Der Mistkerl

Es war heiß im kleinen Apartment. Besonders im Schlafzimmer stieg die Hitze mit jedem Atemzug den sie machte. Sie lag nackt auf ihrem großen Himmelbett, starrte zur Decke und spielte mit ihren Haaren. Der Mistkerl saß immer noch auf dem Sessel am anderen Ende des Raumes und lass seine Zeitung. So wie immer. Bis auf seine Boxershorts hatte er nichts an, das konnte sie trotz der großen Schatten, die wie Monster im Raum lagen und ihn tarnten, sehen.
Sie verfluchte ihn.
Noch nie hatte sie für einen Mann solch ein Begehren empfunden, wie für ihn. Noch nie hatte sie ein solches Verlangen nach einem Mann wie nach ihm, aber er wollte sie nicht. Nicht einmal obwohl sie, wie auf dem Serviertablett vor ihm lag.
Mit einem Mal schnappte sie nach einem Kissen und schmiss es nach ihm: "Arsch!", sagte sie mit lauter und bestimmender Stimme. Wütend und eingeschnappt ließ sie sich zurück in die restlichen Kissen fallen.
Aus den Augenwinkeln sah sie ihn lächeln. Das Lächeln was sie am meisten an ihm vergötterte. Das Lächeln womit er sie immer rumkriegte. Das selbstsichere, zielfixierende Lächeln. Er legte die Zeitung weg, stand auf und ging auf sie zu. Mit festem Griff packte er sie an den Oberschenkeln und zog sie zu sich ran.
Mit seinen Händen stützte er sich links und rechst von ihrem Gesicht ab.
"So so, werden wir also frech?", fragte er sie, immer noch lächelnd.
Sie zischte immer noch beleidigt. Ihr braunes Haar fiel weich auf die Kissen und formte sich zu zarten Locken.
Seine blauen Augen strahlten im Licht, welches durch die Jalousien auf sein Gesicht fiel.
Sie wandte ihr Gesicht von ihm und spielte die Beleidigte, in Wirklichkeit aber, kämpfte sie gegen das Feuer welches in ihrem Körper brannte und welches er immer wieder zu entfachen wusste.
"Das schreit nach einer kleinen Strafe, meine Hübsche."
Er packte sie fest am Arm und drehte sie mit einem Ruck auf den Bauch, so dass sie sich nicht wehren konnte und hielt sie mit einer Hand fest. Die andere Hand ließ er auf ihren wohlgeformten Hintern fallen. Erst einmal, dann zweimal...
Ein peitschendes Geräusch hallte durch den Raum. Sie keuchte und stöhnte unter seiner Hand. "Lass es!", rief sie "ich will das nicht, lass es"
"Und ob du das willst.", lachte er. "Strafe muss sein"
Sie versuchte sich loszureißen, doch sie spürte immer mehr seinen festen Griff. Ihre zarten, schlanken Arme waren wie immer wehrlos gegen seine Muskulösen.
Früher mochte sie es, wenn diese großen starken Arme sie hielten. Wenn seine großen rauen Hände feste zupackten. Wenn er sich nahm was er wollte. Sie kontrollierte. Sie beherrschte.
Doch nun war sie wütend und nicht in der Stimmung.
"Spüre ich da ein wenig Reue?", hörte sie ihn sagen.
"Nichts spürst du!", setzte sie an in einem frechen Ton. "Meinen nackten Körper, das spürst du!" Meinen nackten Körper, den du nicht willst, dachte sie. Jedenfalls nicht mehr...
"Ein sehr hübscher Körper übrigens,", sagte er. "mit dem man vieles anstellen könnte." Wieder lächelte er selbstsicher und schelmisch.
"Nur zu schade, dass du ihn nicht bekommst.", sagte sie schadenfreudig.
Er lachte, "So so, du meinst also ich bekomme ihn nicht?"
"Nein!", sagte sie und noch mehr Schadenfreude stieg in ihr auf.
"Na dann werde ich dir doch das Gegenteil beweisen müssen.", sagte er. "Es wäre doch eine Verschwendung, wenn dieser Köper nicht zum Einsatz käme. Dabei wüsste ich doch so viel mit ihm anzustellen..."
"Du bekommst - ihn - nicht", noch während sie die Worte aussprach, packte er sie und drehte sie um, sodass sie ihn anschauen musste. Er beugte sich zu ihr hinunter, sodass sein Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt war und sie seinen heißen Atem auf ihrer Haut spürte.....

© Ronia Tading

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Jennifer K.
Alf Glocker
Ralf Risse
Angélique Duvier
kreuzblut

Beschreibung des Autors zu "Der Mistkerl"

Diese, offensichtlich noch nicht fertige, Geschichte habe ich 2011 aus Langeweile angefangen und nie zu Ende geschrieben. Evtl. mache ich es.... irgendwann.

Kommentare zu "Der Mistkerl"

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