Wenn Liebe doch einfach wäre

Plötzlich war da dieser Moment. Wir schauen uns tief in die Augen und ich merke wie sich alles dreht. Ich bekomme nichts mehr mit, sehe nur noch sein wunderschönes Gesicht, diese Augen, die mich so sehr in seinen Bann ziehen. „Maxine?“ , ich liebe seine Stimme und wie er meinen Namen sagt. Ich bin noch immer so benommen, dass ich nur ein einfaches: „ Hmm??“ rausbekomme. Doch plötzlich wird die Stimme lauter: „ Maxine??“ Jetzt bin ich schon soweit, das ich dieses mal mit einem leisen „Ja?“ antworten kann. „ Maxine, steh jetzt auf, es ist schon spät!“ Hä, bin ich jetzt im falschen Film, ich bin noch ziemlich verwirrt, als ich erschrocken hochfahre und mit einem lauten: „ Was, w-wo bin ich? Es.. ich….“antworte. Doch zu meiner noch größeren Verwunderung schaue ich plötzlich in das leicht gesäuerte Gesicht meiner Mutter. „ Max, komm schon, du musst in die Schule. Du bist spät dran“ „ Ähh… ja ich komme gleich, ich..ich muss mich kurz fertig machen“ Erst jetzt realisiere ich, dass das alles nur ein Traum war. Aber musste er denn gerade in diesem Moment enden? Es war gerade so schön, aber es war eben nur ein Traum. Seit zwei Jahren wünsche ich mir, dass dieser Traum Wirklichkeit wird. Aber er hat wahrscheinlich noch nicht einmal realisiert, dass es mich überhaupt gibt. Wie auch, er geht immerhin schon in die 11. Klasse , während ich mich immer noch mit meinem MSA rumärgern muss. Plötzlich vibriert mein Handy und ich wurde schon zum zweiten Mal an diesem Morgen aus meinen Gedanken gerissen. Es war Lola, meine beste Freundin. „ Wo bleibst du? Ich warte schon seit 10 Minuten vor deinem Haus..“ Ach ja, ich habe ja schon fast wieder verdrängt, dass ich in die Schule muss. Jetzt muss ich mich aber beeilen, also zog ich mich so schnell es ging an, schnappte mein Pausenbrot, rief: „ Bis nachher Mama. Hab dich lieb.“ Und rannte nach draußen. „ Da bist du ja endlich, wo warst du denn so lange? Ich warte schon eine Ewigkeit!“ „ Sorry Lola, ich hab verschlafen.“ Sie grinste: „ Verschlafen? Soso, du hast doch nicht etwa wieder von deinem Felicio geträumt?“ „ Was heißt hier mein Felicio? Und zu deiner Information, ich habe einfach verschlafen, dass kann ja wohl jedem Mal passieren!“ So langsam finde ich es echt anstrengend, mich ständig rechtfertigen zu müssen. Es ist doch meine Sache, was ich träume und was nicht. Das verdeutlichte ich auch Lola, wenn auch ein bisschen zu gereizt: „ Außerdem, was geht es dich an, was ich träume?“ „ Ist ja gut, komm mal wieder runter! Ich hab doch nur gefragt, das wird ja noch erlaubt sein, oder? Außerdem bin ich deine beste Freundin, oder etwa nicht?“ „ Ja natürlich bist du das, tut mir leid… Ich bin einfach etwas gereizt.. war nicht so gemeint“ „ Weiß ich doch. Schwamm drüber, und jetzt sollten wir uns ein bisschen beeilen, wenn wir noch pünktlich in der Schule sein wollen!“
In der Schule angekommen rennen wir so schnell zu unserem Klassenraum, dass uns sogar der Hausmeister einmal aufhält und uns belehrt, dass man auf den Gängen nicht rennt. Jaja, das haben wir uns schon tausendmal anhören müssen, aber es ist doch jedes Mal das Gleiche. In der allerletzten Sekunde erreichen wir den Klassenraum und schlittern regelrecht auf unsere Plätze. Zu unserem Pech sitzt Lola ganz vorne, während ich das Vergnügen habe hinten zu sitzen. Dann ergreift Frau Hartmann das Wort: „ Guten Morgen ihr lieben, wie ihr sicherlich wisst ist nächste Woche Mittwoch die Schulsprecherwahl, und deshalb werden alle Schüler gebeten sich in der zweiten großen Pause in die Aula zu begeben, denn dann findet die Vorstellung der Kandidaten statt. Ihr könnt dann im Laufe der Woche euren Favoriten wählen und die Stimmzettel gesammelt als Klasse abgeben. Dafür beauftrage ich eure Klassensprecher Jasmin und Nick mir die Zettel bis nächste Woche Dienstag zu geben. So das war das organisatorische, jetzt ist erst einmal Englisch dran“ Es wurde wieder so eine typische Englisch Stunde, langweilig und lang.


So, dass war der Anfang meiner ersten Geschichte...Wenn sie euch gefällt, dann schreibe ich sie weiter.. Freue mich immer über Verbesserunsvorschläge! Danke im Vorraus;)

© Mila Shelly

Gefällt mir!Gefällt mir nicht mehr!

6 Lesern gefällt dieser Text.

Olivia
Drachenblut
axel c. englert
Angélique Duvier
Mark Gosdek
Debakelchen

Diesen Text als PDF downloaden

Kommentare zu "Wenn Liebe doch einfach wäre"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.