Er saß alleine an seinem Tisch. Niemand hätte ihn Heute zum lächeln bringen können. Eine Frau ging hektisch an ihm und seinem Stuhl vorbei und stieß sich die Ecke seines Stuhls in den Jeans-bedeckten Oberschenkel. Sie nuschelte etwas wie "Oh, mist!", entschuldigte sich flüchtig und lief in Eile weiter. Johannes interessierte es kein Stück. Er hatte sie nicht eines Blickes gewürdigt. Er nahm einen Schluck aus seinem, nun schon 3. Biers. Kalt und klar lief es seine Kehle hinunter, in ein für ihn schwarzes Loch. Er bestellt sich ein 4., obwohl das andere noch halb voll war. Die Bar befand sich in einem Raum, größer als ein Zimmer und dennoch kleiner als ein Saal. Er starrte in die Menge. Sein Blick schweifte über die ca. 40 Gesichter, doch nahm er nicht ein einziges wahr. Es wurden immer mehr Menschen um ihn herum. Alle atmeten die selbe Luft, lauschten der selben, kaum wahrnehmbaren Musik, tranken mehr oder weniger die selben Getränke und doch waren sie alle verschieden. Und doch war keiner so wie sie. Ihr lachen, glockenklar und liebenswert. Ihr kastanienbraunes, langes Haar, dass er so oft unbeschwert berührt hatte. Ihre grünen Augen, die bei jedem lächeln funkelten wie Smaragde. Ihre zarten, weichen Hände, die er nie wieder berühren durfte.


© Celine Barz


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Beschreibung des Autors zu "Kastanienbraun"

Kleiner Ausschnitt aus meiner Geschichte. Würde mich über Kommentare und Rückmeldungen freuen. :) LG

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