Annabelle und der Geist im Baumhaus!

Eine nette aber auch etwas gruselige Geschichte.

Teil 2 : Annabelle und das Baumgespenst.




© Franz Andreas Jüttner

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Ich deckte Annabelle mit ihrer Lieblingsdecke zu und flüsterte ihr ins Ohr, träume was Himmlisches meine liebe kleine Freundin.
Ich saß noch einige Zeit in meinem Sessel und ließ mir das was Annabelle mir erzählte nochmals durch den Kopf gehen und kam zu dem Schluss, dass diese kleine Lady für ihr Alter eine sehr rege Fantasie hatte, und dass diese ihr doch erhalten bleiben möge.
Ohne dass ich es selber bemerkte schlief ich ein und träumte davon mit Annabelle zu diesem Baumhaus zu gehen um zu sehen wer denn da wohnt, nur es war halt nur ein Traum von mir.
Am nächsten Morgen klingelte es an meiner Wohnungstür, ja und da stand die Mutter von meiner kleinen Freundin und meinte, Annabelle müsse doch in die „Vorschule“ und deshalb jetzt aufstehen und sich fertig machen.
Ja und man glaubt es kaum, plötzlich stand sie vor uns, unsere Annabelle und rief, aber erstmal tue ich mit dem Franz frühstücken, und dann bringt er mich in die Vorschule damit alle sehen können dass er mein Freund ist.
Und dann erzähle ich meinen Freundinnen meine Geschichte über das Baumhaus und dem Geist, zumindest den ersten Teil.
Nach dem Frühstück an dem auch ihre Mutter teilnahm zerrte mich Annabelle aus dem Haus und meinte fröhlich lachend, und jetzt gehen wir in meine Vorschule und zeigen was wie ein tolles Team wir beide sind.
Wie schon erwähnt, ich hatte Annabelle über alles lieb, ja und von daher konnte ich ihr keine Bitte abschlagen, um es genau zu sagen, sie hatte das Kommando und das Sagen zwischen uns beiden.
Nur eines muss doch noch gesagt werden, die kommandierte auf eine ihre eigenen lieben Art, und dies konnte ich ihr nicht für übel nehmen.
Beim Kindergarten sprich „Vorschule“ angekommen rief Annabelle, hey ihr da, das ist mein Freund Franz, ja und mit ihm zusammen schreibe ich die Geschichten die ich Euch immer vorlese wenn sie fertig sind.
Bevor ich das Weite suchen durfte gab es von ihr ein ganz dickes Bussi für mich, ja und sie sagte zu mir, hey Franz pass auf Dich auf, und vergesse bitte nicht, mich wieder hier abzuholen.
Annabelle mischte sich unter die anderen Kinder und berichtete ihnen dass es eine neue Geschichte von ihr gibt, und sie ihnen diese vorlesen möchte, egal ob sie jemand hören wollte oder nicht.
Tja und ich ging nach Hause um mich endlich auf meine Arbeit zu konzentrieren, denn die musste ja auch noch gemacht werden.
Wie versprochen machte ich mich um die Mittagszeit auf den Weg um Annabelle aus dem Kindergarten, pardon aus der Vorschule zu holen um dann mit ihr den Nachmittag zu verbringen, denn ihre Eltern waren beruflich sehr eingespannt und froh, dass ich mich um ihre Tochter kümmerte, und das ohne dafür etwas von ihnen zu verlangen, denn ich war ja der Freund ihrer kleinen Tochter, und das war ich sehr, sehr gerne, denn diese kleine Lady bereicherte mein Leben ungemein.
Man glaubt gar nicht was ein Erwachsender von einem Kind alles lernen kann, ja und das konnte mir keiner mehr nehmen in meinem weiteren Leben.
Als mich Annabelle erblickte rief sie mir zu, hey Franz freut mich dass Du da bist, denn nach dem Mittagessen habe ich mit dir etwas ganz Besonderes vor, versprochen meinte sie.
So machten wir uns auf den Weg nach Hause, denn da hatte ich schon unser Lieblingsessen vorbereitet, es gab Krautwickel mit Salzkartoffeln, das liebten wir zwei über alles, und als Nachtisch servierte ich einen leckeren Schokoladenpudding mit Sahne obendrauf, einfach lecker.
Nach diesem üppigen Essen machten wir es uns dann auf dem Sofa gemütlich und tätigten unseren obligatorischen Mittagsschlaf, dies ließen wir uns von keinem nehmen, das war schon Ritual bei uns beiden.
Ich träumte davon zum Baumhaus hoch zu steigen und musste feststellen dass da ein Gespenst wohnte das es gar nicht gerne hatte von mir gestört zu werden.
Ja und Annabelle die auch dabei war rief hoch zu uns, lass den Franz in Ruhe du Geist, sonst komm ich hoch und werfe Dich in die Flammen der Hölle.
So ließ das Gespenst von mir ab und ich konnte wieder ohne Schaden hinunter klettern.
Plötzlich zupfte etwas an mir, ja und als ich erwachte sah ich das Gesicht von Annabelle die mich angrinste und meinte, aufstehen du Faulpelz, es ist an der Zeit dass ich Dich zu dem Baumhaus führe wo dieser Geist wohnt.
Weil ich fast immer das tat was sie von mir verlangte, machte ich mich fertig und nahm Annabelle an die Hand und auf ging es zum Wald wo dieses ominöse Baumhaus mit dem Gespenst sein sollte.
Ihr müsst wissen, dass ich es eigentlich als Hirngespinst meiner kleiner Freundin ansah und nur ihr zu liebe mit ihr ging.
So gingen wir teils gehend teils hüpfen in Richtung Wald, ja und meine kleine Freundin rief jedem zu dass wir in den Wald gingen um dort ein Gespenst zu treffen.
Die Leute schauten uns, besser gesagt mich, irgendwie komisch an sagten aber nichts, denn uns zwei kannte man ja schon zur Genüge.
Am Waldrand angekommen meinte Annabelle, hey Franz, irgendwie ist mir schon komisch in meiner Bauchgegend, und ich versicherte ihr dass es mir auch nicht anders erging, und so legte sie ihren Arm eng um meine Hüfte und ich ihr meinen auf ihre Schulter, und so gingen wir kleinlaut in den Wald, wo wir ganz komische Laute hörten die wir nicht zuordnen konnten.
Eigentlich kannte ich diesen Wald wie meine Hosentasche, denn ich ging sehr gerne mit Kameras bewaffnet los um die Tiere des Waldes zu fotografieren, nur jetzt war alles irgendwie ganz anders, es schien, es handelte sich heute um einen Zauberwald wo alles irgendwie mystisch war.
Als Annabelle und ich eine Weile durch den Wald gegangen waren sah ich plötzlich zu meiner Überraschung tatsächlich ein Baumhaus hoch auf einem Baum, ja und das komische daran war, plötzlich stand der Baum ganz alleine da in der Flur, und oben vor diesem Baumhaus stand ein Lichtwesen und rief, Annabelle, Annabelle komm zu mir hoch, ich erwarte Dich schon seit Tagen!
Sie riss sich von mir los und rannte zu diesem Baum an der eine Leiter angelehnt war und stieg daran hoch.
Oben angekommen umarmte dieses Lichtwesen Annabelle und nahm es mit hinein in dieses Baumhaus, tja und ich staunte nicht schlecht als ich das Lachen von ihr hörte und es war so als redete sie mit mehreren Wesen dort oben.
Das Lichtwesen erschien und rief mir zu, komm hoch und siehe was Du noch nie gesehen hast in deinem Leben.
Ja und so kletterte ich auch hoch und staunte nicht schlecht als ich kleine Kobolde, Elfen und Feen tanzend und lachend sich vergnügend im Kreise drehend.
Annabelle war so sehr davon angetan, dass sie mich aufforderte mit ihr zusammen auch im Kreis zu tanzen, und als wir erschöpft uns wieder hinsetzten servierte uns diese Lichtgestalt das wir irrtümlich als Gespenst angesehen hatten leckere Kekse und dazu eine heiße Trinkschokolade, einfach köstlich.
Urplötzlich stand dieses Lichtwesen ganz nah vor uns, und zu unserer Überraschung stellten wir fest, es hatte irgendwie mein Gesicht, ja man glaubt es kaum, mein Gesicht!
Dieses Lichtwesen merkte unserer Erstaunen und sagte zu uns lächelnd, ja ich bin Du Franz, ich bin deine Seele, ich wollte Dir und deiner kleinen Freundin mal zeigen wer denn so in dir steckt.
Annabelle rief lachend da bin ich aber überrascht, und nahm mich in ihre Arme und gab mir einen ganz dicken Bussi und meinte, ja Franz, du bist mein bester Freund den ich niemals verlieren möchte.
Ich konnte es nicht verhindern, mir liefen die Tränen über meine Wangen, ja und ich sagte zu meiner kleinen Freundin, liebe Annabelle, ich werde solange ich lebe immer dein Freund sein, versprochen meine Liebe!
So verbrachten wir dann den ganzen Nachmittag mit diesem Lichtwesen und den kleinen Wesen, ja wir wussten, vor Geistern brauchen wir keine Angst zu haben.
Am Abend gingen wir zwei dann Hand in Hand zurück in unsere Welt, in dem Wissen etwas ganz Besonderes erlebt zu haben.

Ich hörte Stimmen und etwas rüttelte mich, und als ich meine Augen öffnete sah ich Annabelle die mir sagte, du Franz ich wollte dir doch die Geschichte von dem Baumhaus und dem Gespenst erzählen, und ich sagte zu ihr schlaftrunken, ich weiß, ich weiß meine liebe Freundin!
Ihre Eltern meinten jedoch, das kannst Du ihm morgen erzählen, denn jetzt geht es mit dir in die Heia.
Ja und so ging ich alleine in meine Wohnung und sagte mir, na was wird dir wohl deine kleine Freundin wieder zu erzählen haben.

Aber eines wusste ich, ich freute mich schon auf Annabelle und ihre Geschichte!


© Franz Andreas Jüttner


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