Highway in Richtung Traum Kapitel 4

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Nach dem Konzert verbringe ich den restlichen Abend in einer etwas abgelegenen Bar, wenigstens spielen sie dort gute Musik und die Getränke sind nicht so teuer wie im Zentrum der Stadt. Ich nippe an meiner Cola, ziehe an meiner Zigarette und denke an das Konzert. Das heißt, ich denke an Mathew. Irgendwie fühle ich mich immer noch kleinlich, verglichen mit ihm. Was kann ich denn schon? Ein wenig Bass spielen und Singen, toll…wirklich toll… Ich könnte noch so viel von ihm lernen. Aber ob mir eine Musikkarriere mit ihm reichen würde?
Ich schüttele meinen Kopf um dieses albernen Gedanken los zu werden. Warum sollte er sich auch für mich interessieren? Die Frauen reißen sich um ihn, da gehe ich komplett unter.
´´ Ach..Scheiße…´´, meckere ich, und stelle mein Glass mit Wucht auf den Tresen.
´´Was genau ist denn so scheiße?´´, fragt eine Stimme die ich vor noch keiner Stunde gehört habe dicht hinter mir.
Mit einem Ruck drehe ich mich erschrocken um. Mathew Thayer steht vor mir und grinst mich an, als ob er mich nicht ganz ernst nehmen würde. Ich öffne meinen Mund, weiß nicht was ich sagen soll und schließe ihn deshalb wieder. Mathew grinst immer noch, winkt dem Barkeeper zu, bestellt eine Flasche Jack Daniel’s und setzt sich auf den Barhocker neben mich.
``Also…Was ist so scheiße?``, fragt er noch mal, diesmal ohne mich an zu sehen. Er schaut auf sein Glass.
``Das ich nie so gut werden werde wie du!`` Platzt es aus mir heraus und sofort bereue ich es. ``Tut mir leid, das war nicht so gemeint… ich…ich...weiß auch nicht…`` Mit errötetem Gesicht wende ich mich wieder meinem Glass zu.
``Was kannst du denn genau? Singen?´´, fragt Mathew mich und blickt mich von der Seite aus an.
``Ein wenig… und Bass spielen.`` Um etwas mit den Händen tun zu können, zünde ich mir eine Zigarette an.
``Spiel mir etwas vor. ``, meint Mathew ganz locker, kippt seinen Jack Daniel’s runter, packt meinen Arm und zieht mich vom Barhocker.
``Wie jetzt?!!`´, frage ich erschrocken und stolpere fast. In meine Augen muss etwas wie Angst oder Schrecken zu sehen sein, denn Mathew lässt meinen Arm los. Kurz zucke ich, als ob mein Körper nicht will das er mich loslässt. Sollte er es bemerkt haben, so lässt er sich nicht anmerken.
``Ja jetzt, in meinem Hotelzimmer stehen immer eine Gitarre und ein Bass. Ich weiß das du mitkommen willst.``
Verdammt ist der direkt. Ich merke wie sich mein Gesicht kurz zu einer Grimasse aus Schrecken verzieht, schaue kurz zu Boden um mich zu sammeln, hole tief Luft und Antworte:
``Okay, ich spiele dir was vor, aber dann verschwinde ich wieder.``
Mathew grinst mich an, als ob er sagen will: ``ja klar, wer’s glaubt…``

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© Rockersbride

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