blick ansieht der klar aussagt. Gleich ramm ich meine Zähne in dein Fleisch. Und mit fauchend rauer Stimme Antwortet er!
würdig sein? > wehmütig antwortet Zoltan…
< Ich mag im Vergleich zu euch wahrhaftig eine Schabe sein, dennoch bietet die Schabe euch ein ganzes Land >

Und so kam es, dass er sich Zoltans Seele annahm.
Besessen von einem verbannten Dämon, stand Zoltan neben seinen leblos liegenden Lehensmännern. Sein Mustang war,
bei der Attacke an die Überreste eines längst eingestürzten Hauses gelaufen. Dort stand es ängstlich als Zoltan es erspähte, er pfiff es zu sich. Brav galoppierte das Ross zu seinem König. Als Zoltan aufsprang, wieherte sein Mustang kurz auf, es spürte eine Veränderung.... eilig ritt Zoltan die Strecke zum Schloss zurück, das Schloss war ein großes Anwesen umringt von einer zehn Meter hohen Mauer, erbaut aus doppelt gebranntem Mauersteinen an jeder Ecke der Mauer befand sich ein Wachturm in dem jedoch schon lang niemand mehr Wache gehalten hatte. Als Zoltan diese sah gefiel es ihm nicht mehr, dass er die Wachen schon lang für andere Aufgaben eingeteilt hatte. Ab diesen Tag veränderte sich einiges in Atanamil der König lies wieder Wachen aufstellen und wurde von Tag zu Tag grausamer. Er wurde immer selbstgefälliger, machte Jagt auf jeden Magier. Sie ausmerzen das war sein großes Verlangen geworden, allerdings war es nicht seines sondern Barbaros der Dämon in ihm trieb ihn dazu! Magie war gefährlich für ihn das wusste er.
So kam es dazu das Hilfe Rufe bis an die Tore Thanas gelangten. Ein glorreiches Land damals das Reich der Eldar. Der Legende nach war es das mächtigste Land.
Dies war bevor sie ihre mächtigen Helden verloren hatten. Darunter auch Eremir selbst!
Heute hält es sich eher zurück und ist gegenüber anderen Länder neutral bis auf Amar! Mit Leuten aus der Verbannung hatte man einfach nichts zu tun. Ansonsten fehlte es dem Land an nichts. Der Handel floriert die Felder gut bebaut, die Schmieden Heiß. Und auch in diesen Tagen sucht das Land nach neuen Helden, weshalb sie vier große Schulen erbauen ließen. Eines davon war ein großer weißer Turm – Turm der Magier – genannt!
Zu den Magiern muss man wissen das nicht jeder diese Gabe mit Magie frei umzugehen hatte.
Eine Art Geburtsrecht wenn’s beliebt!
Ein langes und breit erbautes Gebäude welches sich als riesen Halle dahinter erstreckte. Dies war die Wächterhalle wie ein altes Wächterschild mit der Aufschrift Wächter erkennen ließ. Ein weiteres war Flächig riesig, doch war es in der Mitte offen einer Arena gleich, dort wurden die Krieger ausgebildet. Das letzte jedoch sah aus wie eine riesen Kathedrale ein Gotteshaus, wenn man so will. An der Front war ein goldenes Schild mit der Aufschrift Priester Kalla. Dort wurden Priester unterrichtet. Es hieß Priester waren meist starke Heiler die ihre Kräfte dem glauben verdankten. Doch nicht alle waren dem Herren gläubig, manche glaubten auch an Götzen, und kamen vom rechten Weg ab.
Die Wächter waren meist Personen, die eine starke gute Moral im Herzen trugen und erwiesen sich meist als zähe Gegner.
Um einen Wächter zu bezwingen musste man ihn töten!! denn er würde sich nie geschlagen geben, und immer wieder aufstehen um weiter zu kämpfen. Das lag einfach in ihrer Natur! Und sie waren die perfekten Anführer ihnen wurde stets strategisch wichtige Taktiken eingeflößt. Der Waffenmeister, denke das ist fast selbsterklärend diese brannten stets auf einem Kampf waren Meister an allerhand Ein Handwaffen sowie gute Schützen mit Bogen und Lanzen.
Und die großen Helden Thanas kamen dem Hilferuf nach. In einer mächtigen Schlacht viel der Böse König Zoltan. Das ist eine Geschichte auf die wir später genauer zurückkommen.

---Für einen anderen Tag wen’s beliebt---

Zunächst soll uns das traurige Wissen genügen das bei dieser Schlacht nur Eremir und Allain die Erz Priesterin der Elder überlebten. Für Eremir war das ein Sieg der zu viel verlangt hatte zu viele tote darunter seine Waffenbrüder. Er und seine Frau wandten sich von Thana und dem ständigen Kampf ab...!
Das Land verlangte nach Vergeltung für die Jahre der Unterdrückung und Forderte die Verbannung für seine Frau Amanda und Balin sowie für seine ganze Gefolgschaft die ihn bis zuletzt treu ergeben waren. Insgesamt zweihundert Männer darunter Frauen mit ihren Kindern. Sie wurden alle ins Land Amar in die Stadt Loot verbannt!
Amar war schon vor vielen Jahren dem Untergang geweiht
große schlachten die hunderte Jahre zuvor stattfanden verwandelte das Land in eine tote Ödnis, in der ein überleben zwar möglich war, jedoch mühsam und mit vielen Kompromissen. Es wurde von anderen Ländern als Land der Verbannung angesehen, denn da wurden alle ausgestoßen, die nicht in ihre Gesellschaft passten.
So dürfte es auch keinen mehr wundern das ihr Lebensstiel, so wie ihre Aussprache sehr Aggressiv und vulgär war. Oft fallen sie einfach über sich selbst her... auch die Tiere in diesem
Land sind alles anders als liebenswürdig. Mutternatur kann anpassungsfähig und grausam sein!
Eremir gefiel das Land Atanamil das Volk erkannte ihn schnell als Retter und neuem König an. Und so Herrschte er mit Allain seiner Frau viele Jahre! Zusammen bekamen sie einen Sohn...

---- Rohirem von Salem aus der Line der Elder ----

Rohirem nun ein junger Mann Ende des 16 Lebensjahr. Für sein junges alter schon recht kräftig gebaut, breite Schultern
starke Arme und blondem bis an die Schulter ragendem Haar.
Grüne klare Augen, seit Kindheitstagen verbrachte er die meiste Zeit mit seinem Freund Faradan. Dieser war im gleichen Alter etwas grösser als Rohirem doch nicht ganz so kräftig. Faradan war Athletisch gebaut und somit recht flink, sein Braunes lockiges Haar endete schon am Hals Ansatz er hatte Kastanienbraune Augen. Und wohnt ebenfalls im Schloss mit seinem Vater Morgan, Leider hatte Faradan seine Mutter Mirella bei seiner Geburt verloren. Da er die meiste Zeit mit Rohirem verbrachte, hing er natürlich sehr an seinem Freund. Sie sind Freunde meist wie Brüder und sollte es dazu kommen auch „Waffenbrüder“ Morgan verkörpert Eremirs Berater, dies machte er wahrlich gut. Sie trainierten beide schon das ganze Jahr für ihre Ausbildungen…

---und damit startet unsere Geschichte---


Kapitel 1 - Rohirem von Salem

Eine Kindliche Stimme hallte durch die Gemächer des Schlosses.
< Rohirem komm schon, wir wollten doch zum Lager >
Das „Lager“ war die alte Scheune sie lag etwas abseits vom Schloss, und war ihr kleines Versteck. Dort palaverten sie ihre in Zukunft liegenden Heldentaten, wie es jugendliche in diesem Alter gern machen!
< Lauf schon mal runter, ich komme gleich nach >
rief Rohirem aus seinem Zimmer heraus. Faradan antwortet genervt
< lass mich nicht wieder warten! > er fügte noch hinzu...
< wir treffen uns hinterm Schloss, da wo der Hof aufhört >
Rohirem nahm sein Übungsschwert es war ein Kurzschwert aus Holz, und sein Schild ein aus Bronze gefertigtes klein Schild das im Tageslicht hell schimmerte. Dieses bekam er zu seinem sechzehnten Geburtstag von seinem Vater Eremir. Nun verlässt er ruckartig sein Zimmer. Als er die Treppen der großen Halle im Eingangsbereich des Schlosses hinunterstieg, rief seine Mutter ihm zu.
< Wohin führt es dich mit Schild und Schwert mein Junge >
dies sagte sie mit einem schmunzelnden Lächeln im Gesicht. Mit liebenden Blick sah sie zu ihrem Jungen hinauf. Rohirem schaute zu ihr hinunter und erwiderte ihren Blick.
< ich geh mit Faradan hinten im Hof trainieren Mutter >
sagte er nun mit schuldbewusster Stimme. Denn es entsprach nicht ganz der Wahrheit, die alte Scheune lag abseits des Hofes. Seine Mutter nickte ihm zu und sprach
< Seit vor Einbruch der Nacht wieder Daheim, dein Vater und Morgan sollen sich keine Sorgen machen! >
dieses bejahte Rohirem kurzerhand, als er die großen Treppen hinunterstieg. Er schritt links zur Tür neben der Statue eines mächtigen Adlers der die Eingangshalle schmückte es war das Symbol von Atanamil. Ein Sigul wie es genannt wurde. Als Rohirem die Eingangshalle durch die Tür verließ stand er in einem langen mit Marmorplatten belegten Gang und ein dutzend Gemälden an den Wänden. Rechts und links waren die Zimmer der Bediensteten, weiter vorn auf der rechten Seite war die große Küche. Sowie links ein Vorratsraum in dem er sich als Kind schon oft versteckt hatte, wenn er mal wieder mit Faradan „such mich dann such ich dich“ gespielt hatte. Rohirem schritt zur Tür am Ende des Ganges, sie führt zum Hof des Schlosses. Als er die Tür öffnete und hinaus in den Hof ging erspähte er Faradan, der genervt an der Gartentür lehnte.
< Wo warst du denn schon wieder? > rief er zu Rohirem
rüber, dabei winkte er ihn zu sich! kurz darauf verschwand er durch die Gartentür hinter einer kleinen Mauer. Rohirem rannte in Richtung Tür in einer Hand sein Holzkurzschwert in der anderen sein Bronze Schild er wunderte sich schon wie Faradan einfach hinter der Mauer verschwand. Als er durchs Gartentor lief, bestätigte sich sein Verwundern. Kein Faradan...! er hatte sich hinter der kleinen Gartentür versteckt die jetzt weit offen ragte. Nun stand er hinter Rohirem er tippte ihm mit einem von seinen zwei Holzschwertern in den Rücken!
< Auf die Knie, und erflehe meine Gnade > rief er laut!
Woraufhin Rohirem erschrocken zusammen fuhr....
< Muss das immer sein > schimpfte er mit lauter Stimme.
Faradan erwiderte
< du hast mich wiedermal warten lassen, also ja >
Rohirem erklärte ihm kurzerhand er sei von seiner Mutter aufgehalten worden und sie müssten vor Einbruch der Nacht wieder im Schloss sein! Faradan nickte und so gingen sie zu ihrem Lager, die alte Scheune. Als sie dort ankamen war die Mittagssonne in Richtung Abenddämmerung unterwegs.
< wie glaubst du wird es sein >
fragte Faradan verträumt zu Rohirem.
< Du sprichst vom Lande Thana? >
erwidert Rohirem selbstsicher.
Sie versuchten sich vorzustellen wie sie am Ende dieses Jahres in Richtung Thana ziehen würden, um dort ihre Ausbildungen abzuschließen. Rohirem der vorhatte seine in den Wächterschulen zu schaffen, machte sich sorgen um Faradan der es sich in den Kopf gesetzt hatte an der Kriegerschule Erfolg zu haben.
< Ich werde der beste Schwertmeister in Thana >
grölte Faradan zu Rohirem.
Und genau diese Überheblichkeit war der Grund weshalb er sich solche Angst um Faradan machte. Er sagte jedoch nur.
< Irgendwann wird dir deine Überheblichkeit ein Bein stellen mein Freund >
sie lachten beide Lauthals. Sie palaverten noch eine Weile. Nun war die Abenddämmerung schon fortgeschritten
Im letzten Licht der Dämmerung machten beide sich auf den Weg ins Schloss zurück. Als sie sich dem Schlosshof näherten gingen beide durch die noch immer weit ofenstehende Gartentür. Als Rohirem die Tür hinter sich zuzog fragte Faradan.
< glaubst du wir kommen zu spät >
Rohirem schüttelte besorgt den Kopf
Faradan viel ihm ins Wort.
< du meinst an den Grenzen zu Amar > Rohirem nickte
< genau die meine ich, daher wird’s keinem auffallen sollten wir wirklich zu spät sein! > erwiderte er.
Und damit liefen sie um den großen Hof herum und vorbei an der Tür die zum langen Gang und seitlich zur Eingangshalle führte. Seitlich des Gebäudes ragte ein großer Turm, er wurde früher als Wachturm genützt und war mit dem Hauptgebäude verbunden. Ein großes Holztor lang zu Füssen des Turms, Rohirem und Faradan laufen drauf zu. Gemeinsam hoben sie den Balken hoch der quer in Fassungen seitlich der Tür hing. Rohirem öffnete die alte Tür, ein knatschendes und knarrendes Geräusch erschallte als das alte Tor aufging.
< wahrlich ein guter Einbrecher bist du Rohirem > kicherte Faradan spöttisch.
< Lass die Albernheiten dafür ist jetzt keine Zeit> und mit diesen Worten schloss Rohirem, diesmal vorsichtiger die Tür. Rohirem sah zu Faradan und sprach
< wir laufen jetzt zum Waschraum und machen uns frisch > Faradan fügt hinzu < ja und dann endlich zum Essen, hoffe es wird schon angerichtet sein! >
Der Waschraum war von dem Eingangstor des Turms nur wenige Meter entfernt. An ihm vorbei führte eine Treppe zu den oberen Gemächern. Ein schmaler Gang der auf einer Seite halb offen zur Eingangshalle führte. Durch diesen konnte man hinterm Schloss unbemerkt flüchten, dieser war aber seit Jahrzehnten nicht mehr genützt worden. Zudem Verbindet er die oberen Gemächer unteranderem ihre Zimmer. Als die beiden dort ankamen und gerade ihre Sachen vor ihren Zimmern ablegen wollten, erblickte sie Allain. Sie stand ihnen gegenüber da ihr Schlafgemach ihren Zimmern gegenüberlag, so konnte man die zwei abends besser im Auge behalten wie sich Rohirem schon oft gedacht hatte.
Sie rief mit lauter Stimme

Faradan und Rohirem drehten sich sofort in Richtung der sehr wohl bekannten Stimme. Beide stellten sich vor dem Geländer und schauten zu Allain Rohirems Mutter. Fast zeitgleich Antworteten sie
< ja Sai…> Allain sprach mit ermannender Stimme
< seit einer Stunde warten wir schon mit dem Essen, macht euch fertig und kommt zum Speisesaal eure Väter fragen bereits nach euch!>
Als Rohirem und Faradan „eure Väter“ hörten zuckten sie kurz zusammen. Beide diesmal zeitgleich
< Ja Sai, kommen sofort Sai>
damit machten beide sich auf den Weg zu ihren Zimmern. Eremir saß am Kopfende des Esstisches, an seiner rechten Seite war Allains Platz die gerade mit den Bediensteten denn Speiseplan besprach. Eremirs tiefe und dominierende Stimme erklang im Speisesaal.
< Heute kamen wider Berichte von Überläufern bei der Landesgrenze zu Amar, scheinbar geht da was vor sich! >
Allain nahm nun Platz neben Eremir.
Morgans Stimme klang besorgt, als er zu seinem König sprach.

Eremir überlegte das Balin sicher nicht unbeteiligt daran war, aber noch war es eher eine Vermutung. Kaum hatte er diesen Gedanken beendet traten Rohirem und Faradan jetzt in Abendkleidung den Speisessaal.
< Rohi mein Junge warum lässt du uns den warten? > fragte Eremir, der seinen kleinen Sohn meist so nannte.
< Wir waren hinten im Hoff Vater, und haben uns über unsere Ausbildungen unterhalten >
sprach Rohirem dabei versuchte er nicht all zu unsicher zu klingen. Was ihm auch recht gut gelang, nach einer kurzen Pause fügte Morgan hinzu.
< Es ist wichtig das ihr zwei euch Gedanken drüber macht!> Eremir nickte zu Morgan, nun sah er die beiden nachdrücklich an…
< Habt ihr noch Fragen zu den Schulen oder zum Land Thana> Rohirem sah seinem Vater tief in die Augen, ehrfürchtig erwiderte er.
< von dir weiß ich genug über Thana, sage meinen Dank Vater > Mit einem Lächeln im Gesicht antwortet Eremir
< ich mag es wenn du in der alten Sprache sprichst…>
daraufhin brach untereinander leichtes Gelächter aus. Rohirem mochte diese Sprache nicht sonderlich. Die alte Sprache wurde nur noch selten verwändet, meistens um den nötigen Respekt zu vermitteln. Allain nahm ihren Sohn in den Arm und drückte ihn < genug Mama > nuschelte Rohirem in den Armen seiner Mutter. Kurz darauf kamen auch schon die bediensteten und brachten das Abendmahl. Es gab von allem reichlich, Eremir dem ein riesiger Teller mit Rollbratenstücken gebracht wurde grinste zufrieden. Auch Rohirem und Faradan bekamen vom Rollbraten ein paar schöne Portionen. Dazu gab es Bratkartoffeln. Morgan dem es in letzter Zeit eher nach Fisch zumute war, erhielt eine gut gegrillte Forelle mit derselben Beilage. Allain die ab und zu mal Fleisch zu sich nahm aber eher nur dann, wenn ihr Körper schon danach gierte. Hatte lediglich einen großen Teller mit verschiedenen Salat stücken fein säuberlich zugeschnitten. Nach dem gemeinsamen Mahl wünschte Eremir und Morgan ihren Söhnen eine angenehme Nacht! Denn er hatte mit Morgan noch wichtiges zu palavern
Nun sprach Allain mit Fürsorglicher Stimme
< So ihr jungen Helden, rüber mit euch und fertig fürs Bett machen > Morgan fügte hinzu.
< Ihr habt Morgen wieder viel vor Allagos erwartet euch! >
Allagos war der Schloss Krieger er trainierte Rohirem und Faradan schon seit 2 Jahren. Er lebte in seinem kleinen Häuschen in der Nähe des Schlosses.

Allain machte sich am nächsten Morgen schon früh dran die zwei zu wecken. Rohirem der schon seit einer halben Stunde wach wahr hörte sie kommen. Faradan hingegen hatte sich vor einer Viertelstunde noch einmal umgedreht, nachdem Rohirem vom Nebenzimmer versucht hatte ihn zu wecken. Allain kam als erstes an Faradans Zimmer.
< Morgen Faradan! Zeit aus dem Bett zu kommen. Faradan reagierte zunächst nicht, dann machte er sich langsam aus dem Bett. Zufrieden nahm Allain dies zu Kenntnis. Sie ging weiter zum neben Zimmer, wo Rohirem schon vor seinem Bett stand. Dieses richtete er gerade her. Allain sah Rohirem verwundert an!
< Schlecht geschlafen mein kleiner? > fragte sie. Rohirem schüttelte den Kopf.
< Nein Mutter die Eulen am Wachturm haben mich schon früh geweckt. > dort hatte sich seit zwei Jahren eine Eulen Familie eingenistet.
< Ja ich habe sie auch gehört > stimmte Allain ihrem Sohn zu. Allagos wartet schon unten ihm Hof auf euch! Ich bringe ihm frischen Kaffee, so habt ihr etwas Zeit, doch eilt euch.
< Danke Mutter, jedoch bin ich fertig > Erwiderte er.
Allain grinste...
< ich glaube Faradan braucht etwas Motivation > fügte sie mit breitem Grinsen hinzu. Rohirem nahm sein Holzkurzschwert, sowie sein kleines Bronzeschild und verlies sein Zimmer. Schnell schaute er noch rüber zu Faradan.
Der gerade mit dem Umziehen fertig war aber noch total verschlafen vor seinem Schrank stand.
< Morgen Faradan > kam von seiner Eingangstür. Er blickte zu Rohirem der schon recht fit aussah.
< Morgen Rohirem, na wer der Morgenmuffel ist wissen wir ja >
und dabei konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Faradan nahm seine beiden Holzkurzschwerter. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, die große Treppe hinab in Richtung Hof. Als sie durch den schönen Gang mit seinen hellen Marmorplatten gingen und Faradan die Tür zum Hof aufmachte. Erblickte Rohirem Allagos. Ein großgewachsener starker Mann. Etwa Mitte 30 mit breiten Schultern, seine „starke“ Eisenrüstung schimmerte im Morgenglanz! Es waren zu dieser Zeit vier verschiedene Rüstungsarten Bekannt. Für Wächter gab es schwere Rüstungen die, meistens starke Panzerplatten an Brust und Schulter sowie an Beinen und Armen hatten. Aber nur wenig Beweglichkeit boten. Starke Rüstungen waren für Waffenmeister auch Krieger genannt. Diese hatten meist einen kleinen Brustpanzer und wahren eher an den Schultern stärker gepanzert, sowie am Armgelenk und Schienbein. Eine robuste Lederrüstung war meist die erste Wahl eines Magiers oder Magierin. Es kam eher selten vor, dass Frauen als Waffenmeisterin durchs Land zogen oder man jeher von solchen in großen Schlachten gehört hätte. Und von Weiblichen Wächtern in schwerer Rüstung niemals! Sie waren meistens Magier oder Erz Priesterinnen. Letzteres hatte ein mit lederplatten verstärktes Gewand, sowie einem langen Mantel der die fein eingearbeiteten Lederplatten gut verbarg. Gern gesehen waren auch die Kapuzen passend zum Mantel. Ein Waffenmeister wie Allagos hatte eine „starke“ Rüstung. Er stand nun mit einer Tasse Kaffee in der Hand und unterhielt sich mit Allain. Rohirem und Faradan gingen zu ihnen rüber, dabei sagte Faradan
< er hat heute seine Übungsrüstung an, meinst du wir bekommen unsere heute? > nachdenklich zuckte Rohirem mit den Achseln, lächelnd erwiderte er
< Solang wir nicht wieder Ausdauer Training machen müssen ist mir alles Recht! >
denn dieses war mühsam und kräftezerrend. Allagos war ein guter aber strenger Lehrer, und lang befreundet mit ihren Vätern. Er hob zum Gruß zwei Finger zur linken Schläfe, als Rohirem und Faradan endlich zum Training erschienen.

sprach er mit klarer durchdringlicher Stimme. Rohirem erwiderte seinen Gruß mit selber Gäste
< sage meinen Dank > Allain wandte sich zu Rohirem und Faradan,
< Allagos hat sich sehr für euch eingesetzt, da ihr große Fortschritte macht, ist es an der Zeit am richtigen Schwert zu üben! > Allagos fügte entschlossen hinzu
< Heute werdet ihr das Gewicht Eurer Werkzeuge spüren, und den Umgang mit gleicher Verantwortung >

dies sagte er mit solchem Nachdruck das Rohirem und Faradan erstaunt seine Rüstung bewunderten, sie war wahrlich keine Schönheit. Aus billigem und schweren Material, erfüllte ihren Zweck jedoch sehr zufrieden stellend. Kurzgesagt eine gute Übungsrüstung! An den Schultern war sie mit Eisenplatten verstärkt. Der Brustpanzer war eher klein er deckte gerade so die wichtigsten Organe, seitlich waren Lederriemen verarbeitet für mehr Beweglichkeit. Rohirem trat vor Faradan und hob sein Schild leicht in Brusthöhe, als würde er versuchen sich den nächsten Aussagen Entgegenzustemmen. Hoffnungsvoll fragte er stattdessen nach dem für einen Wächter wohl wichtigstem Werkzeug.
< bekommen wir unsere Rüstung, eine richtige Rüstung? >

Faradan der dem ganzen keine Aufmerksamkeit mehr zuteil kommen ließ, war nur noch auf Allagos Kurzschwerter konzentriert, und stand wie versteinert hinter Rohirem. Es waren zwei edle kurzklingen mit vergoldetem Griffen an der Handfläche mit Leder bezogen. Allagos Antwort darauf klang schroffer als er es wollte.
< Geduld ist eine Tugend, über die Wächter sehr wohl verfügen >
Rohirem war über diese Aussage von seinem Trainer zunächst nur verwundert. Hatte er doch das ganze Jahr ohne Wehklagen über seine fehlende Rüstung ertragen. Allagos sah ihm seine Verwunderung an.
< Ich weiß sehr wohl, wie sehr es dich das ganze Jahr nach einer Rüstung gierte, nicht viel weniger als sich Faradan nach richtigen Schwertern sehnte. >
nun kam Faradan mit einem Satz hinter Rohirem hervor. Lauthals sprach er
< Ihr spricht wahrhaftig, dies war kein leichtes. zeige meinen Stolz! >
und damit schlug er sich wie ein Uhrgestein, auf seine Kindesbrust. ein leichtes tack tack tack ertönte. Beim letzten tack musste sich Faradan ein keuchen verkneifen. Mit streng mahnender Stimme erwiderte Allagos...
< es wäre mir wahrlich lieber, ihr würdet mir mehr eures Anstandes zeigen junger Krieger! >
kaum ausgesprochen sank Faradans Kopf wehmütig zu Boden. ein leises
< erflehe eure Gnade Sai > war nun zu vernehmen.
Allain die bislang nur neben Allagos stand sah beide mit einem Lächeln an. Sie sprach mit Sorgen befleckter Stimme
< Seit Vorsichtig meine kleinen, ich reite zum Markt, und möchte euch beide in einem Stück wiedersehen. >
Sie gab beiden noch einen Kuss auf die Stirn und verabschiedete sich, mit einem kurzem verneigen vor ihrem Waffenmeister.
Allagos stand etwa ein Meter vor ihr, er machte mit dem linken Fuß ein kurzen schritt zurück. Verlagerte dabei sein Gewicht auf dem rechten Stand fuß. Mit der linken Hand am Rücken machte Allagos eine tiefe Verbeugung und sprach.
< angenehme Tage > Allain erwiderte < und erholsame Nächte >
Nun wandte sich der Waffenmeister wieder seinen Schülern zu, er ließ sie zunächst warm werden. Indem er sie 5 Runden um den großen Hof rennen ließ. Er nützte die Zeit um aus seinem mitgebrachten Ledersack, zwei kleine Eisenrüstungen heraus zu nehmen. Eines war für Anfänger in der Kriegerschule, das andere um einiges schwerer und aus vielen Einzelteilen. für Anfänger der Wächter Schule. er baute beide auf provisorische Rüstungsständer auf, diese bestanden hauptsächlich aus abgebrochenen Ästen.
langsam nahmen beide Rüstungen Gestalt an! Faradans Rüstung bestand zu 80 % aus Leder welches seine Glanzzeit schon vor Jahren hinter sich gelassen hatte. an den Schultern waren gewölbte Eisenplatten eingearbeitet. sie ragten bis zum Nackenansatz und sollten vor Attacken am Hals schützen. dabei waren schmale Eisen Armschienen sowie Schienbeinpanzer.
Rohirems Rüstung hingegen war um einiges eisenhaltiger bestückt. Sie bestand zu 80% aus Eisen Panzerplatten, sie hatte einen guten Brustpanzer mit Rückenpanzer Armschienen Handschuhe mit kleinen stahlplatten. Ein kompletter Bein Panzer sowie mit Lederriemen verstärkte Stiefel. und zwei Kurzschwerter aus Eisen, ein großes Eisenschild in Form eines breiten halb Mondes. und ein breites Eisenschwert. Gerade als Allagos mit dem Aufbau fertig war kamen keuchend Rohirem und Faradan von ihrem 5 Runden Marathon. Schnaufend brüstet sich Rohirem
< 5-mal Sai, und als erster fertig! > vorauf Faradan vehement einwarf
< wäre ich nicht in den Heuballen gedrängt worden, wäre ich...>
mit diesen Worten schüttelte sich Faradan Heu Reste aus seinem jetzt etwas zerzaustem Hemd. Als Rohirem dies sah machte sich ein amüsiertes Grinsen auf seinem Gesicht breit.
< Genug Albernheiten für heute >
Warf Allagos mit strenger Stimme ein! dabei zeigte er auf die beiden Rüstungen zu seiner linken. Er überlegte kurz wem er als erstes seine neue Ausrüstung überreichen sollte. Da kam ihm eine interessante Idee
< Nun da ihr euch nicht einig sein könnt, wer von euch euren Wettkampf gewann. Machen wir ein neuen >
dies sagte er mit rauer Stimme.
Beide schauten erstaunt erst zu Allagos, dann zu einander!
Ihr Waffenmeister warf Faradan seine zwei Holzschwerter und Rohirem sein kleines Schild sowie sein breites Holzschwert hin.
Als ihre bislang einzigen Werkzeuge vor ihnen lagen, hörten sie ihm rufen zeigt ein letztes Mal was ihr damit gelernt habt. Auf diesem Kommando hin nahmen beide ihre Waffen vom kalten Boden. Und stellen sich mit paar Metern Abstand voneinander auf!
So standen die zwei sich kurze Zeit regungslos gegenüber.
< Die ersten drei Punkte gewinnen > erklang Allagos Stimme, die jetzt aber für beide wie aus weiter Ferne zu hören war.

Welche bekannte Szene dachte Rohirem. Er wird sicher wieder versuchen von rechts anzutäuschen um dann die linke Seite anzugreifen, denn sein Schild hielt er immer mit der linken Hand. Bei diesem Gedanken umfasste er kräftig sein kleines Schild und bereitete sich im Geiste auf die Attacke vor. Lauthals brüllte Faradan, so begann er sein Angriff immer in der Hoffnung seinen Gegner für paar Sekunden zu verwirren. Dies klappte schon so manches Mal, doch diesmal sollte es nicht so leicht sein! Wagemutig stürmte er auf Rohirem, der sein rechtes Standbein einen halben Schritt nach hinten verlagerte. Sein Fuß leicht zur Seite neigend, um somit seinen Angriff besser zu parieren. Als Faradan mit einem von seinen Holzschwertern erst links antäuschte um somit seine offene rechte Seite anzugreifen, bemerkte er Rohirems Stellungswechsel.
Bevor er seinen Plan erfolgreich in die Tat umsetzen konnte. Hatte Rohirem sein Holzschwert, dass er zuvor normal in seiner Hand hielt geschwind vom Griff aus umgedreht. Womit er die Holzklinge nicht mehr gerade vor sich hatte, sondern breitflächig am rechten Arm ruhte! Vermaledeit... Dachte Faradan als Rohirem so seinen Angriff blockte und ihm mit seinem Schild einen kurzen aber harten Stoß mitgab, dabei ging Fara mit dem Rücken zu Boden.

< tja Fara nicht mit meiner eins – wen’s beliebt >

Allagos beobachtete nachdenklich Rohirems ersten Punkt. Er war sehr zufrieden wie sich Rohirem im letzten Jahr gemacht hatte, noch kein so großer Wächter wie sein Vater einer war. Doch es brannte das gleiche Feuer in seinen Adern. Faradan der sich aufgerichtet hatte und den Staub von seinem Hemd schüttelte sah zu Rohirem. Mit erzürnter Stimme sprach er

< Aji dieses Mal Rohi... du bist dran > Rohirem zögerte nicht, mit einem lauten Kampfschrei sprintet er zum Angriff! Schild voraus sein Holzschwert rechts unterhalb des Schildes, kurz vor Faradan grätschte er mit angewinkelten rechten und ausgestrecktem linken Bein voraus. In der Hoffnung Faradan so zu überraschen, und seinen nächsten Punkt mit einem Treffen an Faradans Beine zu erzielen. Doch Faradan antwortet mit einem schnellen Sprung zu seiner linken Seite, er holte mit seinem linken Schwert aus und warf es in Richtung Rohirem. Der jetzt grätschend an ihm vorbei gerutscht war, er begriff seine missliche Lage. Als Rohirem versuchte sich noch aufzurichten traf ihn Faradans Holzschwert mit einem lauten TACK genau in den Rücken! Rohirem schrie auf er war schon fast wieder auf den Beinen, durch den Treffer fiel er der Länge nach zu Boden…
< mit gleichem Staub vergolten mein Freund > erklang siegessicher aus Faradans Mund.
Allagos der erstaunt über Faradans Reaktion war, genoss so langsam ihren Wettstreit. Ja so sind wir Waffenmeister dachte er beiläufig. Rohirem stand auf, schüttelte sich den Staub ab.
< guter Wurf, jedoch musst du ab jetzt mit einem Schwert auskommen! >
Rohirem zeigte auf Faradans Holzschwert, dass jetzt vor seinem rechten Fuß lag. Vorsichtig schob er sein Fuß unter die Klinge mittig des Schwertes, mit einem schnellen rück lupfte er das Schwert in die Luft. Kaum hatte es Schulterhöhe erreicht, schlug Rohirem es mit seinem Holzschwert über den Zaun des Hofes.
Faradan missbilligte Rohirems Handlung, doch er würdigte dem ganzen keine weiteren Worte!
Sofort ging er zum Angriff über, brüllend stürmte er auf Rohirems zu. Rohirem machte sich bereit im richtigen Moment zu parieren. Faradan kam angesprungen, versuchte mit seinem rechten Holzschwert was nun sein einziges Schwert war. Rohirem an der Schulter zu treffen, im richtigen Moment blockte Rohirem den Angriff mit seinem Schwert. Beim Versuch einen schnellen Konter gegen Faradan zu erzielen, wich dieser geistesgegenwärtig zu seiner rechten aus.
Faradan ließ sich auf ein Knie nieder, und mit einem Schwunghaften Tritt holte er Rohirem von den Beinen. Als dieser nun wieder einmal mit dem Rücken im staubigen Boden des Hinterhofs lag, tippte ihm Faradan mit seinem Holzschwert an die Brust!
< Ein Schwert genügt manchmal, in den richtigen Händen mein Freund > sagte Faradan mit siegessicherer Stimme
Ein vom Händeklatschen begleitetem BRAVO erklang von Allagos.
< Wahrhaftig ein guter Wettstreit, sage meinen Dank >
Faradan reichte Rohirem seine Hand, dieser ergriff sie schnell und richtete sich wieder auf. Beide schauten sie wieder zu
Allagos, der Faradans Rüstung von den abgebrochenen Ästen
entnahm. Und reichte sie ihm, dieser nahm sie freudig entgegen und machte sich dran hineinzuschlüpfen. Allagos wandte sich zu Rohirem.
< ihr werdet euch gegenseitig helfen müssen, in die Rüstung zu kommen >
Rohirem begann Faradan zu helfen der gerademal die verstärkte Lederhose mit eingearbeiteten Beinpanzer angezogen hatte. Rohirem nahm den kleinen Brustpanzer der an einem Lederverstärktem Kettenhemd verarbeitet war, und stülpte ihm Faradan über. Faradan nahm die rechte Schulterplatte und befestigte sie an die vorhandenen Lederriemen. Rohirem machte das gleiche mit der linken schulterplatte. Faradan sah erfreut zu Rohirem
< wie sehe ich damit aus Rohi > Rohirem gefiel Faradans Freude und so antwortete er mit erhabener Stimme
< nun siehst du Wahrlich nach einem Waffenmeister aus >
Faradan grinste bis über beide Ohren, dann sprach er
< fast Rohi, erst brauch ich meine Kurzschwerter >

Allagos gab ihm seine Eisenkurzschwerter, diese waren um einiges schwerer als seine bislang für gut empfundenen Holzschwerter. Doch sie waren noch nicht geschliffen!
Aber Faradan machte dies nicht viel aus. Er stand nun in voller Ausrüstung vor Rohirem. Schmunzelnd sagt er zu Rohirem
< Würde sagen passt wie angefertigt >
beide lachten sie kurz, dann ging Rohirem zu Allagos. Der damit begonnen hatte Rohirems Rüstung vom provisorischen Rüstungsständer zu nehmen. Rohirem begann in seinem mit eisenplatten verstärkten Beinschienen zu schlüpfen, diese Liesen gerade genug spiel Um damit zu laufen. Als Rohirem einige Schritte erfolgreich gelaufen war, um ein Gefühl dafür zu bekommen hielt im Faradan sein Brustpanzer hin. Er zog erst sein verstärktes Kettenhemd an und stand nun vor Faradan. Rohirem musste in den Brustharnisch hineinschlüpfen wie in einen Schildkrötenpanzer. Sein Brustpanzer war aus einem stück er schützte Brust und Rücken gleichermaßen. Als Rohirem ihn endlich an hatte machten sich beide daran die Schulterplatten zu montieren. Zu guter Letzt kamen noch die Armschienen sowie Handschuhe und die verstärkten Schuhe. Nach einer geschlagenen halben Stunde hatte Rohirem seine Rüstung endlich an. Nun spürte er zum ersten Mal das volle Gewicht solcher Rüstungen. Rohirem wurde in diesem Moment erst bewusst wie schwer es sein wird einen guten Wächter abzugeben. Zu seinem Bedauern hörte er Allagos raue Stimme.
< Aufstellung zum Ausdauertraining >

Seufzend machten sich beide dran Allagos Befehl folge zu leisten. Dieser machte sich jetzt jedoch so langsam Sorgen um Eremir und Morgan, er hatte erwartet sie würden bis zur Abenddämmerung wieder zurück sein!
Sie waren früh am Morgen zur Landesgrenze los gerieten.


Kapitel 2 - Aufbruch zur Landesgrenze

Eremir machte sich mit Morgan und seinen zehn Leibgarden vor Tagesanbruch auf den Weg zur Landesgrenze. Wo sie ihr alter Freund und Informant Lord Edgard erwartete. Er hatte sein Lager mit ein paar Wachen hinter dem Himmelsgebirge aufgestellt. Lord Edgard war der Bürgermeister von Knifford einer kleinen Stadt hinter dem wilden Wald im Lande Atanamil. Kräftig gebaut aber mit einem Fass Ansatz am Bauch. Braunes kurzes Haar ein Attraktives Gesicht für seine fünfundvierzig Jahre mit weißem Stoppelbart, und müden braunen Augen. Seine alte Stahlrüstung sah schon sehr mitgenommen aus, gezeichnet von seiner jüngsten Schlacht an der Landesgrenze. Als sich die Mittagsonne strahlend über die Berglandschaft ergoss. Kamen Eremir und Morgan endlich am Lager an. Freudig fielen sie sich zur Begrüßung in die Arme. < erzählt mir von den Überläufen, mein Freund > begann Eremir.
< Aji, Sai hört mich gut an, diese Ungeheuer kommen nachts!
Morgan und Eremir hören ihrem alten Freund mit besorgter Miene zu. Edgard Berichtet ihnen wie sich jede Nacht ein paar Männer in dunklen Rüstungen von Amar aus über die Landesgrenze schleichen. Sie waren dunkel gekleidet vom Kopf bis Fuß. Ihre Rüstungen waren meist eigen Kreationen. Sie bewegten sich allerdings eher wie Höhlenmenschen. Es machte den Eindruck als wären sie alle recht zurückgeblieben, manche hinkten andere wiederum liefen mit Krumen Rücken umher. Nur ein paar von ihnen ziehen sich zurück nach Amar. Es sieht ganz danach aus, als würden sie einen Außenposten errichten. berichtete Lord Edgard seinem Freund und König!
Edgard lies sich auf ein Knie nieder, ehrfürchtig sprach er
< Ich habe mit meinen Männern in den letzten Wochen getan was in unserer Macht lag mein König, doch wir wurden immer weniger und sie stattdessen immer mehr... > Eremir fiel im ins Word.
< Und dafür sage ich euch meinen Dank, Lord Edgard von Knifford. Nun steht auf alter Freund genug der Förmlichkeiten > Eremir bespricht sich mit Morgan und Edgard, er entscheidet sich dafür bis zur Nacht abzuwarten und ihren Angriffsplan auszuarbeiten. Er überlegt sich seine Streitkraft aufzuteilen, leider beläuft sich diese momentan auf seine zehn Wachen plus Morgan und Edgard mit weiteren fünfzehn Wachen von ehemals fünfundvierzig. So entscheidet er sich zehn Wachen sowie Morgan als Bogenschützen einzuteilen. Als Hinterhalt gedenkt er weitere 5 Wachen vorlaufen zu lassen damit seine Gegner ihre zahl deutlich unterschätzen.
Und so verbrachten sie die Zeit damit sich auf das kommende vorzubereiten. Als die Abenddämmerung dem Mondschein wich, sahen sie das erste halbe duzend von Amar aus über die Landesgrenze kommen. Sie hielten jedoch genug Abstand zu den Himmelsbergen. um von den dortigen Wachposten nicht entdeckt zu werden. Von ihrem Versteck aus, dass weiter östlich der Landesgrenze auf einer mit Sträuchern verborgenen Höhle lag. Konnten sie deutlich sehen wie sie ihre Katapulte aufbauten. Eremir lies die ersten 5 Wachen vorlaufen, sobald sie entdeckt wurden, begannen diese sich zurück zu ziehen. Es dauerte nicht lang und ihre Gegner hatten sie erspäht. Als ihre Falle zugeschnappt war sprangen Eremir und Lord Edgard mit den übrigen Wachen aus ihrer Deckung. Mit einem mächtigen Kampfschrei griffen er und seine Leibgarde an. seine Rüstung schimmerte nun im Mondschein. Lange war es her, dass er seine Kampfrüstung trug. Eine mit Goldverzierte Mitril Rüstung
mit starkem Brustpanzer und breiten Schulterplatten. Die goldenen Verzierungen schmückten den Adler der mittig seines Brustpanzers ragte, er griff nach Natan der Königs Klinge. Schwungvoll zieht er sie aus der Scheide dabei funkelte die Klinge kurz auf. Sie war aus hartem Mitril Stahl geschmiedet, dem besten Stahl den man in diesem Land finden konnte.
Mittig der Klinge waren in alter Schrift die Buchstaben ATANAMIL EL NATAN graviert.
In seiner linken hielt er ein mächtiges Wächterschild, welches einen großen Adler als Wappen trug. Auch sein Helm den er jetzt aufhatte glich einem Adler Kopf.
Die ersten zwei Feinde brachen durch seine Wachen und erreichten sie, einer von ihnen griff Eremir mit einem großen gezacktem Zweihänder Schwert an. Diesen blockte er kurz mit seinem großen Schild und Köpfte ihn anschließend mit Natan. Edgard warf sein Speer dem zweiten in den Brustharnisch, der nur aus zusammengebundene Knochen bestand wie es den Anschein machte. Sein Speer durchbohrte den Brustharnisch des Trägers und spieß dessen Herz auf. Blut quoll ihm aus seinem Mund, bei dem versuch seinem Schmerz in lautem Geschrei preiszugeben, war ein hässliches Gurgeln das letzte was er von sich gab! Eremirs Leibgarde mähte einen nach dem anderen nieder, wobei einer von ihnen schwer verletzt wurde und somit die schützende Formation völlig zerbrach. Einige schafften es so an der Leibgarde vorbei zu kommen. Während Eremir seine nächsten Gegner zu fall brachte, und Natan ihm mit einem einzigen stich in die Brust sein Leben nahm.
Gab er ein Zeichen an Morgan, das war sein Kommando. Sie legten an, ein Pfeilhagel ergoss sich über das Schlachtfeld.
< auf das sie euch schäbigen Maden aufspießen mögen >
grölte Morgan den Maden in schwarzen Rüstungen nach! Er konnte genau erkennen wie sein Pfeil im hohen Bogen auf sein Opfer zuflog, dieser sah ihn noch nicht mal kommen als die Pfeilspitze sein Hals durchschlug und am anderen Ende rausragte. Ein bestürztes aaarrrgghhhh gefolgt von einem schaurigen Pfeifen nahe dem Pfeil Ende, es kam aus seiner Luftröhre. Er wollte sich den Pfeil gerade herausziehen da Schnitt ihm Edgard beim vorbeilaufen die Kehle auf. Einem anderen traf ein Pfeil genau ins linke Auge durchbrach seine Augenhöhle und spießte ihm das Gehirn auf. Zuckend viel dieser zu Boden. Fünf weitere wurden vom Pfeilhagel niedergestochen.
Eremir sah den Anführer der Bande. Er nannte sich selbst Torbag wobei er den Anfang recht lang aussprach und zum Schluss ziemlich abgehackt klang nach. < Toorrbag >
Torbag war groß ein Riese im vergleich zu den anderen wenn man so will. Dieser Riese Zeigte auf Eremir und schrie ihn mit laut brüllender Stimme an! < du dreckige Made, du Thron Dieb! Toorrbag wird dich zermalmen! >
Zwischen Eremir und Torbag lagen vierhundert Meter Strecke und etwa dreißig Fußsoldaten der Armee von Amar, dessen König nun Balin der Verbannte war!
Lord Edgard stand nun schützend neben seinem König, vor ihnen bezogen Eremirs verbliebende Leibgarde Stellung. Alle samt mit Schild und Schwert bewaffnet sowie schwere Plattenrüstungen. Sie bildeten eine Schützende Formation als Torbags Soldaten angriffen.
< Bleibt standhaft Männer, bei den Göttern seit Wahrhaftig! >
brüllte Lord Edgard aus vollem Halse, so laut das ihm die Stimmbänder schmerzten. Wie um seinen Worten mehr Gewicht zu verleihen erklang eine welle aus Pfeifgeräuschen, die Art welche nur ein Schwarm heranfliegender Pfeile erklingen lassen konnte. Die ersten Pfeile forderten ihre Opfer, nach den Pfeil Hagel lagen acht Soldaten aufgespießt auf dem Boden. Die anderen Soldaten hielten hastig ihre Schilder schützend über ihren Köpfen, diese waren jedoch von schlechter Handarbeit gezeichnet. Es waren lediglich mit Knochen verstärkte Holzschilder. Ein paar von ihnen waren sogar von Pfeilen durchschlagen worden. Einige Soldaten warfen diese weck, Knurrend wie hungrige Tiere stürzten diese sich in den Kampf. Eremirs Leibgarde warf sich ihnen entschlossen entgegen ein ohrenbetäubender Lärm von aufeinanderprallendem Stahl und Schmerz erfüllte Kampfschreie umschlungen das Schlachtfeld

brüllte Torbag seinen Soldaten zu. Eingeschüchtert machten diese sich sofort daran dem Befehl Folge zu leisten.
Eremir hielt eine brennende Fackel hoch, und deutete dabei auf die Katapulte. Morgan verstand sofort Jetzt sollten ihre Brandpfeile gegen die Katapulte eingesetzt werden. Eilig wechselten sie ihre Pfeile, Morgan goss eine Linie Öl vor ihren Füssen, geschwind zündet er dies an. Eine dünne Flammenwand loderte vor ihnen auf. Hastig entzündeten sie ihre Pfeile, eine Welle ausbrennendem Feuer ergoss sich über das Schlachtfeld und erleuchtete es, als die brennenden Pfeile in gezieltem Flug auf die Katapulte nieder hagelten. Zwei der Katapulte entflammten unter dem Feuerhagel. Das dritte lag etwas außerhalb und stand somit nicht unter direktem Beschuss.
Lord Edgard verlies seine Deckung hinter der Leibgarde, er wich rechts von ihn ab und folgte hastig seinen Wachen die zum Angriff übergingen. Eremir kämpfte sich an der linken Flanke durch, seine Leibgarde stürmte brutal voran. Ihr Plan war es sie einzukesseln. Lord Edgard mit seinen sechs Wachen von rechts, die Leibgarde gerade aus durch. Und Eremir von links. Steht’s die Bogenschützen als Luftwaffe im Hinterkopf. Doch dies sollte sich bald schmerzlich ändern.
Torbag erkannt die Gefahr, die von den Bogenschützen ausging. Rasch stürmte er zum letzten noch nicht in Brand stehendem Katapult. Morgan erblickte ihn, legte an und sein brennender Pfeil traf dessen Unterarm. Vor schmerz schrie Torbag auf! < arrgggh du dreckige Scharbe, Torbag will deinen Kopf >
Und mit diesen Worten lud er sein Katapult, richtete es gegen Morgans Truppe und griff nach dem Auslöser. Ein Mächtiger Rums erklang als dass Katapult einen gewaltigen Felsbrocken hoch in die Luft schleuderte. Lord Edgard der gerade dabei war sein Schwert tief in, dass Leib eins seiner Opfer zu bohren, sah den großen Schatten vom Fels, der sich nun zweimal so groß vor seinen Füßen ausbreitete. Erschrocken sah er nach oben, erblickte ihn und erschauerte als er seine Flugbahn erkannte. Eremir kämpfte sich inzwischen durch Torbags Soldaten mähte einen nach dem anderen in seinem Blutrausch nieder, so im Kampfrausch bekam er das geschehene nun kaum noch mit. Morgan und der Rest der Bogenschützen versuchten aus ihrer Deckung zu fliehen, doch kaum einer schaffte es. Sie standen alle vor dem Höhleneingang auf der Anhöhe. Morgan wurde als erster vom riesigen Fels erfasst, dieser schlug der länge nach mit nachhallendem beben auf. Und begrub alle elf Man unter sich. Ein so gewaltiges beben riss Eremir aus seinem Rausch. Ungläubig erblickte er das geschehene, Hass und Wut stiegen in ihm auf, als sein Blick auf Torbag fiel. Kurze Zeit war in seinen Augen der Schock und die Trauer sichtbar, doch beides wich im gleichen Moment als sie ihn sahen, nun brannte die Flamme der Wut in ihnen. Von Wut und Hass getrieben streckte er Natan die Königsklinge in die Luft, leicht angewinkelt über seinen Kopf funkelte die Mitril Klinge im seichten Mondschein. Wut erfüllt brüllte er die Worte.
< ATANAMIL EL NATAN >
Kaum ausgesprochen glühte die Klinge auf, ein Lava rot das sich im nächsten Moment in Flammenrot wandelte, mit einem Zischen entflammte Natans Klinge und spitze Flammenzungen zierten die schneide Flächen. Die Gravur glühte nun hell wie Runen auf ihr. Nun schnitten diese nicht nur sie entflammte ein regelrechtes Höllenfeuer an ihren Gegnern. Lord Edgard sah wie Eremir wutverzehrt auf einen Soldaten zu lief und ihm die brennende Klinge in seine Schwache Rüstung bohrte. Dieser ging Augenblicklich in Flammen auf, seine Schreie wurden von seinem eigenen Feuer erstickt. Ein kalter Schauer übermannte Edgard. Nun waren es noch zwei Soldaten und Torbag, er verschaffte sich einen Überblick über das Schlachtfeld, zwei seiner Wachen sowie drei weitere von Eremirs Leibgarde standen noch kampfbereit vor ihm. Torbags letzte Soldaten warfen eilig ihre Waffen nieder und flohen lauthals um ihr Leben. Dabei hasteten sie ängstlich über ihre gefallenen Kameraden, doch sie würdigten ihnen keinen einzigen Blick, sahen noch nicht einmal zurück! Torbag brüllte mit Hass erfüllter Stimme

sein brüllen wandte sich abrupt in ein tiefes, und bedrohliches Knurren, als Eremir mit der brennenden Königsklinge vor ihm trat. Torbag sah auf ihn herab, anschließend viel sein Blick auf Natan. Die flammende Klinge spiegelte sich in seinen Augen wieder. Eremir sah die Angst darin, mit erhabener Stimme sprach er zu ihm.
< Für das was ihr meiner Rechten Hand und Berater des Reiches Atanamil angetan habt werde ich euch bluten lassen, wie lange ihr bluten werdet, hängt von dem ab was ihr uns zu sagen habt! >
Torbag runzelte die Stirn hastig erwiderte er < Dreckigen Winzlingen wie euch habe ich nicht zu sagen > und mit diesen Worten nahm er sein Zweihänder zur Hand, welches zuvor noch am Katapult lehnte.
Eremir hielt Lord Edgard mit einer kurzen Handbewegung zurück. Dieser gab es gleichermaßen der Leibgarde und seinen Wachen weiter!
< Durch meine Hand wirst du fallen, die Rache ist mein > mit diesen Worten griff Eremir an. Sein Schild in seiner linken und Natan mit brennender Klinge in seiner rechten, als er so auf ihn zu rannte dachte er noch zu sich.
Antworten>
Torbag bereitete sich auf Eremirs Ansturm vor, sein Zweihänder eine alte dunkle Klinge, an ihrer Schneide wahren tiefe Kerben eingeschlagen. Ein Zeichen für große Krafteinwirkung beim Aufprall. Der Griff war ein gewaltiger Beckenknochen in dem die Klinge schäbig eingearbeitet wurde. Torbag hielt seinen schäbigen Zweihänder schräg in Abwehrstellung vor ihm, Angst stieg in ihm auf als Eremir mit Natan zum Schlag ausholte. Mit aller Kraft stemmt er sich gegen den Hieb. Singend trafen beide Klingen aufeinander, Natans Schneidefläche grub sich tief ins schäbige Stahl, Torbags Zweihänder bebte in seinen Händen, im gleichen Moment durschnitt Natan die schäbige Klinge. Nun war es bestenfalls ein Kurzschwert doch in Torbags riesiger Hand sah es eher nach einem Hackbeil aus! Torbag schrie vor Wut auf. < diese Klinge war meins, aus den Überresten meines Vaters, das wirst du mir büßen >
Angewidert sah Eremir auf den Griff der Klinge. Torbag holte zu einem vergeltenden Hieb aus, als Eremir sich mit seinem Schild diesem entgegenstemmte. Traf die Klinge bebend auf sein Mitril Schild, dabei zerbrach der Griff, welcher scheinbar aus dem Beckenknochen seines Vaters bestand. Mit einem dumpfen DUM, gefolgt vom hohem sing sang der Klinge, als diese zu Boden fiel. Nun lag sie gebrochen vor Torbag, fassungslos und nichts begreifend starte er auf die Überreste seiner Waffe. Für einen Moment vergas er das Schlachtfeld, und im nächsten Moment erblickte er Natans brennende Klinge. Mit einem kräftigen Hieb zerschnitt er Torbags rechten Arm direkt unterhalb seines Ellenbogens. Brüllend vor Schmerz wich Torbag zurück, es roch nach angebranntem Fleisch gefolgt vom beißendem Gestank verbrannter Haare.
Torbag hielt sich den zerteilten Arm vors Gesicht, sein Gelenk wurde brennend durchtrennt, verbranntes Fleisch kam unter den Resten seiner Rüstung zum Vorschein. Doch hatten Natans Flammen die Wunde nicht völlig zu gebrannt, wie man es bei so mancher Schnittwunde damals als Heiler gemacht hätte. Und Blut floss pulsartig durch seine zerschnittenen und halb verbrannten Adern, ein weiterer Hieb diesmal von Eremirs Schild traf ihn direkt auf die Brust sein Knochenverstärkter Panzer gab knarrend unter der Wucht nach, und Torbag wurde zu Boden geworfen. Erhaben stand Eremir vor Torbag und hielt Natans brennende Klinge dem Boden geneigt vor seiner Brust. Ruhig und dominierend sprach er zu ihm.
< Eine falsche Bewegung, und ich versichere euch es war eure Letzte. Beantwortet mir meine Fragen und ich gewähre euch einen schnellen Tod. >
Torbag der vor seinen Füßen lag in seinem eigenen Blut, dass im immer noch aus seinem abgehacktem Arm floss. Sah wie sich die Wachen von Lord Edgard und Eremirs Leibgarde bedrohlich um ihn herum Aufbauten. Edgard tauchte neben Eremir auf, ebenfalls mit Schwertern in den Händen. Angst breitete sich auf seinem, unter Schmerz verzehrtem Gesicht aus. Zufrieden nahm Eremir dies zur Kenntnis. Torbag unterdrückte dies schließlich und wandte seine Aufmerksamkeit Eremir zu. Wütend und voller verabscheu jung sprach er.
< Eher ramm ich mir euer brennendes Schwert eigenhändig in den Leib du mickrige Schabe! >
So leicht wird es nicht werden für euch dachte Eremir zu sich, grinsend gab er einen Befehl an seine Gefolgschaft.
< Fesselt ihn an sein dreckiges Katapult, und legt ihm seine schäbige Rüstung ab, er wird sie nicht mehr brauchen! >
mit diesen Worten entfernte sich Eremir, und wandte sich in Richtung des Höhleneingangs wo Morgans zermalmte Überreste sowie, dass seiner Bogenschützen scheinbar länger ruhen würden. Und wieder überkam ihn dieser widerlich hochkriechende Wut Anflug, doch dieses Mal unterdrückte er ihn nicht, für das Kommende wahr im dieser Zustand wahrlich ein Segen. Während dessen hatte Lord Edgard mit drei weiteren Wachen Torbag Überwältigt, und ihm seine schäbig verarbeitete Rüstung entrissen. Teils durch abschneiden der Lederriemens teils durch rohe Gewalt. Und fesselten ihn mit starken Seilen an sein Katapult, welche normalerweise fürs Anbinden der Pferde oder Kutschen gedacht waren. So stand Torbag mit dem Rücken an dem mächtigen Stützbalken des Katapultes an Beinen und Schultern gefesselt, seinen linken Arm hinter seinem Rücken am Balken gebunden, seinen blutunterlaufenden und zerfetzten rechten Stummel ließen sie frei.
Eremir wandte sich nun wieder Torbag zu und näherte sich ein Stück. Natans Klinge entflammte ihr Höllenfeuer nach wie vor, doch hatte es nicht den Anschein als würde es der Klinge schaden. Als er so auf Torbag zu ging hielt er Natan bedrohlich in seiner rechten Hand, er zeigte ihm bewusst die breite Fläche. Wodurch die Höllenflammen noch bedrohlicher wirkten. Noch von seinem Wutanflug gepackt, sprach Eremir mit bebender Stimme. < Mich Interessiert nur wann und wie viele... >
Ohne seine Antwort abzuwarten packte Eremir seinen rechten verstümmelten Arm, Torbag zuckte ängstlich damit hin und her, versuchte vergebens sich aus seinem Griff zu lösen. Da erblickte er Natan und schrie vor Angst auf < Nein wartet... > Eremir hielt die brennende Klinge breitflächig an dem abgetrenntem ende seines Armstummels hin, dass Zischen mit dem das Blut sofort verkochte und sein Fleisch verbrannte war erschreckend deutlich zu vernehmen. Doch ließ erst Torbags Schmerzgeschrei die anderen kurz zusammenzucken. Ruckartig riss er Natans brennende Klinge von Torbags Fleisch, kurz darauf trat kaum noch Blut aus dem nun zu gebranntem Armstummel. Torbags Schreie verstummten nur beschwerlich langsam, nach einer kurzen Besinnungspause, sprach Eremir wieder mit Dominierender Stimme
< Solang ich von euch keine Antworten bekomme, werde ich nicht zulassen das ihr vor mir verblutet, Euer Tod soll lang und Qualvoll sein. Sagt mir wann plant Balin seinen Angriff, dass er das will weis ich seit dem Tag als ich seinen Vater erschlug. Und wie viele von euch halb verkrüppelt und verhungerten Maden nennt er seine Armee? >
Angewidert sieht Torbag in an, Schmerz zeichnete sich auf seinem Gesicht, doch wurde dieser von der Qual der Scham, seiner Niederlage übermannt. Und so wandte er seinen Blick ohne zu Antworten ab, wissend was drauf folgen würde. Torbag stand mit freiem Oberkörper gefesselt am Katapult, als ihm Eremir die Höllenklinge breitflächig an seine linken Rippen presste. Zischend zeichnete sich Natans Klinge wie ein Brandmahl auf seine Haut, und abermals lies es dieses erbarmungslose Höllenfeuer entflammen, es brannte sich tief in Torbags Fleisch. Ein durchdringlicher Schmerz überwältigte ihn und brüllend schrie Torbag auf, so laut und so lang wie es, seine Stimme und Lunge zuließen. Als er wieder nach Luft rang, um erneut einen Ohrenbetäubenden Schmerzensschrei von sich zu geben, packte ihn Eremir am Hals. Dabei bewegte er sich so schnell, dass selbst Lord Edgard vor staunen beide Augenbrauen hochzog. Vier Finger seiner linken Hand umschlangen kraftvoll seinen Nacken, den Daumen fest an die Kehle gedrückt, Torbag lief schon langsam bläulich an, als Eremir abermals mit gebieterischer Stimme zu ihm sprach.
< Du Narr... begreifst du denn nicht? Für dich gibt es kein zurück mehr! Dein Eidbruch kann nicht bestraft werden. Denn deine Strafe ist der Tod. Ich biete dir lediglich weniger Leid an jedoch, wenn du mir weiter nicht Antwortest zeige ich dir wahre Schmerzen bis zu deinem letzten Atemzug. >
Kaum hatte er dies ausgesprochen ließ er Torbags Hals los, keuchend rang dieser nach Luft. Torbag erkannte die Wahrheit in Eremirs Worten, unter grausamen Schmerzen sprach er.
< Balins Rache hat schon begonnen, euer kleiner Sieg hier bedeutet Garnichts! Wie viele wollt ihr wissen. Einst waren wir nur Hunderte doch heut weit über Tausende. Der wahre König wird kommen und einfordern was sein ist, und euch alle in die Verbannung treiben! Zu gern würde ich sehen wie sich das Rat wendet...>
< auch wenn, es zehntausende wären, Atanamil wird nie fallen! nicht so lange ich lebe! >
und mit diesen Worten rammte Eremir ihm Natans brennende Klinge in die Brust, sie bohrte sich durch seinen Thorax direkt in denn rechten Lungenflügel. Bevor Torbag auch nur einen Schrei herausbrachte, loderten Natans Flammen von seiner Brust aus, über sein schmerzlich entstelltes Gesicht. Höllenflammen stiegen aus seinem Mund empor und erstickten jeden Schrei. Zugleich hatten die Flammen begonnen das Katapult zu verzehren. Nun brannte auch das letzte. Und Eremir sah über das Blutunterlaufende Schlachtfeld, er erblickte all jene die durch seine Hand, oder die seiner Gefährten gefallen waren! Ebenso sah er seine leblos am Boden liegenden Soldaten, und abermals wandert sein Blick in Richtung Höhleneingang. Voller Trauer sprach er zu Lord Edgard, der starr auf Torbags brennende Leiche sah.
< Wir müssen unsere gefallenen Soldaten begraben, und sollten uns auf die suche nach Schaufeln machen. >
nach kurzem zögern Antwortet Lord Edgard
< manche Sachen ändern sich im Krieg nie alter Freund, es sind immer die Sieger, denen diese schmerzliche Aufgabe zu teil wird. Weiter südlichen lagen ein paar Schaufeln, ich werde sie holen lassen Sai. >
Und so begannen sie ihre Kammeraden zu begraben, bis auf Morgan und die Bogenschützen, dafür würden sie Bergarbeiter brauchen, die erst den Felsen spalten müssten. Voller Trauer machten sie sich anschließend im Morgengrauen auf den Rückweg, dabei schlichen sich Eremir viele Gedanken durch den Kopf, über seine nächsten Schritte...


© Marius.Toader


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Beschreibung des Autors zu "Atanamil"

Hallo zusammen
hier eine Leseprobe von mir...
Ich möchte euch meinen ersten Roman vorstellen, er handelt über ein Fantasy Land Namens Atanamil ein Reich in einem Müstischen Ritterzeitalter.

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