Das letzte Licht des Tages streicht über den Boden.
Die Umrisse deines Fehlens flackern in der Luft,
als würden Kerzen im Horizont immer wieder aufglühen.
Durch dein Verlassen sind dort nun Löcher entstanden,
wo zuvor keine waren.
Jeden Tag befinde ich mich an einer neuen Stelle,
an der du nicht mehr bist.
Man gewöhnt sich viel zu schnell an Dinge,
die nicht beständig sind.
Die Lücke in mir ist viel zu groß um jemals vergessen zu können,
dass da nichts mehr ist.
Wieso ist deine Abwesenheit präsenter,
als du es jemals warst?
Mein Blick wandert zu dem Bilderrahmen direkt gegenüber von mir.
Das Glas wirkt auf einmal wie ein Spiegel,
der alte Erinnerungen in meinem Kopf wieder zum Vorschein bringt.
Alles was ich fühlen kann ist diese unglaubliche Leere.


© Lissy


7 Lesern gefällt dieser Text.











Kommentare zu "Dein Fehlen"

Re: Dein Fehlen

Autor: noé   Datum: 18.02.2014 2:39 Uhr

Kommentar: Das ist sehr prägnant beschrieben, wie präsent ein Fehlen wirken kann...
noé

Re: Dein Fehlen

Autor: Lissy   Datum: 18.02.2014 14:08 Uhr

Kommentar: Ja, hoffe ich habe es auf den Punkt gebracht :-)

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