Versteckt zwischen Ländern, Städten, Flughäfen,
Verloren zwischen den Menschen,
zwischen Vergangenheit und Gegenwart,
die Zukunft ist weit weg, hinter einem Bleischleier.
Dann überfällt Dunkelheit die Stadt
und füllt sie aus.
Menschenleere Straßen und rasende Autos regieren.
Ein Flug nach dem anderen wird gestrichen - Angst kriecht hoch,
der Furcht, der Scham, des Hasses entstehen.
In ein Flugzeug zurück gestürzt,
eingeklemmt in einen Sitz
wie in einer transparenten Kabine
in den Ohren Kopfhörer mit Liedern
von Bon Jovi, Bach, Ozzy während des Fluges,
nur um den Schmerz des Herzens nicht zu hören.
Nur um nach München zurück zu kommen,
wo ich mich als „Fremder“ zuhause fühle.

10.03.2022


© Lydia Galochkina


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Beschreibung des Autors zu "Reise in die Heimat"

In den Urlaub bin ich nach Russland gefahren, nächsten Tag , 24.02.2022 habe ich ferngesehen...

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Kommentare zu "Reise in die Heimat"

Re: Reise in die Heimat

Autor: Angélique Duvier   Datum: 18.03.2022 16:57 Uhr

Kommentar: Liebe Lydia, Dir ist ein sehr tief gehendes Gedicht gelungen, es gefällt mir gut!

Liebe Grüße,

Angélique

Re: Reise in die Heimat

Autor: Wolfgang Sonntag   Datum: 18.03.2022 18:36 Uhr

Kommentar: Liebe Lydia,
es berührt, wenn sich jemand zu Wort (zu Schrift) meldet, der diese Situation miterlebt hat.
Liebe Grüße Wolfgang

Re: Reise in die Heimat

Autor: Lydia Galochkina   Datum: 18.03.2022 19:40 Uhr

Kommentar: Danke, lieber Wolfgang! Vom Herzen Lydia

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