Karussell der Gefühle.

Eine Kinderliebe.


Ein wenig Realität aber auch ein Märchen.




© Franz Andreas Jüttner

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Darf ich mich vorstellen, ich bin der kleine Franziskus und ich bin fünf Jahre alt, aber irgendwie schon ein richtiger Casanova.
Ich bin verliebt, verliebt in ein Mädchen in meinem Dorf, sie wohnt auf dem Gutshof ihrer Eltern und ist der Schwarm aller Jungs.
Ihr wollt ihren Namen wissen?
Na „Andrea“ ist ihr Name, und sie hat so schöne braune Augen und tolles langes Haar mit wunderschönen Locken drin.
Ach und ihr Mund ist so schön rot, da hab ich ihr mal einen dicken Bussi drauf gemacht und sie hat mir dann eine gehörige Ohrfeige verpasst.
Aua, hat das weh getan!
Gestern bin ich mal wieder durchs Dorf gelaufen und wen sehe ich da?
Na Andrea meine Angebetete, und von Liebe übermannt steige auf einen Traktor und lasse den Motor an, und prompt kommt der Bauer aus dem Haus gerannt und schimpfte, hey du Bengel, du Saubatzi, gehst Du da runter!
Ich stammelte, ach ich wollte doch der Andrea nur nachfahren, denn die gefällt mir so.
Der Bauer lachte und meinte, das mein Junge kannste auch zu Fuß tun, und es geht schneller.
Also bin ich zu Fuß ihr hinterher, aber mit dem angesagten Abstand, damit sie es nicht bemerkte, aber sie tat es dann doch.
Sie fragte mich, was willste denn von mir?
Ich stammelte, also die Sache ist die, ich hab Dich ganz doll lieb und so, und ich will Dich fragen ob Du mit mir gehen willst.
Oh Leute das war wohl ein Schuss in den Ofen, denn Andrea lachte derart laut, dass es das ganze Dorf hören konnte.
Sie posaunte, ach Du bist doch noch viel zu klein für mich, und außerdem bin ich mit Thomas, dem Sohn vom Großbauern zusammen, von dem bekomme ich immer ganz tolle Leckereien zum naschen, ja und Du kannst dir ja nicht einmal einen Lutscher kaufen und mir schenken.
Ach wie war ich schockiert, ich dieser tolle Typ von Junge, total verliebt in diese Schönheit von Mädel, ich stand da wie ein Vollidiot und brachte vor Schreck keinen Ton mehr raus.
Ich schmachtete vor Liebe, tja und mein Herz tat mir so weh dass ich am liebsten im Erdboden versinken würde, aber es half nichts, ich musste warten bis meine Chance kommen würde, denn die würde kommen, da war ich mir total sicher, denn ich war ja ein ganz gescheiter Junge.
Andrea drehte sich um und stolzierte weiter durch das Dorf, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, und ich armer Trottel begab mich auf den Heimweg um meine Wunden zu lecken.
Zuhause angekommen sah ich vor unserem Haus ein kleines Mädchen mit Flügeln die mir zu rief, komm her zu mir Du Jüngling, ich habe dir etwas zu sagen was dich interessieren wird, und ich vor Neugierde lief überhastet zu ihr hin und fragte, da was haste denn so wichtiges mir zu sagen?
Nun sei doch nicht so überdreht meinte sie und lächelte mich lieblich an, und da sah ich erst wie schön sie doch war, einfach zum verlieben!
Ich fragte sie, na wer bist Du denn?
Sie antwortete mir, nun ich bin die Sandra, die Elfe aus dem Land der vollendeten Liebe, dort hinter den Hügeln, dort wo sich die beiden Flüsse treffen.
Ich bin gekommen um dir zu zeigen wie Du bei der Andrea einen Fuß in ihre Tür bekommen kannst, denn das mit dem Thomas wird bald zu Ende gehen, denn der ist ein kleiner Angeber, und ärgern tut er die Andrea auch immer, und das lässt sie sich dann doch nicht länger gefallen.
Ach weißt Du sagte ich zur Elfe Sandra, ich kann ihr doch keine Süßigkeiten kaufen die sie so gerne isst, und außerdem hat sie mir gesagt ich sei noch zu klein für sie.
Sie aber sagte zu mir, ach Du kleiner Junge, in ein paar Monaten wirst Du gewachsen sein und dann wird sie dich mehr beachten als jetzt, denn tief in sich hat sie auf dich ja schon eine Auge geworfen, es muss ihr aber erst klar werden.
Ach liebe Sandra sagte ich zu ihr, deine Worte in Gottes Ohr, so sagt meine Mutter immer zu meinem Vater, hoffentlich wird alles wahr was Du mir gesagt hast.
Die Elfe Sandra lächelte mich an und meinte, ach Franziskus, so ist doch dein Name meinte sie, vertraue mir, denn ich komme nur zu ganz wenigen Jungs um ihnen eine Liebesbotschaft zu überbringen.
Ich sagte zu Sandra dieser wunderschönen Elfenlady, oh wie schön für mich, aber wie soll das denn alles gehen?
Ach meinte sie zu mir, warte doch ab, Du wirst deine geliebte Andrea bald in deine Arme nehmen dürfen und mit ihr glücklich sein, versprochen meinte sie zu mir.
Plötzlich löste sich diese Elfenlady Sandra irgendwie in Lichtsterne auf und weg war sie, aber zum Abschied sang sie noch ein Lied:

Die Liebe von Andrea und Fransiskus ist einfach wunderbar, wunderbar!

So stand ich da und träumte nur noch von meiner heißgeliebten und so wunderschönen Andrea, das Mädchen was ich so sehr liebte!
Tja und so verging dann die Zeit, ich der arme kleine Wicht hoffte darauf mit Andrea zusammen zu kommen, aber es tat sich nichts, ja und mit dem Thomas diesem Angeber war sie noch immer zusammen.
Oh wie blutete mein Herz, ich konnte keine anderen Gedanken mehr fassen, ich durchlebte Höhen und Tiefen, nur halt mehr Tiefen wie Höhen, und mein Blut kochte, ich spürte es, echt wahr!
Tja und dann kam der Tag an dem Andrea und ich eingeschult werden sollten, und da sah ich, dass sie ohne Thomas in die Schule kam, in mir kam die Hoffnung hoch dass nun doch meine Chance kommen würde.
Als mein Name im Klassenraum aufgerufen wurde hörte ich nichts, denn ich hatte nur den Blick und meine Gedanken für meine geliebte Andrea!
Da war sie, meine Angebetete, das Mädchen meiner Träume, ich war hin und weg, und ihr Anblick war so schön dass ich am liebsten zu ihr hin wäre um ihr einen dicken Bussi auf ihren Mund zu geben, denn der war so schön rot, einfach himmlisch!
Da drehte sie sich zu mir und lächelte mich an, ja mich, nur mich, ich war davon zu so fasziniert dass ich die Lehrerin nicht bemerkte die vor mir stand und mich fragte ob ich krank sei.
Ich stand da und sagte zu ihr ganz laut, ich liebe Andrea und möchte ihr Freund sein!
Da lachten die anderen Kinder und ich, ich armes Würstchen wurde total rot im Gesicht und schrie, seid ruhig ihr da, ich liebe Andrea, ich liebe sie über alles!
Ja sie ist der Traum meines Leben, und ich werde sie mal heiraten, ja das habe ich ganz laut gerufen, und plötzlich stand Andrea vor mir und gab mir einen ganz dicken Bussi auf meinen Mund und meinte, ja Franziskus Du hast recht, denn ich habe schon öfters davon geträumt!
Da fiel mir wieder diese Elfe Sandra ein und ich wusste, jetzt würde alles gut werden mit Andrea und mir!
Andrea sagte zu mir, willst Du mit mir nachher in die Eisdiele gehen?
Ich lade Dich zum Eis ein, und bezahlen tu ich es, versprochen!
Huuuuiiii was war ich plötzlich glücklich, ich der Franziskus ging mit Andrea in die Eisdiele, und nicht dieser Angeber von Thomas, ach wie schön war das denn ging es mir durch meinen Kopf.
Nach der Einschulung gingen wir beide Hand in Hand zur Eisdiele, und dann redeten wir, und redeten wir über alles was uns in den Sinn kam, und wir waren glücklich.
Und eines wusste ich, es war der Beginn einer wunderbaren Liebe, denn Andrea war wie für mich geschaffen, und ich war der Junge der zu ihr passte, und es war doch klar, uns würde keiner mehr trennen, auch nicht in der Zukunft!
Oh lieber Leser dieser Zeilen, ich war plötzlich der glücklichste Mensch auf dieser Erde, und jeden Morgen konnte ich es nicht erwarten ihr gegenüber zu stehen, meiner heißgeliebten Andrea, meinem Traummädel mit diesen wunderschönen Augen und ihrem roten Mund, den ich jetzt jeden Morgen küssen durfte, es war einfach wunderbar.
Tja und ihr werdet es nicht glauben, es vergingen die Jahre und wir waren noch immer ein glückliches Pärchen, denn wir waren unzertrennlich!
Eines Morgens ich war noch im Halbschlaf stand plötzlich eine Frau neben meinem Bett und sagte zu mir, Liebling es ist an der Zeit aufzustehen!
Ich öffnete meine Augen und da stand sie, meine angetraute Ehefrau, sie lächelte mich so innig an dass für mich dieser Tag wie ein Sonnentag begann, einfach himmlisch!
Ja ich war aus meinem Traum erwacht und wusste, ich war verheiratet, ja mit der schönsten und tollsten Frau auf diesem Planeten Erde, es war, ja meine so heißgeliebte:


„ A N D R E A“ !


© Franz Andreas Jüttner


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