Taschentücher helfen nicht. Ich gehe ins Bad. Hoffentlich sieht niemand meine Hände! Wo ist die Seife? Sonst steht sie immer auf dem Waschbecken. Warum ist heute keine da?
Beim Schrubben werfe ich unablässig ängstliche Blicke über die Schulter. Was, wenn mich jemand sieht, bevor ich fertig bin? Ich wasche und wasche, doch das Rot geht nicht ab. Mist!
Da kommt mir eine Idee: die Küche!
Die Luft ist rein, also eile ich in den Raum nebenan und schnappe mir das Spülmittel. Ob es damit klappt? Wieder schrubbe ich eine Weile an meinen knallroten Händen herum. Meine Haut wird rau, aber ansonsten passiert nichts. Meine Finger bleiben unverändert rot.
Was ist das für ein Geräusch? Ich höre Schritte! Nein!
Auf einmal kommt eine Schülerin herein und grüßt mich. Beim Blick auf meine Hände grinst sie.
Ich erwidere das Grinsen. Gemeinsam gehen wir zurück in den Klassenraum.
Wenn ich das nächste Mal einen Test korrigieren muss, nehme ich einen anderen roten Stift, so viel ist sicher.
Kommentar:Wenn ich so an meine Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer zurückdenke, deren Mittagspausen waren immer auffällig lang, ständig war die Seife leer und die Hände so rot und rauh... v.a. im Winter...ich möcht´gar nicht dran denken...
Nie hing ich mehr in jemandes Bann
Gott! Ich will dich so sehr als meinen Mann
Mich dürstet es nach dir wie verrückt
Schande über mich, doch du bist gut bestückt
Es zieht sich alles zusammen [ ... ]
Morgen soll die Welt stehen bleiben!
Und es gibt nur einen Plan für Dich.
Singe und Tanze. Besuche ein Café.
Kauf Dir ein paar Schuhe. Gehe durch
den Park. Liebe das Licht und die
Stille. [ ... ]