Schon wieder Werbung. Finja geht ins Schlafzimmer. "Mama? Ich hab Hunger". Doch Mama hört nicht, sie scheint abwesend. Schnell packt sie Sachen in eine Tasche. Die Reisetasche kannte Finja. Aber wohin sollten Sie denn reisen? Gestern hatte sie zwar frei. Aber morgen muss sie doch wieder zir Schule. Und nächste Woche machen sie doch tanzen im Sportuntericht, Finjas Freunde werden enttäuscht sein wenn sie nicht kommt. "Mama?", fragte Finja noch einmal. "Später gehen wir was essen. Ich hab jetzt keine Zeit". Finja geht wieder ins Wohnzimmer. Am liebsten wäre sie mit zu Lena gegangen. Dort gibt es immer leckeres Essen und sie können in Lenas Zimmer spielen. Finja macht der Gedanke traurig, dass es bei ihr nicht so schön ist. Ein paar mal kam eine Frau vorbei, Mama mochte sie nicht. Sie war immer nervös wenn sie kam. Aber seit dem hat sie neue Sachen von Mama geschenkt bekommen. Trotzdem liebt sie ihre Mama und wäre nirgendwo anders lieber.
"Komm Schatz, wir fahren zu Oma". Oma? Denkt sich Finja. Das ist doch so weit weg. Aber sie fragt nicht. Mama wirkt gestresst. Dann kann sie laut werden. Sie beschließt einfach ins Auto zu steigen und abzuwarten.
Es wird langsam dunkel. Finja hält es nicht mehr aus. "Warum fahren wir zu Oma, Mama?". "Ich fahr dich zu Oma, mein Schatz. Du liebst es doch so bei ihr. Es ist doch viel schöner als bei uns. Ich kann es dir jetzt nicht erklären, du wirst es verstehen."
Was hast du denn verstanden, werter Freund?
Wenn du glaubst, daß du an dem,
was du verstanden zu haben glaubst,
etwas dran ist – wer von uns ist dann
rassistisch??
Ja, ich bin wohl ein Winterkind,
ich leuchte wie ein Winterstern
am klaren Polarhimmel.
Und ich bin eine Elfe
aus den Wäldern des Nordens.
In deinen Augen
spiegelt sich alles wieder
und [ ... ]
Es war an einem schwülen Spätsommertag, als Regina Berger den Beichtstuhl der Sankt Josephs-Kirche von Frommhausen verließ. Pfarrer Johannes Weißmann, ein Mann in den besten Jahren, rang nach [ ... ]