Weite See

© Annie Stegg Gerard

Sie hat so viel daraus gelernt -
Neu entdeckt und wiedererkannt!
So treibe sie ans Ufer sanft,
ans Ufer aus uraltem Sand.

Sie taucht stets so tief hinab,
erobert durch die weite See.
Je tiefer das Meer scheint zu singen,
umso tiefer tut die Kälte weh.

Sie keucht schwer nach seiner Luft.
Ihr Verstand aus Salz gemacht.
Wellen schäumen auf zum Tanz,
ein Tanz bei dem ein Herz erwacht.

Sie keucht schwer nach seiner Luft.
Etwas Zeit noch muss vergehen.
Ist der Weg aus Schwarz auch weit,
sie kann die Sonne schimmern sehen.

Sie hat so viel daraus gelernt -
Dörrt die See ab jetzt fortan,
so treibe sie ans Ufer sanft,
dass ihre Seele atmen kann!


© Louisa Dittert


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Beschreibung des Autors zu "Weite See"

Ach, was machen wir uns auf die Suche.
Nach dem Meer aus purer Liebe! Und in jede Pfütze die wir entdecken, springt unser Verstand hinein.
Dann sinken wir hinab zum Grund der Enttäuschung und tauchen ohne etwas zu finden wieder auf.
Dabei vergessen wir etwas ganz Wesentliches. Etwas Elementares -

Wir sind das Meer aus Liebe

Ach, was könnten wir viel Liebe finden, wenn wir weniger mit Verstand denken, sondern mehr mit Seele fühlen würden.
Wenn wir nur wüssten, wie weit und mächtig unser Ozean ist!

Daughter. Spend your life loving. Not seeking love. Ocean need not seek water.
~ Dr. Jaiya John

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