Meine Flügel schlugen auf und ab. Ich flog mit erhobenen Kopf nach oben und weg von Fertnah. Er sollte mich ja in Ruhe lassen. Ich lies die Flammen hinter mir. Ich setzte mich auf eine Wolke. Ich weiß das dies nicht mein Reich gewesen war. Ich durfte hier nicht sein. Trotzdem blieb ich sitzen und dachte nach. Die Welt lag unter mir und ich war in ein Reich eingedrungen, in das nur gute Engel, ja, die weißen Engel, durften. Doch eigentlich war ich doch gar nicht böse. Warum wurde ich in das andere Reich verbannt? Mit diesem Gedanken fiel die letzte weiße Feder meines Flügels. Ich sah der Feder hinterher. Sie sah wunderschön aus, wie sie so nach unten fiel, einfach schwerelos.
Plötzlich verlor ich sie aus den Augen und mir kam jemand entgegen. Es war eine wunderschöne Frau. Weiße Flügel, blaue Augen, braune lange Haare, dünn, attraktiv. Sie hielt mir ihre Hand hin. „Ich glaube du hast etwas verloren.“ In ihrer Hand lag meine Feder. „Bewahre sie lieber auf. Dann hast du noch eine Erinnerung an deine weiße Zeit.“ Ich verstand nicht was sie meinte. Stirn runzelnd sah ich sie an. „Wie meinst du das?“ Sie legte die Feder auf meinen Schoß und setzte sich neben mich. „Du hattest ein gutes Herz. Jetzt ist es verblasst und es kann nicht mehr wieder kommen. Das Böse hat dich übernommen.“ Meine Zeit als guter Junge war nun vorbei? Ich hasste das Böse in mir und doch liebte ich es. Ich liebte es Dinge zu zerstören, aber ich wollte Dinge wachsen lassen. Ich war ein Gegensatz in mir selbst. „Du bist nun reif. Bald wirst auch du in den Krieg ziehen. Du wirst gegen uns Kämpfen und uns vernichten.“ Ich nahm die Feder in die Hand und stand auf. Ich flog vor ihr. „Ich möchte nicht in den Krieg ziehen. Das Böse kann mich doch nicht übernehmen.“ Ich schluchzte. Sie nahm meine Hand zu sich und ich setzte mich wieder. Mein Kopf war gesenkt. „Er hat sich Zeit gelassen bei dir. Du bist etwas besonderes. Dein Leben wurde von anderen bestimmt und man konnte sich bei dir nicht entscheiden. Er lies dir die weißen Federn, damit du nachdenkst.“ Ich hatte meine Chance gehabt und sie verbaut. Ich hatte sie nicht genutzt. Meine Tränensäcke schwollen an und meine Augen füllten sich mit Wasser. Ich konnte es einfach nicht unterdrücken. Die Träne kam einfach so. Tränen zeigen Schwäche, doch ich war nicht schwach. Ich durfte nicht schwach sein. Sie nahm meine Hand und drückte sie leicht, dann drahte sie meinen Kopf zu ihr und küsste mich sanft, aber nur ganz Kurz. Sie strich die Träne mit ihrem Daumen weg. „Nicht weinen“,sagte sie leise.
Es erklang ein Kanonenschuss und ich erschrak. Ein Schmerz drang in meine Brust. Die Zeit des Krieges war gekommen. Meine Augen färbten sich wieder Rot, meine Hand begann zu brennen und meine Flügel richteten sich auf.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
wenn
alles schief geht
Du wirst nass
weil der Wind weht
Umgeschnappt
der schöne Schirm
Haar steht hoch
Gar nix klappt
Doch du hast noch
DEN Termin
Jetzt schnell
nach [ ... ]
Mit der Post kam heut` ein Brief,
als ich las` den Namen,
traf mich der Blitz so aus dem Nichts,
ein Schauer über meinen Rücken lief,
ich konnt es nur erahnen,
was drin geschrieben [ ... ]
Die Zeit ist ein Lied weiter!
Wenn jeder Tag ein Tanz ist!
Die Liebe ist ein Wort weiter.
Wenn jede Uhr ein Spiel ist.
Die Stille ist eine Blick weiter.
Wenn jede Reise ein Traum ist!
Die [ ... ]