Schon wieder Werbung. Finja geht ins Schlafzimmer. "Mama? Ich hab Hunger". Doch Mama hört nicht, sie scheint abwesend. Schnell packt sie Sachen in eine Tasche. Die Reisetasche kannte Finja. Aber wohin sollten Sie denn reisen? Gestern hatte sie zwar frei. Aber morgen muss sie doch wieder zir Schule. Und nächste Woche machen sie doch tanzen im Sportuntericht, Finjas Freunde werden enttäuscht sein wenn sie nicht kommt. "Mama?", fragte Finja noch einmal. "Später gehen wir was essen. Ich hab jetzt keine Zeit". Finja geht wieder ins Wohnzimmer. Am liebsten wäre sie mit zu Lena gegangen. Dort gibt es immer leckeres Essen und sie können in Lenas Zimmer spielen. Finja macht der Gedanke traurig, dass es bei ihr nicht so schön ist. Ein paar mal kam eine Frau vorbei, Mama mochte sie nicht. Sie war immer nervös wenn sie kam. Aber seit dem hat sie neue Sachen von Mama geschenkt bekommen. Trotzdem liebt sie ihre Mama und wäre nirgendwo anders lieber.
"Komm Schatz, wir fahren zu Oma". Oma? Denkt sich Finja. Das ist doch so weit weg. Aber sie fragt nicht. Mama wirkt gestresst. Dann kann sie laut werden. Sie beschließt einfach ins Auto zu steigen und abzuwarten.
Es wird langsam dunkel. Finja hält es nicht mehr aus. "Warum fahren wir zu Oma, Mama?". "Ich fahr dich zu Oma, mein Schatz. Du liebst es doch so bei ihr. Es ist doch viel schöner als bei uns. Ich kann es dir jetzt nicht erklären, du wirst es verstehen."
Spät am Abend
wenn die Blumen,
ihre Blüten schließen,
ehe wir noch wissen,
wie sich unsere Träume
gestalten,
wenn sich die Wiesen
mit Tau bedecken
und die Sonne [ ... ]
Hab doch etwas Vertrauen
zu Dir und deinem Glück;
nach vorwärts gilt´s zu schauen
und nimmermehr zurück.
Träum nicht von fernen Tagen,
die längst [ ... ]
Es ist so ein großes Gefühl in mir,
in mir, die ich doch nur ein Lichtlein bin,
so viel hat man einst erzählt mir von dir,
jedoch woanders stand mir der Sinn.
Der Tag versinkt
im Abendrot.
Still schaue ich zu
wie du die
Funkelperlenmomente
des Tages auffädelst.
Deine verletzliche
Unbeschwertheit bringt
Licht ins Dunkel
meiner Gedanken.
Ich [ ... ]
Meine Hand liegt auf deiner Schulter,
ich spüre dein Interesse an der Natur,
bin stolz und spreche glücklich mit dir,
als Antwort plapperst du lustige Laute,
ich verstehe nicht, aber habe [ ... ]
Einmal nur möchte‘ ich die Welt anhalten,
alles zum Guten wenden,
alles geradebiegen, was verbogen,
alles erkennen, was gelogen,
die Welt menschengerecht gestalten,
im Einklang mit der Natur [ ... ]
langsam
ganz langsam
verlangsame ich mich
ohne Hast verwischen
Konturen im See von
Transparenzen bei
Durchsicht durch mein
buntes Geröll lösen sich
Erwartungen in die Zukunft
in [ ... ]